HHB mit Niederlage gegen Altenholz

Der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) musste im Spiel gegen den Vorjahresmeister TSV Altenholz eine deutliche 20:30 (8:9) Niederlage quittieren. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr lief bei den Gastgebern nicht viel zusammen. Einzig Torhüter Pascal Kinzel konnte überzeugen und verhinderte eine noch höhere Niederlage.

Nach der deutlichen Auswärtsschlappe beim HSV Hamburg hatte sich der HHB für das Spiel gegen den TSV Altenholz viel vorgenommen. Trotz des Fehlens von Maurice Herbold (verletzt) und Thomas Bergmann (krank) begannen die Burgwedeler stark und lagen schnell mit 3:1 und 5:2 in Führung. Pascal Kinzel hatte seinen Kasten zugeschweißt und hielt in der Anfangsphase fast jeden Wurf der Gäste. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste aus Altenholz aber besser ins Spiel und konnten den Abstand verkürzen. Jetzt war auch TSV-Keeper Tom Landgraf zur Stelle und entschärfte zahlreiche Würfe der Gastgeber. Bis zur Halbzeit konnte sich kein Team entscheidend absetzen. 6:6, 7:7 und 8:8 waren die weiteren Zwischenstände. Auf HHB-Torhüter Pascal Kinzel war weiterhin Verlass. Er hielt in den ersten 30 Minuten alle vier Strafwürfe der Gäste. Bei ihm konnten sich seine Mitspieler bedanken, dass der TSV Altenholz zur Pause nur mit 9:8 führte.

Nach dem Wechsel änderten sich die Verhältnisse. der TSV war jetzt viel präsenter und beim HHB machten ich mit zunehmender Spieldauer einige Defizite bemerkbar. Bis zur 37. Spielminute zog der TSV auf 14:10 davon. Während bei den Kieler Vorstädtern die Tore mit einer Leichtigkeit erzielt werden konnten, mussten sich die Hausherren jeden Treffer hart erarbeiten. Justin Magnus Behr und Artjom Antonevitch konnten bis zur 39 Minute auf 12:15 verkürzen. Dann war jedoch der TSV am Zug und setzte sich schnell wieder deutlicher ab. 15 Minuten vor dem Ende lagen die Gäste mit 20:15 vorn und bereits zu diesem Zeitpunkt lief alles auf einen ungefährdeten Sieg des TSV hinaus. Die Burgwedeler wirkten hilflos und offenbarten in Abwehr und Angriff einige Schwächen. Der TSV dagegen spielte cool und souverän auf und bog beim 25:18 auf die Siegerstraße ein. Bis zum Abpfiff konnte die Führung noch ausgebaut werden. Der 30:20-Sieg des TSV geht auch in der Höhe in Ordnung.

HHB-Trainer Jürgen Bätjer analysierte die Partie wie folgt: "Glückwunsch an Altenholz, das war ein verdienter Sieg. Die Mannschaft ist gut eingespielt und war heute deutlich besser als wir. Ich bin ein wenig ratlos, warum wir uns unterm Strich so schlecht verkaufen und fast chancenlos sind. Ohne Pascal Kinzel, der heute überragend gehalten hat, wäre die Dominanz der Gäste ggf. schon zur Halbzeit deutlich geworden. Natürlich vermissen wir Maurice Herbold und Thomas Bergmann, das kann ich aber nicht als Entschuldigung akzeptieren. Alle anderen Spieler sind hier gefordert. Über den Kreis haben wir wie schon in Hamburg kein Tor erzielen können und der Druck aus dem Rückraum hatte heute kein Drittliganiveau. Wir bleiben aber ruhig und sehen nach vorn. Unser Auftaktprogramm war nicht von schlechten Eltern. Die Niederlagen gegen Hamburg und Altenholz sind nichts Ungewöhnliches. Einzig die Höhe und die Art und Weise ärgern mich. Jetzt folgen mit Barmbek und Flensburg zwei Spiele bei Mannschaften die unsere Kragenweite haben. Da sehe ich Chancen und bei meinem Team eine Bringschuld."

HHB: Pascal Kinzel (1.-46. Minute), Colin Räbiger (47. – 60.) – Florian Freitag (5), Stefanos Michailidis, Christian Hoff (1), Steffen Fischer (2), Timo Paternoga, Marcel Otto, Kay Behnke (3), Artjom Antonevitch (6/2), Steffen Dunekacke (2) und Justin Magnus Behr (1).