HHB geht ohne Trainer Class Wittenberg ins neue Jahr

Der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) startet am 5. Januar 2019 ins Handballjahr 2019. Für den Drittligisten steht dann der 35. Harz Energie Silvester CUP bei der HSG Rhumetal auf dem Programm. Mit dabei sind die Mannschaften des TuS Vinnhorst, Füchse Berlin II, MT Melsungen II, AMTV Hamburg und des Gastgebers. Es folgen weitere Vorbereitungsspiele beim TuS Spenge, gegen die HSG Schaumburg und bei der HSG Nienburg sowie zahlreiche Trainingseinheiten. Den ersten Pflichtspieleinsatz im Handballjahr 2019 hat der HHB am Freitag, 25. Januar 2019, um 20 Uhr gegen Eintracht Hildesheim.

Nur zu gerne möchte man in Burgwedel den Klassenerhalt in der 3. Liga Nord sichern. Unmittelbar nach dem Weihnachtsfest hat man beim HHB die Hinrunde und die aktuelle Situation analysiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass man spielerisch nicht so weit weg von den Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle ist. Oft waren es nur Kleinigkeiten, die über Sieg oder Niederlage entschieden haben. Meistens hat Burgwedel dabei in der Schlussphase enger Spiele falsche Entscheidungen getroffen und Spiele verloren oder nur unentschieden gespielt. Die Verantwortlichen um Trainer Claas Wittenberg und Teammanager Friedrich Kastening vermuten einen Grund in dem zu geringen Trainingsaufkommen des HHB. Nur drei Mal pro Woche wurde in der Hinrunde trainiert, vielleicht zu wenig für diese Spielklasse? Das Trainingspensum soll nun erhöht werden, um den Bock noch einmal umzustoßen. Der Mannschaft traut man den Klassenerhalt auf jeden Fall zu, das Team kann deutlich mehr als bisher gezeigt. Bei der individuellen Qualität einiger Spieler muss unterm Strich mehr als der vorletzte Tabellenplatz herauskommen.

Trainer Claas Wittenberg ist allerdings aufgrund seiner beruflichen und privaten Situation nicht in der Lage, mehr Zeit für den HHB zu opfern. Schon in der Hinrunde musste Wittenberg bei einigen Trainingseinheiten und einem Punktspiel passen. Vor diesem Hintergrund hat er die Verantwortlichen des HHB gebeten, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden und den Weg für eine andere Alternative frei zu machen. "Vielleicht brauchen die Jungs ja nur einen kleinen Anstoß, um die Blockaden zu lösen und befreiter aufspielen zu können. Da will ich nicht im Wege stehen. Leider kann ich den erforderlichen Mehraufwand aus unterschiedlichen Gründen nicht leisten", so Wittenberg.

Der HHB will es daher ab Januar mit einem Spielertrainertrio versuchen. Ein Führungstrio, das schon unter Trainer Wittenberg Verantwortung übernommen hat, soll es richten. Kapitän Kay Behnke, Shooter Nenad Bilbija und Spielmacher Marius Kastening werden als Team die Rolle des Spielertrainers übernehmen und dabei von Teammanager Friedrich Kastening unterstützt werden. "Dies ist sicherlich eine ungewöhnliche Lösung, die drei Spielertrainer trauen sich die Aufgabe aber zu und genießen das vollste Vertrauen der Mannschaft und des Vorstands. Wir sind davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt mit einem höheren Trainingsaufwand und neuen Impulsen schaffen werden. Wir brauchen jetzt einfach neue Akzente. Burgwedel war zum Jahreswechsel schon oft in schwierigen Situationen und konnte sich bislang immer ins Tabellenmittelfeld absetzen und den Klassenerhalt rechtzeitig sichern. Wir glauben fest an uns und planen hinter den Kulissen schon für die Drittligasaison 2019/20. Unser Dank gilt Claas Wittenberg, der das Team im August in einer schwierigen Phase übernommen und dem in entscheidenden Momenten auch ein wenig Glück gefehlt hat", so Teammanager Kastening.

Ein Kommentar

  • Phrasen, nichts als Phrasen.
    Ein Trainer, der auf dem Weg zum Abstieg erkennt, dass er eigentlich keine Zeit hat.
    Ein Teammanager völlig ohne Plan.
    Ein Pressesprecher dem man nichts glaubt.
    Alle 3 sollten schleunigst gehen.