Burkhard Teuber verlässt die AWO
"Die AWO ist gut aufgestellt, wirtschaftlich stabil und leistet hochwertige soziale Arbeit. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist hoch", betonte Teuber am gestrigen Freitag, 17. Juni 2022, auf seiner offiziellen Verabschiedungsfeier im Zirkus Salto vor dem Haus der Jugend mit zahlreichen Gästen aus Politik, Stadt und Region Hannover, Kooperationspartnernund Weggefährten. Das sei ein guter Zeitpunkt zu gehen.
Die AWO Region Hannover und ihre Tochtergesellschaften sind unter Teubers Leitung stetig gewachsen – mit jetzt mehr als 150 Einrichtungen und Diensten und fast 2.000 Mitarbeitenden. Die soziale Arbeit wurde ausgebaut und professionalisiert. Teuber baute das erste Frauenhaus in der Region Hannover mit auf, vor kurzem ist ein weiteres in Burgdorf hinzugekommen. Die AWO bietet den von Gewalt betroffenen Frauen Wohnraum an und hat zahlreiche Frauenberatungsstellen in der Region Hannover. "Mit dem Fachbereich Frauen haben wir ebenso wie mit dem Fachbereich Psychosoziale Dienste ganz neue Sparten aufgebaut", erklärt Teuber. Die AWO trägt für mehr als 50 Kindertagesstätten Verantwortung – mit wachsender Tendenz. Im Pflegebereich gibt es mittlerweile drei große Pflegeheime, einen ambulanten Pflegedienst, diverse Wohnprojekte und zwei Tagespflegen. Der Verband ist in fast allen Kommunen in der Region Hannover in den Bereichen Erziehung, Bildung, Gesundheit, Beratung, Pflege und psychosoziale Hilfen vertreten. Die Schuldnerberatung, die Flüchtlingshilfe und die Migrationsarbeit konnten ebenso wie die beruflichen Hilfen, Beratungs- und Bildungsangebote weiter ausgebaut werden. "Es waren immer die Notwendigkeiten, die uns dazu gebracht haben, neue Einrichtungen zu übernehmen oder aufzubauen", sagt Teuber. Die AWO habe sich nie nur auf einen sozialen Bereich spezialisiert, "weil die Hilfe und Unterstützung, die die Menschen brauchen, so vielfältig wie ihre Probleme sind." Burkhard Teuber mag die Vielfalt der Aufgaben, die unterschiedlichen Bereiche, wie er betont. "Vielfalt, Innovation – soziale Arbeit mit Herz" – das sei die AWO, das sei ihr Markenzeichen in der Region Hannover und dafür habe er sich eingesetzt.
Jetzt wolle er erst einmal einen Schnitt machen. Nach 33 Jahren bei der AWO müsse er sich erst einmal neu orientieren. Er sei auch schon für einige Ehrenämter angefragt worden und natürlich sei er auch der AWO weiter verbunden. Er habe sich bewusst nicht mit vielen neuen Aufgaben "zugeschaufelt" und freue sich darauf, seine Zeit selbstbestimmt einteilen zu können.