Region Hannover

Gruppe CDU/FDP kritisiert Stillstand beim Neubau der Förderschule in Lehrte-Süd

[LEHRTE/REGION]

„Der geplante Neubau der Förderschule ‚Schule im Großen Freien‘ im Schulzentrum Lehrte-Süd steht weiterhin still – und das trotz politischer Beschlüsse aus den Jahren 2020 und 2022“, so die Gruppe CDU/FDP in der Regionsversammlung in einer Pressemitteilung. Sie kritisiert den anhaltenden Stillstand beim Neubau. Die Maßnahmen seien dringend zur Umsetzung des kommenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung notwendig.

„Seit fünf Jahren wird geplant, aber auf dem Gelände ist kein Fortschritt erkennbar“, erklärt der schulpolitische Sprecher Bernward Schlossarek. „Die schleppende Umsetzung ist nicht mehr nachvollziehbar. Die Zeit drängt, und die Regionsverwaltung bleibt in Untätigkeit gefangen.“

Zum Hintergrund: Das bisherige Schulgebäude in Ilten ist räumlich zu klein und lässt keine Erweiterung zu. Ab dem Jahr 2026 haben Kinder im Grundschulalter einen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung – ein Angebot, das in Ilten aus Platzgründen nicht erfüllt werden kann. Die Regionsversammlung hatte daher bereits 2022 die Weichen für einen Neubau in Lehrte gestellt. Er sollte bis 2026 bezogen werden. „Doch laut aktueller Verwaltungsantwort liegt bislang nicht einmal eine HU-Bau (Entwurfsplanung mit Kostenberechnung) vor, die als Grundlage für die weiteren Schritte dienen würde“, so Bernward Schlossarek.

Zudem sei nach Angaben der Gruippe CDU/FDP der Erbpachtvertrag für das vorgesehene Grundstück weiterhin nicht abgeschlossen. „Geologische Untersuchungen laufen zwar, ein verbindlicher Grundstückszugang liegt jedoch noch nicht vor. Auch Baupläne oder Zeitpläne für Ausschreibungen, Vergaben und Baubeginn fehlen gänzlich“, klagt die Gruppe.

„Wir stehen kurz vor Einführung eines bundesweiten Rechtsanspruchs – und die Region Hannover hat noch nicht einmal mit dem Bau begonnen. Das ist ein bildungspolitisches Armutszeugnis. Wir sprechen hier nicht von Verzögerungen im Planungs- oder Bauablauf, sondern vom völligen Stillstand: keine Planung, kein Bauantrag, kein Budget, kein Zeitplan – nichts“, so Schlossarek weiter.

Die Gruppe CDU/FDP fordert die Regionsverwaltung auf, „endlich verbindliche Schritte einzuleiten, um die Umsetzung des Schulneubaus zu beschleunigen“. Eine weitergehende Verzögerung gefährde nicht nur die pädagogische Arbeit der Förderschule, sondern auch das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Region.

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