Dramatischer erster Saison-Sieg für die TTKG-Damen in der 3. Tischtennis-Bundesliga

Caroline Hajok, die neue Nummer eins beim TTK Großburgwedel, gewann gegen den TTC Langen beide Spiele und kletterte zur PB auf 2018 TTR-Punkte in der andro-Rangliste.Foto: Horst Hillner
Die Doppel gingen 1:1 aus: Panarina/Cechova (Burgwedels Nummer 3 und 4) verloren 0:3 gegen Bondareva/Voitekhova (Langens Nummer 1 und 2), und Hajok/Rahmo (Burgwedels Nummer 1 und 2) gewann 3:0 gegen Li/Rühmkorff (Langens Nummer 3 und 4).
Der zweite Durchgang im oberen Paarkreuz begann mit dem Spiel Caroline Hajok gegen Anastasia Bondareva. In diesem zeigte Hajok ihre ganze Klasse und lieferte sich ein spannendes Match gegen die ehemalige Erstliga-Spielerin. Mit ihrem temporeichen "Noppenschuss" brachte sie die Spin-orientiert spielende Bondareva komplett aus dem Konzept. Den ersten Satz verlor sie noch mit 6:11, gewann dann aber mit 11:9, 17:15 und 11:5 und siegte am Ende mit 3:1 Sätzen. So kletterte ihr TTR-Wert in der andro-Rangliste auf 2018 Punkte, ihrer persönlichen PB (persönlichen Bestleistung).
Das Match stand nun mit 4:4 Spielen immer noch komplett ausgeglichen und es folgten die letzten beiden Partien aus dem unteren Paarkreuz. Von Sieg über Unentschieden bis zur Niederlage war also alles drin und die meisten Zuschauer rechneten mit einem Unentschieden.
An Tisch eins startete Maria Panarina gegen Tingzhou Li, aber sie hatte in den ersten beiden Sätzen keine Chance gegen die chinesische Abwehrspielerin und verlor mit 6:11 und 3:11. Am Nebentisch legte Katerina Cechova ein furioses Spiel gegen Brenda Rühmkorff hin und gewann mit 3:1 Sätzen. Das Unentschieden schien besiegelt. Aber plötzlich drehte sich das Match an Tisch eins. Tingzhou wurde etwas nachlässig und verlor den dritten Satz mit 6:11. Das kann passieren, wenn man klar 2:0 Sätze führt. Aber nun drehte Panarina langsam auf und kam immer besser mit der Abwehr zurecht. Sie gewann auch den folgenden vierten Satz mit 11:7 und so stand es plötzlich 2:2 in Sätzen. Es musste also im letzten Spiel auch noch der letzte Satz her, um das Ergebnis zu liefern, es schien sogar noch ein Sieg drin zu sein für Großburgwedel. Aber Tingzhou erinnerte sich auf einmal an ihre Stärken aus den ersten beiden Sätzen und führte schnell mit 7:3 Punkten. Die neue Trainerin, Natalie Horak, die mit den Spielerinnen von Hannover 96 nach Burgwedel gewechselt hatte, nahm nun die einminütige Auszeit. Und das wirkte Wunder. Panarina machte keine Fehler mehr und gewann überraschend mit 11:8, nachdem sie ja bereits mit 3:7 hinten gelegen hatte.
So gewann der TTK Großburgwedel am Ende etwas überraschend mit 6:4. "Tischtennis ist eben doch reine Nervensache". Der TTK hat nun eine längere Pause, denn anders als im Fußball, bei dem jedes Wochenende Punktspiele stattfinden, werden die Partien im Tischtennis individuell vereinbart. Erst am 12. November 2022 geht es weiter, auswärts bei Borussia Düsseldorf.