Regionspräsident Steffen Krach würdigt generationsübergreifendes Engagement von Ehrenamtlichen

Foto:Region Hannover, Ines Schiermann
Ehrenamtliches Engagement ist eine unentbehrliche Säule unserer Gesellschaft. Es stärkt den Zusammenhalt der Menschen und hinterlässt Spuren, die weit über den Moment hinauswirken. Ohne Menschen, die freiwillig zuhören, vermitteln oder begleiten, würde vieles nicht funktionieren – ob in der Nachbarschaft, im Verein, in der Arbeit für Senioren oder in der Jugendarbeit. Sie sind unschätzbar wichtig für das Gemeinwohl in allen 21 Städten und Gemeinden der Region Hannover. Im Rahmen der Veranstaltung „Ehrenamt im Fokus“ hat Regionspräsident Steffen Krach 23 ehrenamtlich engagierte Personen, Vereine und Projekte mit einer Ehrenmedaille ausgezeichnet, die sich mit viel Herz und viel persönlichem Einsatz für das Miteinander der Generationen engagieren.
„Unsere Gesellschaft lebt von einem vielfältigen, lebendigen Miteinander und es ist besonders schön, wenn dies über Altersgrenzen und Lebenswelten hinweg gelingt. Im Ehrenamt kommen Menschen zusammen und egal, ob im Sport, in der Kultur oder Bildung, entwickeln sich Verständnis, Respekt und gegenseitige Unterstützung“, betont Regionspräsident Steffen Krach. „Deshalb freue ich mich in diesem Jahr ganz besonders, Menschen zu würdigen, die genau dieses generationenübergreifende Miteinander möglich machen – mit viel Zeit und Engagement, das alles andere als selbstverständlich ist.“
Folgende Personen, Vereine und Projekte sind ausgezeichnet worden:
Burgdorf
Josef Lanfermann engagiert sich ehrenamtlich im Mehrgenerationenhaus Burgdorf. Seit 2017 führt er als Schatzmeister die Buchhaltung, erstellt Bilanzen und gewährleistet mit Kassenberichten transparente Finanzen. Darüber hinaus hat er als Pflegevater unbegleitete jugendliche Asylsuchende aufgenommen und sie bis zur Verselbstständigung begleitet. Er berät Menschen mit Fluchthintergrund und gibt ihnen Hilfestellungen. Jüngst her er einen Anhänger des Mehrgenerationenhauses zu Verfügung gestellt, um einer ehemaligen Pflegefamilie beim Umzug zu helfen – ein weiteres Beispiel für sein tatkräftiges, nachhaltiges Engagement für die Gemeinschaft.
Olaf Scher ist seit 1987 Mitglied und seit 2009 Vorsitzender des Vereins Samurai Burgdorf. Der Verein fördert insbesondere Kinder, Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund durch Kampfkunst und Bewegung. Seit dem Jahr 2000 trainiert Olaf Scher ehrenamtlich Jiu-Jitsu. Zusätzlich ließ er sich 2007 zusätzlich als Tai-Chi-Trainer ausbilden, um ältere Menschen trainieren zu können. Über zehn Jahre war er in der Selbstverteidigungsausbildung für Menschen mit Behinderung tätig. Zusätzlich leitet und betreut er Schularbeitsgemeinschaften und organisiert Vorführungen auf dem Oktoberfest. Seit 2017 ist er zudem Vorsitzender der Jiu-Jitsu Union Niedersachsen. Mit seinem langjährigen Einsatz prägt er maßgeblich das sportliche und soziale Leben in Burgdorf.
Der Verein „Burgdorf ist bunt“ wurde von engagierten Frauen gegründet, um Familien mit kleinen Kindern die Teilnahme an Demonstrationen für Vielfalt und Demokratie zu ermöglichen. Der Verein organisiert Veranstaltungen wie zum Beispiel den ersten CSD in Burgdorf, Lesungen, Mahnwachen und Kinderprogramme. Mit inklusivem Anspruch und hohem persönlichen Einsatz setzen sich die hauptsächlich weiblichen Mitglieder für ein friedliches Miteinander und gesellschaftliche Teilhabe ein. Aktuell zählt der Verein 33 Mitglieder im Alter von 18 bis 62 Jahre. Der Verein hat sich schnell zu einer wichtigen Säule der Burgdorfer Zivilgesellschaft entwickelt und plant für die Zukunft weitere Veranstaltungen, etwa einen zweiten CSD und Workshops.
Garbsen
Niclas Glockemann engagagiert sich seit April 2023 ehrenamtlich im Projekt „Handyhilfe“ der FreiwilligenAgentur der Stadt Garbsen. Er unterstützt vor allem ältere Menschen im Umgang mit digitalen Geräten, um ihnen gesellschaftliche Teilhabe zu erleichtern. Dafür bring er bringt er seine IT-Kenntnisse ein, die er als Auszubildender zum Fachinformatiker gesammelt hat. Darüber hinaus ist er in den Projekten „Kleine Alltagshilfen“ und „Ehrenamtlicher Handwerkerdienst“ aktiv. Seine Expertise, insbesondere im Apple-Bereich, und sein einfühlsames Auftreten machen ihn zu einer wertvollen Stütze für viele älteren Menschen – und zu einem Vorbild für junge Engagierte.
2012 riefen engagierte Frauen der Kirchengemeinde Frielingen, Horst und Meyenfeld das Projekt „Mega-Mittagstisch“ ins Leben, um einen Begegnungsraum für Menschen verschiedener Generationen zu schaffen. Jeden Freitag sind alle Einwohner herzlich eingeladen, gemeinsam Mittag zu essen und sich auszutauschen. Ein Team von rund 20 Ehrenamtlichen kocht mit frischen, regionalen Zutaten nach traditionellen Rezepten. Der Mittagstisch bietet gerade alleinlebenden Menschen eine wichtige Anlaufstelle für Gemeinschaft und Kontakt und erfreut sich mit durchschnittlich 80 bis 120 Gästen pro Woche großer Beliebtheit.
Ilona Panzer begann nach ihrem Ruhestand 2018, sich vor allem für ältere Menschen und für Kinder zu engagieren. 2021 wurde sie ein „wellcome-Engel“, um einer alleinerziehenden Mutter zu helfen. Später begleitete sie eine Familie aus dem Senegal, die Unterstützung nach der Geburt eines weiteren Kindes benötigte. Seit 2022 ist sie Teil des Großelterndienstes des Diakonischen Werkes Hannover, wo sie als „Wunschgroßmutter“ regelmäßig Zeit mit Kindern verbringt. Ihr Engagement schafft generationenverbindende Beziehungen und ist für die betreuten Familien wie auch für sie selbst bereichernd und sinnstiftend.
Gudrun Roggenkamp setzt sich seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen in Garbsen ein. Sie ist aktives Mitglied des Förderkreises „Leselust in Garbsen“, der verschiedene Projekte organisiert, darunter das Lesetaschenprojekt für Erstklässler und Vorleseaktionen in Schulen. Zusätzlich hat sie das Schulprojekt „Kleine lesen für Große“ ins Leben gerufen, bei dem Schüler eigene Texte schreiben und präsentieren. Darüber hinaus ist sie Mitgründerin, „Motor und Gehirn“ des Städtepartnerschaftsvereins, der internationale Jugendbegegnungen ermöglicht. Sie gestaltet den gesellschaftlichen Wandel aktiv mit und unterstützt dabei die Jugend in Garbsen.
Hannover
Dr. Stefan Dach ist seit 2010 ehrenamtlich für die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Hannover tätig. Er ist seit 2011 Mitglied des Vorstands des DLRG-Bezirks Hannover-Stadt und seit 2012 stellvertretender Bezirksleiter. Als Lehrscheininhaber trägt er maßgeblich zur Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung bei. Zudem fördert er die Jugendarbeit, organisiert zum Beispiel Aktivitäten wie Fahrten und politische Bildung. Er ist auch aktiv im Jugendeinsatzteam (JET), das Nachwuchskräfte für die Wasserrettung und Katastrophenschutz ausbildet. Sein ehrenamtlicher Dienst umfasst Einsätze in Hannover sowie Wachaufträge an Nord- und Ostsee – ein umfassendes Engagement für mehr Sicherheit und Gemeinschaft
Louis Grobben leitet die seit 2009 bestehende queere Senior*innengruppe „Queer 60+“ im Andersraum. Die Gruppe bietet älteren queeren Menschen seit Jahren einen geschützten Raum für Austausch, Begegnung und Solidarität und fördert den generationsübergreifenden Zusammenhalt.
Außerdem ist er als Theater- und Tanzpädagoge aktiv, entwickelt kreative Projekte in Schulen und Familienzentren und engagiernt sich seit der Gründung 2011 im Integrationsbeirat Vahrenwald-List. Sein Humor, seine Kompetenzen und seine Motivation inspirieren die Menschen und stärken das soziale Miteinander.
Gisela Kuhlmann setzt sich seit vielen Jahren für Angehörige psychisch erkrankter Menschen ein – insbesondere über die „Arbeitsgemeinschaft der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen in Niedersachsen und Bremen“. Sie ist ehrenamtliches Mitglied der Ombudsstelle des Sozialpsychiatrischen Verbundes (in der Beschwerdeannahme- und Vermittlungsstelle) sowie des Regionalen Fachbeirats Psychiatrie in der Region Hannover. Mit großer Empathie und Beharrlichkeit wirkt sie an strukturellen Verbesserungen im psychosozialen Bereich mit.
Hemmingen
Jutta Rustemeyer initiierte vor fünf Jahren während der Pandemie die „Briefe gegen Einsamkeit“, um die Einsamkeit von älteren Menschen zu lindern. Das Projekt besteht bis heute. Sie sammelt liebevoll gestaltete Briefe und Basteleien von Kindern in Hemminger Schulen und Kindergärten, um diese in Altenheimen, Hospizen und bei ambulanten Pflegediensten zu verteilen. So bringt sie Freude in den Alltag einsamer Menschen und fördert den generationenübergreifenden Zusammenhalt. Im Jahr 2023 verteilte sie bereits über 2.100 Briefe – ein Zeichen ihres unermüdlichen Einsatzes.
Bettina Scheiber koordiniert ehrenamtlich das Mentor-Projekt an der Grundschule Hemmingen-Westerfeld und hilft Kindern mit großem Engagement beim Lesen lernen. Durch das sogenannte „Eins-zu-Eins-Mentoring“, bei dem ein Kind regelmäßig von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet wird, konnte sie vielen Kindern spielerisch Freude am Lesen vermitteln. Außerdem wirbt sie aktiv für das Projekt – sie hat eine Werbeaktion auf dem Wochenmarkt organisiert – und betreut neue Freiwillige. Während der Hochwasseraktion 2023/24 initiierte sie zudem eine Spendenaktion, bei der über 5.000 Euro zur Unterstützung der Feuerwehr gesammelt wurden.
Lehrte und Sehnde
Klausgünter Kleffmann (aus Lehrte) und Jürgen Schröter (aus Sehnde) bringen mit dem Infomobil der Jägerschaft die heimische Tierwelt zu Kindern, Familien und Senior*innen. Ob in Schulen, Kindergärten, Pflegeheimen, Museen, auf Märkten, Veranstaltungen oder bei Begegnungen mit Kindern aus der Nähe von Tschernobyl – sie vermitteln Naturwissen lebendig und anschaulich und zeigen mit ihrem Einsatz, wie Umweltbildung und Engagement Menschen über Generationen hinweg verbinden können.
Neustadt
Karin Grübler leitet eine Seniorengruppe in der Begegnungsstätte Silbernkamp und fördert aktiv den Austausch zwischen den Generationen. In Kooperation mit einem Gymnasium organisiert sie eine „Arbeitsgemeinschaft“, in denen Fünftklässler*innen und Senior*innen gemeinsam spielen und basteln. Zudem organisiert sie monatliche gemeinsame Mahlzeiten und bietet das Format „Herzensmomente“ an, um Erinnerungen und Erfahrungen auszutauschen. Seit 2018 engagiert sie sich zudem bei der „Herbst-Zeitlos gGmbH“ für ältere Menschen mit Unterstützungsbedarf und bietet Sprach- und Integrationskurse für Geflüchtete an. Ihr nachhaltiges und vielfältiges Engagement stärkt den sozialen Zusammenhalt in Neustadt.
Jürgen Schart leitet seit 2015 das „Weihnachtspostamt Himmelreich“ in Neustadt am Rübenberge. Jährlich beantwortet er gemeinsam mit etwa 15 Ehrenamtlichen jrund 1200 Briefe aus aller Welt, die an den Weihnachtsmann oder das Christkind gerichtet sind. Neben Kindern schreiben manchmal auch Erwachsene und ältere Menschen Briefe, oft in der Hoffnung auf Kontakt. Alle Einsendungen werden individuell und nicht maschinell beantwortet, wobei etwa die Hälfte der Antworten auf Englisch erfolgt. Der rührige Weihnachtsmannvertreter wirbt auch Spenden ein, um die Kosten für Porto und Material zu decken, und motiviert kreative Menschen, die Antwortbriefe zu gestalten. Zudem hat er die „Wunschzettel-Aktion“ ins Leben gerufen, bei der Kinder ihre Wünsche in Briefkästen einwerfen können.
Ronnenberg
Horst Pawollek ist seit 2015 ehrenamtlich als qualifizierter Begleiter für Senioren und Einkaufshelfer in der Region Hannover tätig. Er unterstützt wöchentlich bis zu drei Klienten, darunter auch Menschen in schwierigen Lebenslagen, die zum Beispiel kein Obdach haben. Außerdem unterstützt er ältere Menschen seit 2018 mit seinem handwerklichen Geschick und berät sie in Zusammenarbeit mit der Polizei Ronnenberg zu Themen Einbruchsschutz und Betrugsprävention. Horst Pawollek ist flexibel und bereit, in Notlagen Fahrdienste und Begleitungen zu übernehmen. Seine umfassende Unterstützung macht ihn zu einem unverzichtbaren Helfer.
Elke Pawollek ist ebenfalls seit 2015 ehrenamtliche Einkaufshelferin für die Generation 60+ in Ronnenberg und betreut mehrere Klienten wöchentlich. Neben dem Einkaufsdienst organisiert sie Freizeitaktivitäten gegen Einsamkeit und hat sich 2022 ebenfalls als Seniorenbegleiterin qualifizieren lassen. Darüber hinaus ist sie seit 2024 Lesementorin für Kinder mit Förderbedarf in einer Grundschule. Ihr flexibles, empathisches und zuverlässiges Engagement macht sie zu einem Vorbild in der Solidargemeinschaft und einem Gewinn für die Stadt.
Sehnde
Der ehrenamtliche Handwerkerdienst des Seniorenbeirates Sehnde wurde Anfang 2023 von Stefan Lein ins Leben gerufen. Das Projekt vermittelt handwerkliche Hilfe für ältere Menschen und Alleinerziehende – mittlerweile stehen 21 Freiwillige bereit, die bereits fast 200 Einsätze kompetent und freundlich durchgeführt haben. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv und das Programm soll über einen E-Mail-Verteiler und Social Media noch sichtbarer werden.
Die ehemalige Lehrkraft der Kooperativen Gesamtschule Sehnde Dr. Regina Runge-Beneke war von 1991 bis 2006 Mitglied des Rates der Stadt Sehnde und ist bis heute eine treibende Kraft der lokalen Erinnerungskultur. Ihr Einsatz führte zur Etablierung von Veranstaltungen zum Gedenktag anlässlich der Befreiung des Lagers Auschwitz und zum 9. November. 2012 initiierte die Projektgruppe „Stolpersteine in Sehnde“. Als Autorin und Vortragende hält sie das historische Bewusstsein lebendig und hat an der Volkshochschule Ostkreis hat Integrationskurse für Geflüchtete geleitet.
Wedemark
Martina Bennett ist seit ihrer Jugend Mitglied im Mellendorfer TV. Vor 40 Jahren hat sie die Frauenmannschaft mitgegründet und seitdem entscheidend mitgeprägt – als Schiedsrichterin, als Trainerin und zu Zweitligazeiten als Damenwart und als Schiedsrichterbetreuerin. Seit 2019 hat sie mit großem Einsatz die Mädchensparte des Vereins aufgebaut und 2024 den ersten „Tag des Mädchenfußballs“ organisiert. Auch kirchlich engagiert sie sich – etwa im Kirchenvorstand und bei Jugendaktionen – und wirkt seit 2023 in der Theatergruppe Wedemark mit. Darüber hinaus ist sie regelmäßig bei regionalen und bundesweiten Veranstaltungen wie den Special Olympics, Fußball-Großereignissen oder dem Hannover-Marathon im Einsatz – ein beeindruckendes Beispiel für jahrzehntelanges, vielfältiges Engagement.
Wennigsen
Bernd Haletzki engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich im Schachklub Wennigsen von 1949, wo er die Jugendabteilung betreut. Unter seiner Leitung ist die Zahl der aktiven Kinder und Jugendlichen von vier auf 13 deutlich gestiegen. Auch mit 82 Jahren organisiert er regelmäßig Turniere sowie Meisterschaftsspiele und begeistert junge wie ältere Menschen gleichermaßen für den Schachsport. Zudem ist er seit Ende 2022 im Ortsrat Bredenbeck aktiv und setzt sich dort für die Belange der Ortschaft ein.
Der Förderverein Partnerschaft Wennigsen/Forges-les-Eaux organisiert seit 1997 jährliche Austauschprogramme zwischen den beiden Partnergemeinden. Mit etwa 40 Mitgliedern fördert der Verein neben gegenseitigen Besuchen auch berufliche Kontakte, etwa durch Praktikumsplätze für Jugendliche. Besonders wichtig ist dem Verin die generationenübergreifende Völkerverständigung, insbesondere durch die Einbindung von jungen Menschen und Schulklassen. Im Jahr 2024 fand ein Austausch unter dem Motto „Jugend zu Jugend“ statt, bei dem Vertretern des Jugendparlamentes Wennigsen die Reisegruppe begleiteten. In diesem Jahr findet der Gegenbesich aus Forges-les-Eaux statt – ein Projekt, das in den kommenden Jahren fortgeführt werden soll.
Wunstorf
Das Projekt „FreiZeitPiloten“ ist seit 2015 ein fester Bestandteil des Mehrgenerationenhauses Wunstorf. Ein Team aus 18 Ehrenamtlichen zwischen 50 und 75 Jahren organisiert Ausflüge und Freizeitaktivitäten für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen. Barrierefreie Transportmöglichkeiten, einschließlich eines rollstuhlgerecht umgebauten Transporters, ermöglichen es, dass alle an den Aktivitäten teilnehmen können. Zusätzlich beteiligen sich die FreiZeitPiloten am Ferienpass-Programm für Kinder und Jugendliche. Die vielfältigen Angebote fördern Teilhabe, wirken Einsamkeit entgegen und stärken das generationenübergreifende Miteinander.
Johannes Schmunkamp hat sich seit 2018 für die Realisierung eines Dorfladens in Bokeloh eingesetzt – als Reaktion auf die Schließung der letzten Lebensmittelläden. Mit über 70.000 Euro aus der Nachbarschaft und großem persönlichem Engagement konnte der Laden 2020 eröffnet werden. Heute ist er Einkaufsstätte und gleichzeitig sozialer Treffpunkt für Jung und Alt. Johannes Schmunkamp, der bis heute Geschäftsführer ist, hat mit seinem selbstlosen Einsatz ein lebendiges Zentrum im Ort geschaffen.
Niedersachsenpreis für „Bürgerengagement“ geht in neue Runde
Der „Niedersachsenpreis für Bürgerengagement“ geht unter dem Motto „unbezahlbar & freiwillig“ in eine neue Runde: Ehrenamtliche, Vereine, karitative Institutionen, Initiativen und Selbsthilfegruppen aus Niedersachsen, die sich freiwillig und gemeinwohlorientiert engagieren, sind herzlich zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Insgesamt werden zehn Preise im Gesamtwert von 40.000 Euro sowie ein mit 4.000 Euro dotierter Ehrenamtspreis vergeben.
Anmeldungen sind bis zum 31. Juli möglich unter www.unbezahlbarundfreiwillig.de oder alternativ per Post an die Niedersächsische Staatskanzlei, Stichwort „unbezahlbar & freiwillig“, Planckstraße 2, 30169 Hannover.