Blockchain in Unternehmen: Wann ist das sinnvoll?

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Ihre enorme Bekanntheit hat die Blockchain dem Handel mit der Kryptowährung Bitcoin zu verdanken. Der Bitcoin gelangt dank der Blockchain sicher vom Absender zum Empfänger. Bei der Blockchain handelt es sich um ein dezentrales Netzwerk, das Lösungen bietet, die von zentralen Netzwerken entweder nur sehr schwierig oder gar nicht verwirklicht werden können. 

Die Blockchain leistet so einen großen Beitrag zum möglichst einfachen und sicheren Handel mit der Kryptowährung. Eine weitere Erleichterung zum Handel mit Bitcoins bieten die Trading Roboter. Einer von ihnen ist der Bitcoin Evolution. Sie übernehmen den Handel vollkommen automatisch und überzeugen immer wieder mit guten Ergebnissen. 

Was genau ist eine Blockchain? 

Um die Technologie hinter der Blockchain besser zu verstehen, soll diese hier zunächst betrachtet werden. Den bisher genutzten Weg bei der Versendung von Nachrichten oder Geldbeträgen erklärt der folgende Ablauf. Wenn zum Beispiel eine WhatsApp Nachricht vom eigenen Handy verschickt wird, dann landet diese im ersten Schritt auf dem WhatsApp Server. 

Hier wird die Nachricht dann im zweiten Schritt verarbeitet und gespeichert. Erst im dritten Schritt wird die sie dann an den eigentlichen Adressaten weitergeleitet. Der alles entscheidende Punkt liegt darin, dass die Daten nun beim Betreiber sind und dieser rein theoretisch darüber verfügen kann. 

So genau funktionieren alle zentralen Netzwerke. Das betrifft nicht nur den WhatsApp Server, sondern auch sämtliche Einrichtungen, die mit dem Versand von Daten und Geldern zu tun haben, also auch die Banken. Das genau ist auch der Grund, warum es Banken möglich ist, Überweisungen zu stoppen oder Konten zu sperren. 

Hier genau stellt sich nun die Frage, wie vertrauenswürdig zentrale Netzwerke für den Verbraucher tatsächlich sind. In diesem System ist es unmöglich zu garantieren, dass Daten nicht missbraucht werden. Hinzu kommt, dass diese Daten auch vor Cyberangriffen nicht ausreichend geschützt sind, denn es lässt sich letztlich nicht wirklich sicherstellen, dass ausschließlich autorisierte Personen Zugriff auf die Daten haben. 

Eine innovative Lösung für diese Problematik bietet hier die Blockchain. Um beim Beispiel WhatsApp zu bleiben, landet die versendete Nachricht nicht auf dem Server des Betreibers, sondern in einem Netzwerk aus vielen vollkommen voneinander unabhängigen Computern. 

Diese Computer sind weltweit verstreut und gehören ganz normalen Usern. Das bedeutet allerdings keinesfalls, dass nun jeder auf der Welt diese Nachricht lesen kann. Jeder PC übernimmt nur einen bestimmten Teil der Arbeit, deshalb kann niemand auf die komplette Nachricht zugreifen oder sie lesen. 

Damit ist ein absolut sicherer Weg zum Versenden von Daten geschaffen worden. Das genau ist ein dezentrales Netzwerk. Damit ein dezentrales Netzwerk betrieben werden kann, bedarf es der Technologie der Blockchain. Dank der Blockchain können sowohl Nachrichten als auch Bitcoins von einem zum anderen direkt verschickt werden. 

Blockchain in Unternehmen

Die Technologie der Blockchain kann auf Dauer viele alte Geschäftsmodelle überholen oder auf jeden Fall herausfordern. Im Grunde genommen macht die Blockchain eine Bank überflüssig. Eine dritte Partei wird hier nicht mehr benötigt, dadurch wird das ganze Verfahren erheblich schneller und ebenfalls günstiger. Hier können viele verschiedene Anwender als gleichwertige Partner in einem Netzwerk zusammenarbeiten. 

Die Blockchain vernetzt gleichwertige Partner ohne zentralen Server. Bereits schon jetzt experimentieren Unternehmen aus dem Bankensektor, der Versicherungswirtschaft oder dem Energiesektor mit dieser Technologie. Hiervon erhofft man sich sowohl Effizienzvorteile als auch Kostenersparnisse.

Die Blockchain, so können Unternehmen von der Technologie profitieren

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Blockchain um eine verteilte Datenbank, die nicht an einem Punkt in einem Rechenzentrum gespeichert ist. Die komplette Version der Datenbank befindet sich auf dem Rechner eines jeden Nutzers. Sowohl die Verteilung der Daten als auch die weiteren kryptografischen Verfahren stellen sicher, dass die Daten nicht manipulierbar sind. 

Da jeder Teilnehmende eine vollständige Kopie aller Daten hat, würde eine einseitige Manipulation sofort auffallen. In diesem Fall würde sich dann ein Datensatz von allen anderen unterscheiden, was sofort auffallen würde. Somit werden die Daten fälschungssicher.

Außerdem sorgen die allgemeine Verfügbarkeit und Integrität der Daten dafür, dass jeder zu jedem Zeitpunkt auf die Daten zugreifen kann. Würde also eine Festplatte ausfallen, oder sogar ein gesamtes Rechenzentrum, können die Daten dennoch nicht verloren gehen. Wegen dieser Fakten versprechen sich die Unternehmen effizientere Prozesse.

Banken

Hier wird bereits getestet, ob man dank der Blockchain auf Clearing-Häuser verzichten kann. Hierbei handelt es sich um Institutionen, die den Handel zwischen Banken abwickeln. Sie sorgen für die sichere und korrekte Übertragung von Geldsummen oder Wertpapieren. Eine Blockchain könnte diese Aufgaben autonom abwickeln.

Reederei Maersk

Die Blockchain wird von der Reederei Maersk gemeinsam mit IBM in der Logistik eingesetzt. Hier geht es darum, den papierlosen Containertransport zu realisieren und so zu erreichen, dass anstelle von Frachtpapieren nun die Auftragsdaten, Routen, ebenso wie die Zustandsdaten wie Temperatur oder Position auf der Blockchain gespeichert werden sollen. Dadurch hat jeder Akteur zu jedem Zeitpunkt den Zugriff auf alle wichtigen Daten. Dabei sind alle Daten fälschungssicher. 

Zertifizierungen

Schon immer war es problematisch, wenn man beispielsweise im Ausland seinen Abschluss gemacht hat und diesen nun in Deutschland anerkennen lassen möchte. Ein solches Dokument muss dann in Deutschland zertifiziert und beglaubigt werden. Das ist nicht selten mit Kosten von bis zu 100 Euro verbunden. Zukünftig könnten solche Zertifikate jedoch auch durch die Blockchain realisiert werden.