Delegation aus Südafrika zu Gast in der Kirchenkreissynode

Foto:Andrea Hesse
Über ganz besondere Gäste freuten sich die Mitglieder der Kirchenkreissynode Burgwedel-Langenhagen während ihrer Frühjahrstagung in der Emmaus-Kirchengemeinde in Langenhagen: Tilmann de Boer, Vorsitzender der Synode, begrüßte eine zehnköpfige Delegation aus dem Kirchenkreis Odi. Zwischen dem in Südafrika gelegenen evangelisch-lutherischen Kirchenkreis und dem Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen besteht seit vielen Jahren eine Partnerschaft; aus Anlass des Evangelischen Kirchentages in Hannover waren nun wieder einmal Gäste zu Besuch.
Wie und wo kommen Christinnen und Christen in dem flächenmäßig riesigen Kirchenkreis in Südafrika zum Gottesdienst zusammen? Tragen die Mitglieder einer Kirchengemeinde dabei einheitliche Kleidung? Fallen die Kollekten in Odi tatsächlich höher aus als in Langenhagen oder Isernhagen? Welche Aufgaben übernehmen ehrenamtlich Mitarbeitende in den evangelischen Kirchengemeinden in Odi? Über diese und einige weitere Fragen wurde an den Tischen im Emmaus-Gemeindehaus gesprochen, dabei Gemeinsamkeiten ebenso wie überraschende Unterschiede entdeckt.
Im Anschluss an die Gespräche kam die Gruppe unter den Linden vor der Emmauskirche zum Gruppenbild zusammen, tanzte zum Partnerschaftssong „Are you ready for Odi-Bula?“ und sang ein Geburtstagsständchen für Peter Hartwig aus der Kirchengemeinde Brelingen, der trotz Geburtstag am selben Tag natürlich dabei war. Seine Frau Dörte Behn-Hartwig ist seit vielen Jahren die treibende Kraft, das Herz und auch der Kopf der Partnerschaftsarbeit im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen. Mit einem Blumenstrauß und herzlichen Worte dankte Superintendent Dirk Jonas ihr für ihr großes Engagement; die Synode und ihre Gäste schlossen sich mit viel Applaus an.
Haushalt und Personalia
Einstimmig verabschiedeten die Mitglieder der Kirchenkreissynode im zweiten Teil ihrer Sitzung den Haushaltsplan des Kirchenkreises Burgwedel-Langenhagen für die Jahre 2025 und 2026. Trotz enger werdender finanzieller Spielräume war es den beteiligten Gremien und der Finanzabteilung des Kirchenkreisamtes in Burgwedel gelungen, einen in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichenen Etat vorzulegen. Das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes, zu dem auch die Teilpläne der Walter-Bode-Stiftung, der Anna-Schaumann-Stiftung und der Kindertagesstätten in Trägerschaft des Kirchenkreises gehören, umfasst für das Jahr 2025 rund 26,38 Millionen Euro; für das Jahr 2026 sind es rund 26,18 Millionen.
Claudia Bergmann, Leiterin des Kirchenkreisamtes, und ihre Stellvertreterin Anne Rust, Leiterin der Bau- und Liegenschaftsabteilung, erläuterten den Haushaltsplan vor der Synode. Vor dem Hintergrund der aktuellen Tarifabschlüsse und der zu erwartenden Inflationsraten müssten die Einsparungen das von der Landeskirche vorgegebene Sparziel von zwei Prozent pro Jahr deutlich übersteigen – oder es müssten alternative Finanzierungsmöglichkeiten gefunden werden. „Es steht dem Kirchenkreis zwar ungefähr die gleiche Menge an Geld zur Verfügung wie in den Vorjahren, trotzdem können wir uns davon weniger leisten“, so Bergmann zusammenfassend. Spätestens ab 2027 sei es erforderlich, eine Reduzierung der Personalausstattung vorzunehmen: „Gemeinden und Einrichtungen sollten entsprechende stellenplanerische Maßnahmen ergreifen.“ Einschnitte sind auch im Bereich der Sachmittel zu erwarten: Hier schlagen unter anderem die Zinserträge, die innerhalb der zurückliegenden fünf Jahre um rund 40 Prozent sanken, zu Buche.
In einem folgenden Tagesordnungspunkt bestätigte die Kirchenkreissynode die Wahl von Pastor Thorsten Buck (St. Michalis Bissendorf) und Pastor Karl-Martin Harms (Flughafenseelsorge und Springer) zum ersten und zweiten Stellvertreter von Superintendent Dirk Jonas. Weiter beschloss das Gremium, Marie Klug, Leiterin der Lebensberatungsstelle in Langenhagen, zur Wahl der 27. Landessynode der hannoverschen Landeskirche vorzuschlagen.