Stürmische Tage in Berlin: Besuchergruppe von Caren Marks trotzte Sturmtief „Sabine“

Das Sturmtief "Sabine" wirbelte das Programm der dreitägigen politischen Bildungsreise nach Berlin auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Caren Marks im wahrsten Sinne des Wortes durcheinander: Die rund 50 Teilnehmer verbrachten viele Stunden auf dem Bahnhof in Hannover bevor es letztendlich mit dem Reisebus statt mit dem Zug in die Bundeshauptstadt ging. Die Programmpunkte des ersten Tages fielen dadurch aus, so auch der Besuch des Bundesfamilienministeriums, in dem Caren Marks Parlamentarische Staatssekretärin ist. Die Gruppe zeichnete Ausdauer, aber auch gute Laune aus. Am späten Abend endlich in Berlin angekommen, genoss sie erschöpft aber fröhlich das gemeinsame Abendessen.

Am folgenden Morgen starteten die Teilnehmer ihr abwechslungsreiches Programm im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages. Dort trafen sie Caren Marks zum Gespräch. Im Zentrum der Diskussion standen die Geschehnisse rund um die Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen. "Die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit den Stimmen der AfD war ein absoluter Tabubruch. Es darf keine gemeinsame Sache mit Antidemokraten und Politikern geben, die unsere Demokratie verächtlich machen. Der Druck aus Politik und Zivilgesellschaft war wichtig und notwendig, denn es war offensichtlich, dass CDU und FDP in Thüringen der politische Kompass fehlte", so die Abgeordnete. Das sahen auch ihre Gäste so. Einig war man sich auch darin, dass jeder Einzelne Verantwortung für eine gelingende und starke Demokratie trägt. "Demokratie braucht Demokraten", zitierte Caren Marks den ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, den Sozialdemokraten Friedrich Ebert.

Weitere Programmpunkte der Berlinreise waren unter anderem die Besichtigung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas, eine Führung im Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge sowie der Besuch des Alliierten-Museums. Vor der Abreise ging es noch einmal in den Deutschen Bundestag. Im Reichstagsgebäude verfolgte die Gruppe auf der Besuchertribüne des Plenarsaals eine "Aktuelle Stunde", in der die Parlamentarier über den Umgang mit dem Corona-Virus diskutierten.

Die Heimreise verlief ohne Komplikationen planmäßig mit dem ICE, im Gepäck reichlich neue Eindrücke und Informationen aus der Bundeshauptstadt.