Regions-CDU-Fraktion: „Ausbau der Infrastruktur statt Prämie für Fahrräder und Bahntickets“

Von Seiten des grünen Oberbürgermeisters Belit Onay sowie von Niedersachsens Grünen wird eine "Mobilitätsprämie" für den Kauf eines Fahrrades oder einer Jahreskarte für Bus und Bahn gefordert. Privatleute sollen bis zu 800 Euro erhalten.

"Eine Mobilitätsprämie ist für Hannover und die Region der komplett falsche Ansatz. Wir brauchen eine solche Prämie nicht. Wir benötigen viel mehr den schnellen Aufbau von moderner Infrastruktur. Es ist es nicht die Aufgabe von Kommunalpolitik, den Bürgerinnen und Bürgern ein Fahrrad zu schenken oder den ÖPNV kostenlos zu machen, sondern es ist die Aufgabe der Politik, sichere und moderne Infrastruktur zu bauen", erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Region Hannover und Lehrter Abgeordnete Bernward Schlossarek.

"Anstatt das Geld mit der Gießkanne zu verteilen, ist jetzt die Zeit, große Infrastrukturprojekte zu planen und vorzubereiten. Wir brauchen am Stadtrand von Hannover deutlich mehr Park + Ride Stellplätze und Parkhäuser. Wir sprechen hier nicht von ein paar dutzend neuen Parkplätzen, sondern von vielen tausend neuen Parkplätzen. Da die Fläche am Stadtrand begrenzt ist, müssen wir in die Höhe bauen. Das wird eine Menge Geld kosten", so die Christdemokraten.

Im gesamten Verkehrsgebiet des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) gebe es zurzeit nur rund 6.100 Stellplätze für Auros. Gleichzeitig zähle Hannover 160.000 Einpendler, davon würden 91.000 aus den anderen Städten und Gemeinden der Region Hannover und 68.000 von den benachbarten Landkreisen kommen. "Daraus folgt, dass wir mindestens 25.000 Stellplätze bis 2030 brauchen. Der Handlungsdruck ist enorm, wenn wir die Bürgerinnen und Bürger aus dem Umland nicht im Regen stehen lassen wollen", erklärt die CDU-Fraktion.

"P+R Anlagen müssen groß gedacht werden. Sonst funktioniert die Verkehrswende nicht und somit erreichen wir auch nicht unsere Klimaschutzziele. Der maximale Ausbau von P+R Anlagen ist das Fundament der Verkehrswende. Berufstätige aus dem Umland möchten kein Fahrrad geschenkt bekommen, sondern möchte gescheite Infrastruktur, wenn sie zur Arbeit pendeln", so Schlossarek abschließend.