Region stockt Fördertopf zur Kommunalen Wärmeplanung auf

Das in diesem Jahr von der Region Hannover gestartete Förderprogramm zur Kommunalen Wärmeplanung wird stark nachgefragt: Zur Jahresmitte ist der 100.000 Euro umfassende Fördertopf bereits fast ausgeschöpft.

Um eine größere Zahl an Kommunen von dem neuen Angebot profitieren zu lassen, hat sich der Regionsausschuss für Umwelt und Klimaschutz am heutigen Dienstag, 30. Juni 2020, dafür ausgesprochen, die dafür bereit gestellten Mittel zu verdoppeln: Pro Jahr würden damit insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung stehen, wenn die Regionsversammlung in ihrer Sitzung am 14. Juli abschließend zustimmt.

Mit der Förderrichtlinie unterstützt die Region das Erstellen von Machbarkeitsstudien zur Energieversorgung in Gewerbe- und Wohn-Neubaugebieten. Sie richtet sich an alle regionsangehörigen Städte und Gemeinden. "Mit der Richtlinie wollen wir die Energiewende im Wärmebereich voranbringen. Es freut uns sehr, dass bereits viele Kommunen das Förderprogramm nutzen, um eine möglichst effiziente Art der Energieversorgung von Neubaugebieten zu ermitteln", sagte Christine Karasch, Regionsdezernentin für Umwelt, Planung und Bauen. So wurde Ende Mai die für das Lenther Baugebiet "Im Wehrkampe" erstellte Machbarkeitsstudie im Ausschuss für Umwelt und Energie der Stadt Gehrden präsentiert. Darauf hat der Rat konkrete Mindestvorgaben wie den KfW-55-Standard zur Wärmedämmung für das Baugebiet beschlossen, das nicht ans Gasnetz angeschlossen wird.

Die Machbarkeitsstudien veranschaulichen mehrere zentrale oder dezentrale Energieversorgungsvarianten. Statt fossiler Brennstoffe sollen dabei vor allem erneuerbare Energieträger – und wo vorhanden – auch Abwärme zum Einsatz kommen. Die Region will die Kommunen dabei unterstützen, zukünftige Versorgungsformen unter Berücksichtigung lokaler Erfordernisse von Beginn an systematisch in strategische Konzepte und in die Bauleitplanung einzubeziehen.

Weitere Informationen sind unter www.hannover.de/klimaschutz zu finden.