HHB will Serie ausbauen

Nach zweiwöchiger Pause biegen die Drittligahandballer des Handball Hannover-Burgwedel (HHB) am kommenden Sonnabend in das letzte Viertel der Handballsaison 2017/18 ein. Der Tabellenelfte aus dem Norden Hannovers tritt am 17. März 2018 um 18:30 Uhr beim Oranienburger HC an. Burgwedel möchte den guten Lauf im Handballjahr 2018 mit fünf Siegen aus sieben Spielen fortsetzen und rechnet sich auch im Norden Berlins durchaus Chancen aus.

Doch mit dem Oranienburger HC wartet eine sehr heimstarke Mannschaft auf das Team von Spielmacher Florian Freitag. Der OHC hat bislang in neun Begegnungen vor eigenem Publikum erst drei Punkte abgegeben und ist damit zu Hause so stark wie die Spitzenteams der 3. Liga. Da wird es für den HHB nicht leicht sein, etwas Zählbares mit auf die Heimreise nach Burgwedel zu nehmen. Doch der Sieg von Barmbek und das Unentschieden von Schwerin in der Oranienburger MBS-Arena sollten den Gästen Mut machen. Nichts ist unmöglich und Oranienburg war im bisherigen saisonverlauf durchaus auch Formschwankungen unterlegen. Auch fällt die Oranienburger Bilanz im Jahr 2018 mit 8:8 Punkten etwas schlechter aus, als die des HHB. Zuletzt konnte der OHC allerdings mit zwei Siegen gegen Springe und im Barmbek wieder überzeugen.

Der OHC hat bei 22:22-Punkten seine Schäfchen inzwischen im Trockenen und kann die Saison locker flockig zu Ende spielen. Sowohl nach oben als auch nach unten ist das Punktepolster des OHC mehr als deutlich. Anders dagegen die Situation bei Burgwedel. Der HHB braucht noch 5-6 Punkte aus den letzten sieben Spielen und möchte diese schnellstmöglich sammeln, um frühzeitig in die Planungen für die nächste Spielzeit einsteigen zu können. Aktuell beträgt der Vorsprung vor den Abstiegsplätzen zwar vier Punkte, diese können aber sehr schnell aufgebraucht sein.

Besonders aufpassen müssen Maurice Herbold & Co. dabei auf die OHC-Topshooter Dennis Schmöker (104 Tore), Linus Dömeland (87) und Nils Müller (82), die zusammen fast die Hälfte aller Oranienburger Tore erzielt haben und an guten Tagen ein Spiel ganz alleine entscheiden können. Darüber hinaus verfügt der OHC mit Simon Herold und Ivan Szabo über ein Torhüterduo der Extraklasse. Für einen doppelten Punktgewinn muss Burgwedel wie zuletzt in Fredenbeck schon einen Sahnetag erwischen.

Schon im Hinspiel am 21. Oktober 2017 in Großburgwedel ging es zwischen dem HHB und Oranienburg sehr eng zu. Nach 60 spannenden Minuten trennte man sich 28:28 Unentschieden. Steffen Dunekacke brachte seinerzeit den letzten Wurf wenige Sekunden vor dem Abpfiff nicht mehr im Oranienburger Tor unter. Auch am Samstag könnte es wieder eng werden. Auch wenn zwischen beiden Teams in der Tabelle fünf Plätze liegen, spielen der OHC und der HHB aktuell auf dem gleichen Niveau. Die Tagesform wird den Ausschlag geben.