Zahlen sprechen Klartext: sprinti verbessert Mobilität im ländlichen Raum
Die kleinen grünen Busse von sprinti sind in vielen Kommunen der Region mittlerweile ein vertrauter Anblick. Das flexible On-Demand-System hat sich fest etabliert und wird von den Fahrgästen sehr gut angenommen. Aufgrund der hohen Nachfrage hat die Regionsversammlung im November beschlossen, die sprinti-Flotte von 120 auf 130 Fahrzeuge zu erweitern.
Vor dem Hintergrund der Flottenerweiterung hat der CDU-Fraktionsvorsitzende und Lehrter Regionsabgeordnete eine Anfrage an die Regionsverwaltung gestellt. Ziel war es, detaillierte Informationen über die Entwicklung und Nutzung des Angebots, insbesondere in den Kommunen Lehrte, Burgdorf, Sehnde und Uetze, zu erhalten. Die Antworten auf diese Anfrage liegen nun vor.
Am stärksten fällt die Entwicklung in Lehrte ins Auge. Dort hat sich die Nutzung innerhalb von rund eineinhalb Jahren rasant erhöht: von 13 100 Fahrgästen im Januar 2024 auf 23 200 im Oktober 2025. In Uetze wuchs die Nachfrage von 4600 auf 6400 monatliche Fahrten. Burgdorf verzeichnete einen soliden Anstieg von 4.500 auf 5.500 Fahrgäste, während in Sehnde die Nutzung nach einem starken Start im Januar 2024 mit 5.600 Fahrgästen leicht zurückging und sich im Oktober 2025 bei 4.400 monatlichen Fahrten stabilisierte.
Bernward Schlossarek sieht in den vorliegenden Zahlen einen klaren Beleg für die wichtige Weichenstellung der früheren großen Koalition aus CDU und SPD. „Es war ein mutiger und richtiger Schritt als wir mit unserem ehemaligen Koalitionspartner den sprinti beschlossen und auf den Weg gebracht haben. Noch nie zuvor stand der Nahverkehr im ländlichen Raum so sehr im Fokus der Regionspolitik wie jetzt. Die jetzt vorgelegten Zahlen beweisen, dass moderne Mobilität hier funktioniert. Deshalb müssen wir diesen erfolgreich eingeschlagenen Weg konsequent und mit klarer Perspektive fortsetzen“, betont Schlossarek.
Aus den Antworten der Regionsverwaltung geht außerdem hervor, dass sprinti besonders an Wochenenden stark nachgefragt wird. An Samstagen steigen die Fahrgastzahlen im Durchschnitt um 43 Prozent, an Sonntagen um 17 Prozent im Vergleich zu einem Werktag. „An Wochenenden stößt das System an seine Kapazitätsgrenzen. Das zeigt, wie sehr sprinti gebraucht wird. Die Erweiterung der Flotte um weitere zehn Fahrzeuge ist daher nur folgerichtig. Das Angebot hilft den Menschen im Alltag beim Einkauf, auf dem Weg zur Arbeit oder Ausbildung und bei Arztbesuchen. Es stärkt die Lebensqualität und die Mobilität im ländlichen Raum“, so Schlossarek.
Für die CDU-Regionsfraktion steht fest, dass dieser Erfolg nicht nur verwaltet, sondern gezielt weiterentwickelt werden muss. „Ohne einen Ausbau des ÖPNV bleibt der ländliche Raum abgehängt. Leistungsfähiger Nahverkehr darf sich nicht nur auf die Landeshauptstadt beschränken, auch der ländliche Raum hat ein Recht auf moderne und verlässliche Mobilität. Wenn wir den Menschen dort eine echte Alternative zum Auto bieten wollen, dürfen wir diesen Erfolg nicht nur verwalten, sondern müssen ihn ausbauen. Deshalb fordern wir die Regionsverwaltung in unserem aktuellen Antrag zum Haushalt 2026 auf, zu prüfen, wie das sprinti-Einsatzgebiet sinnvoll erweitert und das Angebot gleichzeitig neu strukturiert werden kann“, so Schlossarek abschließend.