„KoPro“ unterstützt junge Geflüchtete beim Einstieg in die Arbeitswelt

Fuß fassen im Arbeits- und Ausbildungsmarkt – dabei unterstützt das Projekt Kooperative Produktionsschule ("KoPro"), das 2016 an den Start ging und nun ausgeweitet wird. Das Angebot von der Werk-statt-Schule e.V. in Zusammenarbeit mit der Leonore-Goldschmidt-Schule (ehemals IGS Mühlenberg) richtet sich an junge Geflüchtete zwischen 15 und 25 Jahren aus der Region Hannover. Ziel ist es, unbegleitete minderjährige Ausländerinnen und Ausländer (umA) und anerkannte Flüchtlinge, die sich bereits im SGB II befinden, beruflich und sprachlich auf die Anforderungen des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes in technisch-handwerklichen Bereichen vorzubereiten. Die Region bezuschusst das Projekt für den Förderzeitraum von Anfang November 2018 bis Ende Oktober 2019 mit 75.000 Euro. Dafür hat der  Jugendhilfeausschuss der Region am heutigen Donnerstag, 13. September 2018, grünes Licht gegeben.

"Bei ‚KoPro‘ können junge geflüchtete Menschen praktische Erfahrungen sammeln und sich gleichzeitig sprachlich und fachlich weiterentwickeln" sagte Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. "Die Zahlen zeigen, wie erfolgreich das Projekt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei unterstützt, erste berufliche Interessen zu entwickeln."

Aktuell qualifizieren sich 32 junge Menschen in dem Projekt "KoPro", das die Teilnehmenden bis zu einem Jahr schrittweise an den Arbeitsmarkt heranführt. Allein in diesem Jahr konnten bereits 17 Teilnehmende in weitergehende Maßnahmen, Beschäftigungen oder Ausbildungen vermittelt werden. Vormittags Praxis, nachmittags Sprachunterricht: Die Maßnahme mit 30 Wochenstunden umfasst, neben dem Unterricht an drei Nachmittagen in Deutsch und Mathe, mehrere Praxisbereiche: Holz- und Landschaftsbau, Elektro- und Solartechnik sowie das Zweirad. Neu hinzukommen soll nun die Metallwerkstatt, in der die Teilnehmenden Grundlagen der Metallverarbeitung lernen können. Außerdem gibt es eine Kochgruppe, die für die Versorgung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuständig ist. Mehrere Kurzpraktika während des Projektzeitraums bieten den Projektteilnehmern außerdem die Möglichkeit, in den Berufsalltag hinein zu schnuppern.