SPD-Regionsfraktion fordert ein Konzept zur Jugendbeteiligung

Im kommenden Jugendhilfeausschuss bringt die SPD-Regionsfraktion gemeinsam mit ihrem Koalitionspartner einen Antrag zur Beteiligung von Jugendlichen in der Region Hannover ein.

Rudolf Alker, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion, führt aus: "Die Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen ist enorm wichtig, um Politikverdrossenheit entgegenzuwirken und einen generationenübergreifenden Konsens zu fördern, der letzten Endes unsere Gesellschaft als Ganzes stärkt. Damit sie funktioniert und sich dabei gut in bereits bestehende Angebote und Strukturen integriert, ist jedoch ein ganzheitliches Konzept nötig. Wie ein solches Konzept aussehen kann, damit haben wir uns in den letzten Monaten intensiv auseinandergesetzt und hierzu unter anderem ein interfraktionelles Expertengespräch organisiert. Unsere Ergebnisse haben wir jetzt in Form eines Antrags vorgelegt, mit dem wir die Jugendbeteiligung in der Region Hannover breiter und professioneller aufstellen wollen."

Projektförmige Beteiligung steht im Fokus

"Damit die Jugendbeteiligung in der Region Hannover ein Erfolg wird, ist es uns wichtig, dass keine Parallelstrukturen geschaffen werden, sondern flankierende Maßnahmen entstehen, mit denen bestehende Strukturen in Städten und Gemeinden unterstützt und ausgebaut werden können. Ein zentraler Punkt unseres Antrages ist deshalb die Schaffung einer Förderrichtlinie, mit deren Hilfe themenbezogene Beteiligungsprojekte durchgeführt werden können. Diese sind niedrigschwelliger als permanente Beteiligungsformen und eignen sich damit wunderbar für einen ersten Kontakt mit politischen Entscheidungen. Damit die Jugendlichen nicht alleingelassen werden, werden die Beteiligungsprojekte hauptamtlich unterstützt. Wichtig ist uns, dass deutlich wird: Mitreden, Diskutieren und an wichtigen Entscheidungen mitzuarbeiten macht Spaß und kann etwas bewirken", erklärt Rudolf Alker weiter.