KunstFahrt nach Bremen

Der kunstverein burgwedel-isernhagen lädt zur KunstFahrt in die Liebermann Ausstellung am 26. Oktober 2016 nach Bremen ein. Los geht es um 9:30 Uhr an der Bushaltestelle Marktkieker, Im Mitteldorf, Großburgwedel.

Nach einer einstündigen Führung durch die Ausstellung bleibt noch viel Zeit zum Betrachten der Ausstellung und für einen gemütlichen Bummel durch die Hansestadt Bremen.

Die Abfahrt ab Bremen ist für 17:30 Uhr geplant, so dass die Kunstreisenden gegen 19:00 wieder in Burgwedel eintreffen. Mitglieder zahlen 33 Euro, Gäste 43 Euro. Anmeldungen werden bis zum 26. September 2016 unter den Rufnummern 05139/4676 und 05139/3587 sowie per Mail an info@kunstverein-bwi.de erbeten.

Sport durchdringt heute nahezu alle Lebensbereiche. Er gehört zum modernen Lifestyle, er wird zum populären Massenspektakel oder verleiht elitäres Prestige. Der Siegeszug des Sports begann in Deutschland vor über hundert Jahren. Max Liebermann war der erste deutsche Künstler, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte. Die Sonderausstellung „Max Liebermann– Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport“ in der Kunsthalle Bremen untersucht Max Liebermanns Blick auf Bewegung und ch die Geschichte vom Reiten, Tennis und Polo in der Kunst. Seine Darstellungen der Tennis sind in Frankreich und Deutschland ohnegleichen. Die Einzigartigkeit seiner Sportmotive wird durch dieBetrachtung ausgewählter Werke englischer und deutscher Zeitgenossen wie John Lavery oder Max Ende des 19. Jahrhunderts wandte sich Max Liebermann zunächst Motiven von Sommergästen an der Nordsee zu. Dort malte er anfangs Badende und Reiter am Wasser, später dann moderne Sportarten wie Tennis. Polo und Pferderennen, die in England bereits seit einiger Zeit populär waren, beobachtete Hamburg und Florenz. Vor allem in der Zeit von 1900 bis 1914 beschäftigte sich Liebermann mit diesen Motiven. Die Sportarten vermittelten ein Bild des wilhelminischen Großbürgertums, das sich in seinen Freizeitbeschäftigungen am englischen Sportsman orientierte. Nach dem Ersten Weltkrieg, in den zwanziger Jahren, rückten die sportlichen Motive bei Liebermann in den Hintergrund. Stattdessen begannen jüngere Künstler, den Sport als Thema zu entdecken. Vor  allempopuläre Massensportarten wie Fußball oder Boxen entdeckten sie als Motiv. Die Boxerdarstellungen von Renée Sintenis oder Rudolf Großmann spiegeln diesen Wechsel des Blicks vom eleganten Rasensport in freier Natur zum schweißtreibenden Körpereinsatz im urbanen Sportpalast. In der Ausstellung werden Werke aus internationalen Museen und Privatsammlungen sowie aus der Sammlung der Bremer Kunsthalle präsentiert.