Region Hannover

PflegeNetzwerk psychiatrischer Intensivstationen Niedersachsen kündigt Symposium mit Signalwirkung an

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Das PflegeNetzwerk psychiatrischer Intensivstationen Niedersachsen tritt nach seiner Gründung im vergangenen Jahr in die aktive Phase ein. Am 12. November 2025 startet im Wahrendorff Klinikum mit dem ersten landesweiten Symposium eine Veranstaltungsreihe, die Fachkräfte der psychiatrischen Intensivpflege, Ersthelfer und Systembeteiligte vernetzen und weiterbilden soll. Unter dem Motto „Gemeinsam für Exzellenz: Zukunft der psychiatrischen Intensivpflege gestalten“ richtet sich das Symposium an Pflegende, Therapeuten, Ärzte, Klinikleitungen, Gesetzgeber, Aufsichtsbehörden, Justiz, Betreuer, niedergelassene Ärzte, Rettungsdienste, sozialpsychiatrische Verbünde und Selbsthilfeeinrichtungen, die Menschen in akuten psychischen Krisen unterstützen. Veranstaltungsort ist Sehnde-Köthenwald. Nähere Informationen zum Programm folgen im Sommer. Das Netzwerk lädt bereits jetzt zum Vormerken des Termins ein.

Patienten- und Mitarbeitersicherheit im Fokus

Ein zentrales Ziel der Netzwerkarbeit ist es, die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitenden zu stärken. „Gewalt in der Pflege ist ein Thema mit wachsender Bedeutung. Deswegen erfordert der professionelle Umgang mit Nähe, Distanz und Deeskalation kontinuierliche Verbesserung. Die wollen wir gezielt fördern“, erklärt Vanessa Strecker, pflegerische Gruppenleitung in der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Hochschule Hannover, eine der Sprecherinnen des Netzwerks. Geplant sind Fachvorträge, Austauschformate und Praxisimpulse, um Deeskalationskonzepte weiterzuentwickeln, Sicherheitskulturen zu analysieren und die Rolle der psychiatrischen Intensivpflege in einem sich wandelnden Versorgungssystem zu beleuchten.

Wachsendes Netzwerk

Das Netzwerk, das Pflegefachpersonen aus zwölf psychiatrischen Kliniken in Niedersachsen vereint, ist offen für weitere Mitglieder. Ziel ist es, durch regelmäßige Zusammenarbeit, Austausch und Fortbildungen eine zukunftsfähige, qualitätsorientierte Intensivversorgung zu sichern. „Wir wollen die Fachpflege stärken, indem wir Wissen teilen und voneinander lernen“, sagt Cordula Schweiger, Pflegedirektorin am Wahrendorff Klinikum und zusammen mit Christian Stillig, Pflegerische Zentrumsleitung am AMEOS Klinikum Hildesheim, Gründungsinitiatorin des Netzwerks. „Dazu gehört auch, neue Perspektiven auf Sprache, Sicherheit und Versorgungsrealität zu erkunden. “

Hintergrund

Psychiatrische Intensivstationen sind hochspezialisierte Bereiche in psychiatrischen Kliniken. Sie versorgen Menschen in akuten psychischen Ausnahmezuständen, die kurzfristig intensive therapeutische und pflegerische Begleitung benötigen. Das Netzwerk wurde gegründet, um diesen sensiblen Versorgungsbereich sichtbarer zu machen, Vorurteile abzubauen und die Versorgungsqualität weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen zum PflegeNetzwerk psychiatrischer Intensivstationen Niedersachsen gibt es per Mail an pflegenetzwerk@psychiatrische-intensivstationen-nds.de.

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