TTKG gewinnt Auftaktspiel in der 2. Bundesliga

Das TTKG Team 2018/2019 (von links): Aida Rahmo, Polina Trifonova, Kristina Kazantseva, Dijana Holokova, Suzanne Dieker und Teamchef Michael Junker.Foto: Horst Hillner

Der TTK Großburgwedel hat in der 2. Tischtennis-Bundesliga der Damen sein erstes Spiel gegen den TTC G.-W. Staffel 1953 aus Hessen mit einem hart erkämpften 6:3 gewonnen.

Doch erst einmal galt es im Vorfeld die Hindernisse für den erst 17-jährigen Neuzugang Kristina Kazantseva aus dem Weg zu räumen. "Kristina startete ihre Anreise aus Zagreb von den ‚Kroatien Open‘ und verpasste um fünf Minuten ihren Anschlussflug nach Hannover und saß in Amsterdam fest. Unsere Niederländerin Suzanne Dieker fuhr kurzerhand hin und brachte sie mit nach Burgwedel. Damit bestätigte Suzanne ihren super Charakter", betonte Teambetreuer Michael Junker.

Doch das Spiel begann mit einem 0:2-Fehlstart in den Doppeln. Begünstigt durch die Verletzung von Dijana Holoková, denn dadurch entstand mit Polina Trifonova und Kristina Kazantseva ein komplett neu formiertes Duo. Beim 12:10, 11:13, 11:9, 8:11, 9:11 fehlten allerdings nur Nuancen, um gegen Wenling Tan-Monfardini und deren Tochter Gaia Monfardini zu gewinnen. Aida Rahmo/Suzanne Dieker quittierten gegen ihre Ex-Teamkollegin Amélie Rocheteau/Lea Grohmann ein ebenfalls knappes 10:12, 11:8, 8:11, 10:12.

Diesen Rückstand verdauten die Gastgeberinnen aus Großburgwedel aber erstaunlich gut, denn der Neuzugang Kristina Kazantseva feierte mit dem starken 3:1 gegen die gebürtige Chinesin Tan-Monfardini einen prachtvollen Einstand, und auch Polina Trifonova gab Gaia Monfardini beim 3:0 keine Chance.

Der Gegner aus Hessen hielt bei Bekanntgabe der Einzelaufstellung dann aber eine Überraschung parat, denn die ehemalige Burgwedlerin Amelie Rocheteau kam nicht zum Einsatz, sondern Abwehrspielerin Lisa Maylin Stickel, gegen die dann Aida Rahmo mit einem 11:2, 11:9 nach vorn preschte, die beiden folgenden Sätze jedoch verlor. Im entscheidenden fünften Durchgang konnte die Ägypterin ihre Kontrahentin nicht abschütteln, im Gegenteil, beim 9:10 und 10:11 sah sie sich Matchbällen von Stickel gegenüber. Diese wehrte die 22-Jährige aber nervenstark ab und nutzte gleich ihren ersten Vorteil zum 13:11 Sieg.

Am Nebentisch meisterte Suzanne Dieker ihre Aufgabe mit drei knappen Sätzen beim 5:11, 11:9, 12:10, 12:10 zum 3:1 Sieg gegen Grohmann. Sogar einen 7:10 Rückstand konnte die Niederländerin im dritten Satz noch wenden und gewann.

Nach der 4:2-Führung konnte das TTK-Quartett jedoch erst einmal tief durchatmen. Doch die Gefahr war noch nicht gebannt, da Trifonova im Topduell gegen die hessische Nummer eins, die 45-jährige Tan-Monfardini, keine Mittel gegen das druckvolle Spiel fand und mit 1:3 scheiterte. Kazantseva präsentierte sich gegen Monfardini Junior jedoch cool und sorgte mit ihrem 3:1 für das wichtige 5:3 des Teams. Für Rahmo war der Weg gegen Grohmann beim 8:11, 11:3, 11:6, 9:11, 11:5 dann nochmal steinig, weswegen der Jubel nach dem Siegpunkt umso überschwänglicher ausfiel.

"Ein wichtiger Sieg zum Auftakt! Damit haben wir einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt vorerst hinter uns gelassen. Die Leistung unseres Neuzugangs Kristina war krisensicher, sie hat wirklich überzeugt. Und das 3:0 im hinteren Paarkreuz waren unsere Bigpoints, so dass sich alle Spielerinnen ein dickes Lob verdienten. Ohne Dijana hätte ich mit diesem Ergebnis nicht unbedingt gerechnet", freute sich Junker.