Dinos müssen zu den Stieren

Ein tierisches Handballduell steht am kommenden Wochenende in der 3. Liga Nord an. Die Mecklenburger Stiere Schwerin empfangen am Sonntag, 24. März 2019, die Handballdinos aus Burgwedel. Das Duell wird um 16 Uhr in der Sport- und Kongresshalle in Schwerin angepfiffen werden. Im Hinspiel konnten die Schweriner in Burgwedel mit 35:30 gewinnen.

Zuletzt mussten sich die Mecklenburger Stiere bei den Füchsen Berlin mit einem 24:24-Unentschieden begnügen und sind auf den 5. Tabellenplatz abgerutscht. Für die Schweriner geht es aktuell darum, eine durchwachsene Saison noch auf Platz 4 der Tabelle zu beenden. Mehr wird nicht mehr drin sein, aber auch ein Abrutschen auf Position 7 ist durchaus noch möglich. Potsdam und Oranienburg sitzen den Stieren im Nacken, die TSV Burgdorf rangiert mit gewonnenem direktem Vergleich und dem besseren Torverhältnis momentan auf Platz 4.

Vor der Saison waren die Stiere einer der heißesten Titelanwärter. Etat und Kader gehören zum Besten, was die 3. Liga zu bieten hat und auch Trainer Mannhard Bech ist ein ausgewiesener Fachmann und gewiefter Taktiker. Der Start in die Saison ging mit der Niederlage in Flensborg und der 44:26-Klatsche dann aber gehörig in die Hose und auch im weiteren Saisonverlauf fehlte den Stieren die Konstanz. Niederlagen in Bernburg, bei der Reserve der SG Flensburg-Handewitt und zu Hause gegen die HSG Ostsee waren nicht eingeplant. Überraschen konnten die Stiere dagegen mit dem Derbysieg gegen Tabellenführer HC Empor Rostock. Die Mecklenburger Stiere sind so etwas wie die Wundertüte der 3. Liga Nord und extrem von der Tagesform abhängig. An guten Tagen können sie jedes Team der Liga schlagen, an schlechten aber auch gegen jeden Gegner verlieren. Bis Ende Januar haben sie alle Heimspiele gewonnen, zuletzt gab es in der Sport- und Kongresshalle aber Niederlagen gegen Neustadt/Grömitz und Eintracht Hildesheim sowie ein Unentschieden gegen Oranienburg.

Gegen die Burgwedeler sind sie trotzdem klarer Favorit, die Dinos wollen den Stieren das Leben aber so schwer wie nur möglich machen. Der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) kann befreit aufspielen und hat nichts zu verlieren. Nach dem Auswärtssieg in Magdeburg fährt der HHB mit Selbstvertrauen nach Schwerin und erinnert sich nur zu gerne an die vergangene Saison. Am 8. April 2018 nahmen die Burgwedeler beim 29:29 einen Punkt mit auf die Heimreise. Kay Behnke sorgte vor einem Jahr mit einem Dreher kurz vor dem Abpfiff für großen Jubel bei den Gästen. Warum also nicht auch am kommenden Sonntag mal wieder für eine Überraschung sorgen?