TTK Großburgwedel holt sich 6:2-Sieg gegen den Vize-Herbstmeister TuS Uentrop

Die Nummer 3 des TTK Großburgwedel, Amelie Roscheteau.

Der TTK Großburgwedel hat sich als Aufsteiger in der 2. Tischtennis-Bundesliga der Damen spätestens nach dem starken 6:2 Sieg gegen den Vize-Herbstmeister TuS Uentrop fest in der Liga etabliert. Die Mannschaft aus Großburgwedel steht nun gesichert auf dem sechsten Tabellenplatz und der Klassenerhalt nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr sollte gesichert sein.

Die guten Leistungen der Mannschaft wurden von einer großen Kulisse mit rund 60 Zuschauern begleitet, so dass eine tolle Stimmung aufkam, denn die sehr umkämpften Doppel am Anfang sorgten gleich für richtig Spannung. "Polina Trifonova/Dijana Holokova" schraubten mit einem 3:2 Sieg (8:11, 11:6, 12:10, 7:11, 11:8) ihre Bilanz auf 10:3 in die Höhe. Entscheidend wirkte sich der dritte Satz nach einem 5:9-Rückstand aus. "Eine Auszeit brachte die Wende", betonte Teambetreuer Michael Junker.

Das zweite Doppel mit "Amélie Rocheteau/Aida Rahmo" scheiterte nur knapp mit 2:3 (11:6, 7:11, 6:11, 13:11, 5:11). Danach wurden die Gäste aus Uentrop förmlich überrollt, denn nur Burgwedels Dijana Holoková musste sich nach sehenswerten Ballwechseln beim 7:11, 11:5, 3:11, 11:9, 9:11 der Nummer eins Elena Shapovalova mit 2:3 beugen. Die Umstellung der Gäste zur Rückrunde mit Alexandra Scheld im oberen Paarkreuz kam den Burgwedelerinnen sogar entgegen. Sowohl Polina Trifonova als auch Dijana Holoková hatten die erstligaerfahrene Konkurrentin sicher im Griff. "Scheld erwischte wohl auch nicht ihren besten Tag. Auf kurze Bälle war sie sehr anfällig und verlor zu Recht beide Partien klar mit 1:3 gegen unsere Damen", kommentierte Junker.

Einen besonderen Leckerbissen sahen die Fans dann bei der 3:1-Revanche (11:1, 8:11, 11:7, 11:7) von Trifonova gegen Shapovalova. Im ersten Satz ergaben sich keine längeren Ballwechsel, weil Shapovalova gar nicht ins Spiel fand. Der zweite Satz verlief dann leider genau andersherum und Trifonova ging gleich mit 0:5 Punkten in Rückstand und verlor den Satz. Sie geriet aber nicht in Panik und behielt die Konzentration, und gewann das Spiel letztlich mit 3:1 Sätzen. Mit den drei von vier möglichen Siegen im oberen Paarkreuz ging der Plan von Teambetreuer Michael Junker auf, der im Vorfeld sagte: "wenn wir oben herausragend spielen, haben wir eine echte Siegchance."

Die Beiden wurden jedoch auch perfekt von Amélie Rocheteau und Aida Rahmo unterstützt, die jeweils deutlich mit einem 3:0-Sieg im unteren Paarkreuz punkteten. "Der Erfolg von Amélie gegen Abwehrspielerin Jessica Wirdemann grenzte an eine Sensation. Im Hinspiel war sie sehr, sehr knapp in einem Zeitspiel mit 18:16 Punkten im fünften Satz erfolgreich. Auch diesmal bewies Amélie viel Geduld und mentale Stärke, die man gegen Abwehr unbedingt braucht. Und Aida ist für uns absolut eine Verstärkung, denn dass sie Nadine Sillus so glatt in Zaum hielt, hätte ich ihr im Leben nicht zugetraut", freute sich Junker.

Vielleicht waren die Gäste aus Uentrop durch die ungeklärte Situation um den Verbleib in der 2. Bundesliga nach der Saison etwas abgelenkt, aber für den TTK Großburgwedel war es einer der schönsten Siege der laufenden Saison. Nach drei Heimspielen in Folge müssen sich die Fans nun bis zum 22. April gegen Schlusslicht DJK Offenburg gedulden, denn die nächsten Spiele gegen Schwabhausen, Langstadt und Weinheim sind alle auswärts.