Bei Hitzefrei für die „höchsten Jobs in Hannover“: Sonne brennt kein Loch in Dachdecker-Lohntüten
Wichtig dabei: "Wenn Dachdecker Pfannen, Hammer und Zollstock an die Seite legen, dann reißt die ‚Sonnen-Zwangspause‘ trotzdem kein großes Loch ins Portemonnaie", so die Vorsitzende der IG BAU Niedersachsen-Mitte. Die Beschäftigten bekämen dann nämlich ein sogenanntes "Ausfallgeld" – eine Art "Extremwetter-Ersatzlohn". Das seien immerhin Dreiviertel des sonst gezahlten Stundenlohns. IG BAU und Arbeitgeber hätten damit die Jobs im Dachdeckerhandwerk am Tariftisch "wetterfest gemacht".
"So ein ‚Wetter-Puffer für die Lohntüte‘ ist für Dachdecker als ‚Open-Air-Jobber‘ wichtig. Das Ausfallgeld gibt es immer dann, wenn das Wetter vom April bis zum November extrem wird: bei starker Sommerhitze genauso wie bei wütendem Sturm oder Starkregen", sagt Stephanie Wlodarski. Für einen Dachdecker würden in den acht Monaten vom Frühjahr bis zum Herbst sogar bis zu 53 ausgefallene Arbeitsstunden "auf dem Lohnkonto aufgefangen". Die Auszahlung des Geldes erfolge über die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks (Soka-Dach). Mehr Informationen und einen "Ausfallgeld-Rechner" gibt es unter www.soka-dach.de/leistungen/ausfallgeld.