Betrügerische Haustürgeschäfte im Namen der Pestalozzi-Stiftung jetzt auch in Burgwedel

Bereits im November letzten Jahres versuchte eine Frau in Kirchhorst angebliche Grußkarten der Pestalozzi-Stiftung per Haustürgeschäft an gutgläubige Familien zu verkaufen. Gestern erreichte die Betrugswelle jetzt auch Burgwedel.

Die ca. 65-jährige Frau bot die Grußkarten unter dem Namen Gabi Reinhart an. Sie ist ca. 1,60 bis 1,62 m groß, hat graue Haare und fiel besonders durch sehr weit auseinander stehende Schneidezähne im Oberkiefer auf. Wie bereits in Kirchhorst behauptete die Frau auch in Burgwedel, Künstlerin und ehemalige Lehrerin der Pestalozzischule in Langenhagen zu sein. Der Verkaufserlös von 20 Euro für ein zehnteiliges Grußkarten-Set (oder auch einzelne Kartenverkäufe ab 1,50 bis 2,50 Euro) sollen angeblich einem guten Zweck zugutekommen – nämlich Kindern von drogenabhängigen Eltern eine Therapie ermöglichen. Diese Kinder sollen auch in der Pestalozzi-Stiftung leben – so die Behauptung der Frau.

Die im November angebotenen Karten erinnerten dabei ein wenig an die Grußkarten von den SOS-Kinderdörfern und zeigten gemalte Kinderbilder – auf Öl oder als Zeichnung. Die gestern in Burgwedel angebotenen Karten stammten von der Firma Gondecki.

Die Pestalozzi-Stiftung möchte noch einmal dringend darauf hinweisen, dass von ihnen keine (ehemaligen) mitarbeitenden oder ehrenamtlichen Helfer Grußkarten und auch keinerlei andere Waren per Haustürgeschäft verkaufen. Das betrifft auch Waren, die evtl. im Namen der Pestalozzi-Werkstatt oder Behindertenhilfe der Pestalozzi-Stiftung angeboten werden könnten. Darüber hinaus nimmt die Burgwedeler Stiftung auch keine Spende an, die durch Haustürgeschäfte erwirtschaftet wurden.

Die Polizei wurde über die Betrugsfälle in Burgwedel informiert.

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