Motorengeheul und Dorfkult – Thönser Rasenmähertreckerrennen kehrt zurück

Foto:Bastian Kroll
Thönse steht am Sonnabend, 23. August 2025, ganz im Zeichen seines wohl verrücktesten Traditionsspektakels: dem Thönser Rasenmähertreckerrennen. Nach einer kleineren Pause und in kompakterer Form lassen die „alten Recken“ der Rennleitung den Kult noch einmal aufleben. 35 Teams aus der Region und darüber hinaus gehen auf einem Parcours an den Start, der diesmal wieder teilweise über Ackerboden und zum Teil über Straßen am Ortsrand führt.



Die Besucher erwartet ab 11 Uhr ein volles Programm: Qualifying, drei packende Rennen, Siegerehrung und anschließende Party im Festzelt. Gefahren wird in kreativen Eigenbauten, die optisch wie technisch kaum noch an ihre ursprüngliche Rasenmäher-Bestimmung erinnern – vom schlichten Umbau bis zum liebevoll gestalteten Renngerät. Spannung, kurioser Fahrspaß und jede Menge Stimmung sind garantiert.
Bereits gestern hatte das Organisationsteam zu einer Pressekonferenz auf den Dorfplatz am Drens in Thönse eingeladen. Dort wurde deutlich, wie sehr das ganze Dorf hinter diesem Ereignis steht. Das Orga-Team besteht aktuell aus 18 Personen, die älteren Mitglieder wollen das Event in diesem Jahr zum letzten Mal organisieren und anschließend den Staffelstab an die jüngere Generation weitergeben, damit das Rennen auch in Zukunft fortgeführt werden kann. Insgesamt sind rund 80 Helferinnen und Helfer eingebunden – vom Aufbau über die Durchführung bis zum Abbau.
Auch neue Ideen fließen in das diesjährige Rennen ein: Erstmals wird die Jugendfeuerwehr eigens gestaltete Treckerrennen-T-Shirts verkaufen. Die Einnahmen kommen der Jugendfeuerwehr zugute, die im kommenden Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Bezahlt wird – wie bei allen Verkaufsständen – ausschließlich mit den beliebten „Treckerschecks“, die an drei zentralen Kassen erhältlich sind und am Veranstaltungstag auch wieder zurückgetauscht werden können.
Kulinarisch sorgen Bier- und Grillstände, betrieben von der Dorfgemeinschaft, dem Schützenverein, dem Roggenhof, den Treckerfreunden der Freiwilligen Feuerwehr und dem Ortsverein, für das leibliche Wohl. Erstmalig wird zudem ein großes Kuchenbuffet angeboten, das von 14 bis 17 Uhr in der Festzelt-Kaffeetafel zum Verweilen einlädt.
„Wir hoffen auf schönes Wetter“, sagte Heiko Wöhler vom Orga-Team. Er betonte auch, dass die Auswahl der 35 Rennteams in einem aufwendigen Verfahren mit Losentscheid und Nominierungen erfolgt sei. Gewinner werde wie immer das Team sein, das am Ende die meisten Runden gefahren habe. Ein besonderes Lob richtete Wöhler an die Stadtverwaltung, die alle notwendigen Genehmigungen unkompliziert erteilt habe. Auch der Bauhof der Stadt Burgwedel unterstütze die Veranstaltung und übernehme die notwendigen Absperrungen.
Für den Besucherverkehr gelten klare Regeln: Die Anfahrt zum Renngelände ist ausschließlich über die Kleinburgwedeler Straße möglich, die Abfahrt erfolgt nördlich über Wettmar, An- und Abfahrt erfolgen über Einbahnstraßen. Während der Veranstaltung sind die Straßen Hainkopsweg, An der Miere und Bruchstraße für den regulären Verkehr gesperrt.
Der Startschuss für das Revival-Rennen fällt um 14 Uhr – und wer Thönse kennt, weiß: Hier wird nicht nur gefahren, hier wird gefeiert. Bis spät in die Nacht sorgt DJ-Musik für ausgelassene Stimmung im Festzelt, das mit seiner großen Terrasse zum Verweilen einlädt.
Neben dem sportlichen Gewinner wird auch der Burgwedeler Ortsteil ganz oben auf dem Treppchen stehen, denn das komplett ehrenamtlich organisierte Event wird vollumfänglich die Dorfgemeinschaft unterstützen. Alle Einnahmen werden sowohl dem Dorfförderverein als auch anderen Dingen im Ort zugutekommen.
Weitere Informationen rund um das Thönser Rasenmähertreckerrennen gibt es unter www.thoense24.de.