31-Jähriger liefert sich Verfolgungsfahrt mit bis zu 100 km/h durch Großburgwedel

In Großburgwedel hat sich ein Mann am Dienstag, 10. August 2021, gegen 20:35 Uhr mit seinem VW Lupo zunächst einer Verkehrskontrolle entzogen. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu etwa 100 Stundenkilometern raste er durch die Innenstadt und gefährdete diverse Verkehrsteilnehmende. Schließlich kollidierten der VW Lupo und der Streifenwagen auf der Kreisstraße (K) nach Isernhagen F.B.

Nach bisherigen Erkenntnissen des Verkehrsunfalldienstes Hannover bemerkte eine Polizeistreife am Dienstag gegen 20:35 Uhr den schwarzen VW Lupo in der Mühlenstraße Ecke Hannoversche Straße in Großburgwedel. Aufgrund des Verdachts einer Alkoholisierung des Fahrers wollten sie ihn kontrollieren. Doch der 31-jährige Mann flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über die Hannoversche Straße in Richtung Innenstadt.

Sein Fluchtweg verlief über die Straßen Im Mitteldorf, Dammstraße, Heinrich-Wöhler-Straße, In der Meineworth und die Isernhägener Straße bis zur Ampelkreuzung Berkhopstraße. Dort versuchten die Beamten den rücksichtslos fahrenden Mann erneut anzuhalten. Dieser wendete jedoch auf der Kreuzung und fuhr zurück durch die Innenstadt zur Hannoverschen Straße und von dort nach links in die Burgdorfer Straße bis zum Kreisel Heisterholz. Der VW-Fahrer raste über Grünflächen vorbei an einem zweiten Streifenwagen der Polizei, der ihm den Weg versperrte und steuerte erneut die Innenstadt Großburgwedels an. Im weiteren Verlauf fuhr er durch den Mennegarten und den Alten Postweg zurück auf die Hannoversche Straße stadtauswärts in Richtung Isernhagen F.B..

Auf der Kreisstraße 113, Hauptstraße in Isernhagen, kollidierte der Lupo schließlich gegen 20:45 Uhr seitlich mit dem VW Passat der Polizei. Beide Fahrzeuge landeten rechts im Straßengraben. Alarmierte Rettungskräfte versorgten den leicht verletzten Lupo-Fahrer aus Langenhagen am Unfallort. Die Polizeikräfte blieben unverletzt.

Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme wurde bei dem Flüchtenden ein Atemalkoholwert von 0,49 Promille sowie der Einfluss berauschender Mittel festgestellt. Nach einer angeordneten Blutprobenentnahme sowie einer Beschlagnahme seines Führerscheins entließ die Polizei den Mann. Gegen ihn wird nun wegen diverser Verkehrsstraftaten ermittelt.

Die K 113 war für die Unfallaufnahme teilweise gesperrt, beide Pkw wurden abgeschleppt. Insgesamt schätzt der Verkehrsunfalldienst den Schaden auf etwa 5.000 Euro.

Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmende, die durch die Verfolgungsfahrt gefährdet wurden, darum, sich unter der Telefonnummer 05139/991-115 beim Polizeikommissariat Großburgwedel zu melden.