Der HHB will sich rehabilitieren

Der Stachel saß tief. Sichtlich ratlos schlichen Burgwedels Drittligahandballer am verganenen Sonnabendg nach der deutlichen Niederlage gegen den HSV Hannover aus der Halle. Mit einer Neuntoreklatsche im Derby hatte keiner gerechnet. Der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) offenbarten zahlreiche Schwächen in der Deckung, Hannover reichte eine durchschnittliche Leistung zum verdienten 33:24-Sieg.

Seit Dienstag befindet sich die Mannschaft wieder im Training und noch vor der ersten Trainingseinheit wurde intensives Videostudium betrieben. Das Spiel gegen Hannover wurde analysiert und eine Reihe von Fehlern und Abstimmungsproblemen ausgemacht. Danach wurde intensiv in der Halle trainiert und auch am Mittwoch und Donnerstag folgten weitere Trainingseinheiten. Freitag ist trainingsfrei. Am kommenden Sonnabend, 5. Oktober 2019, will man es unbedingt besser machen. Die Truppe des Trainerduos Kay Behnke und Marius Kastening gastiert dann bei der HSG Ostsee N/G. Die Partie wird um 18:30 Uhr in der Gogenkroghalle in Neustadt angepfiffen.

Die HSG Ostsee konnte bislang nur das Heimspiel gegen Potsdam mit 31:26 gewinnen, in Magdeburg verlor man 20:26, gegen Bernburg 25:26, in Rostock 22:38 und in Dessau 23:41. Die Niederlagen gegen die Spitzenteams waren deutlich, der Heimsieg gegen Potsdam und die knappe Niederlage gegen zu Hause gegen Bernburg zeigen aber, dass die HSG besser ist als die momentane Tabellenposition. Neustadt-Grömitz steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, hat unterm Strich aber nur einen Sieg weniger als Burgwedel. Für beide Teams hat das Spiel daher große Bedeutung. Verliert die HSG, wird sie vorerst im Tabellenkeller verweilen müssen. Verliert der HHB, stehen schwere Wochen bevor, denn die kommenden Gegner haben es in sich.

Beide Teams treten daher mit dem Motto "verlieren verboten" gegeneinander an. Einen Favoriten gibt es nicht, die Tagesform wird entscheiden. Der HHB baut auf die sonst so gute Defensive, die HSG Ostsee auf den Heimvorteil.