Kranzniederlegung in der Gedenkstätte Ahlem

Regionspräsident Hauke Jagau, Samantha Rose vom Niedersächsischen Verband deutscher Sinti e. V. und Thomas Herrmann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, haben heute der Opfer des Völkermordes an den Sinti und Roma gedacht.Foto: Region Hannover

Zu den oft vergessenen Opfern des Holocaust zählen eine halbe Million Sinti und Roma. Vom 2. auf den 3. März 1943 wurden die Sinti aus Niedersachsen in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert – unter ihnen 100 Kinder, Frauen und Männer aus Hannover. Über den Bahnhof Fischerhof in Linden ging der "Sonderzug" in das Vernichtungslager.

In Hannover haben am heutigen Mittwoch, 3. März 2021, Regionspräsident Hauke Jagau und Thomas Hermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Opferverbände im Rahmen einer nicht öffentlichen Gedenkstunde am an der Gedenkstätte Ahlem, Heisterbergallee 10 in Hannover, an die Ermordung der Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten erinnert. Die Gedenkstunde ist unter youtu.be/wuXeGXOgBso zu finden.

Das Programm des Holocaust-Gedenktages in Ahlem gestalteten traditionell Schülerinnen und Schüler der Sophienschule Hannover sowie Selbstorganisationen der Sinti in Niedersachsen. Wegen der Pandemie wurden die Beiträge als filmische Präsentation geplant und entwickelt. Vom "Puppentheater Laretti" wird das Stück "Der unschuldige Dieb" zu sehen sein. Samantha Rose und Mario Laretti berichten über Geschichte und

Tradition des Puppenspiels sowie über Rassismus gegen Sinti und Roma. Schülerinnen und Schüler der Sophienschule präsentietren den Film "Die Geschichte des Z-Wortes".