HHB will gegen Schwerin den Bock umstoßen

Fünf magere Punkte hat der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) bislang in neun Drittligaspielen sammeln können. Nur der Sieg in Hamburg-Barmbek und drei Unentschieden gegen Flensborg, Braunschweig und Oranienburg sorgten für Punktgewinne. Die Spiele gegen Hamburg und Altenholz wurden deutlich verloren, die gegen Flensburg/Handewitt, Fredenbeck und Hannover jeweils mit einem Tor. Das ist mehr als bitter, denn es waren immer nur Kleinigkeiten, die in den engen Partien den Ausschlag gegeben haben.

"Wir sind nicht so weit weg von den anderen Teams der Liga, bislang hat uns auch ein wenig das Glück des Tüchtigen gefehlt", so Trainer Jürgen Bätjer: "Es wird einfach mal Zeit, dass wir ein knappes Spiel auch zu unseren Gunsten entscheiden und meine Spieler für ihren Einsatz belohnt werden."

Am kommenden Sonnabend, 4. November 2017, ab 19 Uhr hat der HHB nun die Mecklenburger Stiere aus Schwerin zu Gast und die Burgwedeler wollen ihrem Publikum und sich selbst nur zu gerne den ersten Heimsieg schenken. Trainer Bätjer ist sich sicher, dass es besser laufen wird, wenn der Knoten erst einmal geplatzt ist. Doch so einfach wird dieser Plan gegen Schwerin nicht in die Tat umzusetzen sein. Die Mecklenburger Stiere sind sehr gut in die Saison gestartet und rangieren aktuell mit 13:5 Punkten auf Tabellenplatz 4.

Sechs Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen stehen für die Mannschaft von Trainer Dirk Schimmler bisher zu Buche und lediglich bei der hohen 20:37-Heimniederlage gegen den HSV Hamburg lief überhaupt nichts zusammen. Sehen lassen können sich dagegen die beiden Auswärtssiege in Fredenbeck und Braunschweig sowie das Unentschieden in Oranienburg. Schwerin ist eine internationale Truppe, in der Handballer aus sieben Nationen aus Torejagd gehen. Ein Tscheche, ein Kroate, ein Däne, zwei Griechen, ein Australier, ein Este und acht Deutsche stehen bei den Stieren unter Vertrag und bislang hat diese Mischung gepasst. Erfolgreichste Torjäger bei Schwerin sind Bevan Calvert (40 Tore), Marko Curcic (35) und Mathias Mark Pedersen (46).

Der HHB wird einen Sahnetag erwischen und vor allem in den kritischen Situationen kühlen Kopf bewahren müssen. Nichts ist unmöglich, lautet das Motto des HHB und Trainer Bätjer hofft nach einer durchwachsenen Trainingswoche wieder auf mehr Konstanz im Spiel seiner Mannschaft. Dabei ist die Spielerdecke beim HHB nach wie vor sehr dünn. Maurice Herbold wird nach seinem Bandscheibenvorfall noch etwas Zeit benötigen und auch Justin Magnus Behr und Marcel Otto konnten unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. Sie werden am Wochenende nicht spielen können. Gleiches gilt für Timo Paternoga. Er zog sich beim Training einen Bänderriss zu und wird einige Spiele pausieren müssen.

"In unserer momentanen Situation gibt es keine Ausreden. Wir werden als geschlossene Mannschaft auftreten und uns zerreißen. Dabei hoffen wir natürlich auch auf die Unterstützung der heimischen Fans. Wenn ich mir allerdings unsere dünne Spielerdecke anschaue, sind die vielen Verletzten schon gewichtige Gründe, warum Gewinnen kein Selbstläufer wird", so Trainer Jürgen Bätjer. Anwurf der Partie zwischen den Burgwedeler Handballdinos und den Schweriner Stieren ist am Sonnabend um 19 Uhr in der Sporthalle auf der Ramhorst in Großburgwedel.