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Bike’n Art-Festival: Fahrradtour mit Kultur in der Natur

Nach der positiven Resonanz der vergangenen drei Jahre mit großem Zuschauerandrang findet die originelle Radtour mit Kultur zum vierten Mal statt. Das Bike’n Art-Festival ist das erste originelle, familienfreundliche und nachhaltige Kultur-Event, das Kunst, Sport und Entertainment vereint und ein neues Format in der Kulturlandschaft der Region Hannover darstellt.

An fünf besonderen Orten in, Isernhagen, Burgwedel, Langenhagen und Wedemark werden insgesamt 25 hochkarätige Shows von sieben internationalen Künstlern auf fünf Bühnen unter freiem Himmel präsentiert. Auch dieses Mal erwartet die Festivalbesucher ein erfrischender Mix aus Straßentheater in Kombination mit Musik, Akrobatik, modernem Clowning und Kuriositäten, bei dem keine Sprachbarrieren bestehen. Das Bike’n Art-Festival ist ein Kulturfestival mit einer breiten Genre-Vielfalt. Das Festival ist für alle Generationen geeignet und barrierefrei zugänglich.

Die Radtour für das Festival beginnt an insgesamt fünf Startorten, die zugleich die Showspots des Festivals darstellen. Diese Orte sind über eine Fahrradstrecke von etwa 23 Kilometer miteinander verbunden. Die Teilnehmer können an dem von ihnen gewählten Event-Spot starten, wo sie ihre Eintrittskarten erhalten und die erste Show erleben.

Die Tour führt im Uhrzeigersinn durch die malerische Landschaft der nordöstlichen Region Hannover zu den nächsten Showspots, wo eine weitere Genusspause eingelegt wird. An jedem Veranstaltungsort erwarten die Teilnehmer nicht nur großartige Shows, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten, zahlreichen Neuerungen und Überraschungen. Die Radtour-Pausen werden zu Theater- und Kulturerlebnissen, die Teilnehmer können Decken oder Kissen zum Sitzen sowie ein kleines Picknick mitbringen. Die Vorführungen beginnen an den einzelnen Spots um 11:30 Uhr, dauern etwa 20 Minuten und folgen einem anderthalbstündigen Rhythmus bis 18 Uhr. 

Hinter jedem guten Festival stehen ein Förderverein und engagierte Menschen. Diese leisten ihren Anteil und wollen ziviles ehrenamtliches Engagement bündeln. Veranstalter des Bike’n Art-Festivals ist der Verein euro Art Experience, kuratiert von dem bekannten Isernhagener Pantomime-Künstler Peter Mim. Unter den Förderern und Sponsoren gehören die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, die Dirk Rossmann GmbH, Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung, ADFC Niedersachsen, der Lions Club Isernhagen-Burgwedel sowie das Hotel am Springhorstsee und Hotel Auszeit Isernhagen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnerunternehmen, die ihre Showspots kostenlos zur Verfügung stellen, wird das Konzept etabliert und weiterentwickelt.

Bike’n Art steht unter der Schirmherrschaft von Tim Mithöfer, Bürgermeister der Gemeinde Isernhagen. Medienpartner des Festivals ist der Radiosender MaschseeWelle. Durch diese Kooperation erhält das Event eine höhere Medienpräsenz in der gesamten Region Hannover. Das Geschehen wird live im Radio mit dem mobilen Sendestudio übertragen. Geplant sind interessante Interviews mit den teilnehmenden Künstlern, Förderern, Gästen und mit dem Veranstalter.

In diesem Freizeit- und Familienprojekt werden bedeutende gesellschaftliche Themen aufgegriffen. Das Bike’n Art-Festival repräsentiert Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit, Sport und Familienfreundlichkeit – ein Festival, das ein einzigartiges Zusammenspiel von Kultur und Natur, Genuss und Lebensfreude bietet und somit Kultur- und Naturbegeisterte aus Hannover und der Region anzieht. 

Die Startpunkte sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen (Fahrradmitnahme möglich) für alle Besucher aus Hannover und der Umgebung.

Das komplette Programm, Tickets und alle weiteren Informationen sind auch unter www.bike-and-art.com zu finden.

Spot 1: Bauernhausmuseum (Wöhler-Dusche-Hof) in Isernhagen N.B.
Mime Minimale / Deutschland
Skurrile Strickaktion: Mittendrin statt nur dabei! Stricken Sie eine Reihe für Frau Elfriede Peil

Spot 2: Landhaus am Golfpark in Langenhagen
The Queen of Klezmer/ Israel, Deutschland 
Heitere Musik mit Irith Gabriely (Klarinette) und Peter Przystaniak (Klavier), von Swing (Benny Goodman) bis hin zum Klezmermusik, u.A zum Mitsingen. 

Spot 3: Campingplatz Natels-Heidesee in Bissendorf-Wietze
Mariano Guz / Italien (2018 two Guinness World Record)
Man in Bubble
Seifenblasen-Show. Elegance and comedy

Spot 4: Amtshof in Burgwedel
ARTHUR KOMMT VORBEI / Deutschland
"stark reduziert "- Straßenshow: Comedy, modern Clowning

Spot 5: Isernhagenhof, Isernhagen
Anna & Saleh DUO ACROBATICS (Gewinner beim 41. Festival Mondial Du Cirque De Demain) im Jahr 2020 
"Rockinghorse"
Die Stationen können auch dem JPG unter diesem Text entnommen werden.

15 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention

Seit dem 23. März 2009 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland rechtskräftig. Mit dem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat sich die Bundesregierung dazu verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderung konsequent umzusetzen. Das war vor 15 Jahren – wie ist der Stand heute?

"Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Menschen mit Behinderungen sind in vielen Bereichen noch nicht gleichgestellt mit Menschen ohne Einschränkungen – sei es im Bereich Bildung, barrierefreies Wohnen, gesundheitliche Versorgung, Mobilität oder auf dem Arbeitsmarkt", sagt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familie und Jugend der Region Hannover.

"Die Region hat hier schon viel auf den Weg gebracht – wie zum Beispiel im Bereich der barrierefreien Mobilität mit dem Ausbau der Hochbahnsteige oder der barrierefreien Flotte von sprinti -, aber Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung auf allen Ebenen und in allen sozialen Bereichen zu fördern, bleibt eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe."

Auch die Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Region, Sylvia Thiel, betont: "Inklusion ist ein gesellschaftlicher Prozess, der nicht innerhalb von 15 Jahren abgeschlossen ist, sondern als fortlaufender, dynamischer Weg zu bewerten ist. Aber es ist nach 15 Jahren an der Zeit, noch genauer hinzuschauen und sich noch konsequenter für die Chancengleichheit einzusetzen, um allen Herausforderungen gerecht zu werden." Eine besonders große Herausforderung ist der derzeitige Fachkräftemangel, der sich auch in den Einrichtungen zur Förderung und Betreuung von Menschen mit Behinderung deutlich zeigt: Ob in Wohneinrichtungen, Arbeitsstätten oder Kitas "sehen wir einen hohen personellen Mangel an pädagogischen Fachkräften, mit der Folge, dass Betroffene und Angehörige zum Teil lange Wartezeiten überbrücken müssen, bis sie ihre Leistung in Anspruch nehmen können. Das ist insbesondere für die Entwicklungsförderung von Kindern verheerend", bilanziert Thiel.

Jetzt online: die neue interaktive Website „ANNE hilft“ unterstützt Eltern

Wann findet der nächste Elternstammtisch statt? Wo gibt es Stillcafés? Gibt es hier eigentlich einen Vätertreff in der Nähe? Die neue digitale Plattform "ANNE hilft" der Region Hannover bietet Familien eine gebündelte Übersicht über alle Angebote der Frühen Hilfen in der gesamten Region. Eltern können über eine interaktive Karte oder über Stichworte nach Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten in ihrer Nähe suchen. Mit Hilfe von Rubriken wie "Rund ums Baby", "Gesundheit", "Elternkurse", "Kinderbetreuung" oder "Beratung und Hilfe" bietet die Plattform einen schnellen Überblick darüber, was die Nachbarschaft für Familien mit Kindern im Alter von null bis zehn Jahren zu bieten hat. Mit einem Klick sind alle wichtigen Infos zum Angebot zu sehen: Kontakt und Homepage, Kosten, Öffnungszeiten, Parkmöglichkeiten und Barrierefreiheit.

 ",ANNE hilft‘ ist nicht nur eine Informationsplattform, sondern ein Beitrag zur Stärkung der Familien und Förderung einer gesunden Entwicklung der Kinder in unserer Region. Frühe Hilfen sind frühe Chancen!", so Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziales, Teilhabe, Familien und Jugend.

"Frühe Hilfen sind Angebote für Familien mit Kindern – und zwar schon ab der Schwangerschaft. Ob praktische Hilfen, Beratung, Vermittlung, Begleitung oder einfach in den Austausch kommen: Die Frühen Hilfen richten sich insbesondere an Familien, die das Gefühl haben, im Alltag mit Kind überfordert zu sein und sich Unterstützung wünschen", ergänzt Kristina Quakulinsky, Leiterin des Koordinierungszentrums Frühe Hilfen – Frühe Chancen der Region, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen "ANNE hilft" ins Leben gerufen hat.

Die Webseite ist unter annehilft.region-hannover.de zu finden.

Hannover ist ÖPNV-Vizemeister in der ADAC-Studie „Mobil in der Stadt“

Vizemeistertitel für den ÖPNV in der Region Hannover. Der am heutigen Dienstag, 30. Januar 2024, erschienene ADAC-Monitor 2024 "Mobil in der Stadt" hat das Mobilitätsangebot sowie das Verkehrsnutzungsverhalten der Menschen in deutschen Großstädten untersucht – und sieht den Öffentlichen Personennahverkehr in Hannover auf dem zweiten Platz in Deutschland.

Demnach haben 77 Prozent der Menschen im vergangenen Jahr an mindestens drei Tagen den ÖPNV genutzt. Bei der jüngsten Studie des ADAC im Jahr 2017 waren es noch 71 Prozent. Und das hat seinen Grund, denn die Zufriedenheit der Nutzer des ÖPNV ist in der Region Hannover besonders hoch. 27 Punkte auf einer Skala von -100 bis +100 bekam der Nahverkehr – nur Dresden konnte mit 45 Punkten eine größere Zufriedenheit erzielen. Schlusslicht der Studie sind Köln (0 Punkte) und Duisburg (-12 Punkte). Mit Blick auf die Details zeigten sich die Befragten besonders zufrieden mit der Zuverlässigkeit (+29). Auch die Haltestellendichte, die Umsteige-Möglichkeiten sowie die Beschilderung an den Stationen kommen sehr gut weg.

Regionspräsident Steffen Krach: "Ich freue mich sehr, dass sich wieder einmal zeigt, dass wir als Region Hannover eine absolute Vorreiterrolle beim ÖPNV haben. Das ist erst einmal sehr gut und motiviert, weiterzumachen. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass die Menschen im Umland weniger zufrieden sind als diejenigen in der Landeshauptstadt. Das haben wir erkannt und gehen daher davon aus, dass wir mit dem sprinti-Angebot hier bereits dabei sind, deutliche Verbesserungen zu erzielen. Dass das funktioniert, bekommen wir immer wieder von NutzerInnen gespiegelt."

Das sieht auch Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz so: "Wir haben hier mit dem ÖPNV-Angebot ein sehr hohes Niveau. Dass dieses so gut angenommen wird und sich nun auch in der Studie niederschlägt, bestätigt uns. Wir machen aber natürlich weiter, indem wir beispielsweise die Barrierefreiheit sukzessive weiter erhöhen und so viel tun, wie es geht, den Menschen den Umstieg vom Auto auf andere Verkehrswege so leicht und komfortabel wie möglich zu machen. Das ist das Ziel unseres Aktionsplans Verkehrswende, den wir nach und nach weiterentwickeln werden." Für Regionspräsident Steffen Krach ist abschließend klar: "Eine Verkehrswende, wie wir sie hier in der Region Hannover planen, kann nur funktionieren, wenn alle Elemente der Fortbewegung mitgedacht werden. So etwas dauert aber. Und es braucht dazu Zuverlässigkeit, gerade im Bereich der S-Bahnen. Da müssen wir weiter dran arbeiten. Die Studie zeigt aber auch, wie wichtig es ist, das Umland mitzudenken. Modelle wie sprinti zeigen, was möglich ist – dafür brauchen wir aber die Unterstützung durch Fördermittel des Bundes. Ich bin sicher, dass diese bei einem Vizemeister sehr gut angelegt sind."

Kinderschutz in Vereinen und der offenen Jugendarbeit

Gemeinsam den Kinderschutz im Blick – am Freitag, 23. Februar 2024, sind alle Vereine und Akteure der offenen Jugendarbeit zur Veranstaltung "Sensibilisierung Kinderschutz" in die Akademie des Sports, Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg in Hannover, eingeladen. Von 13.30 bis 17.30 Uhr geht es darum, wie Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt geschützt werden können und müssen und Täterstrategien erkannt werden. Die Veranstaltung ist kostenlos und barrierefrei. Anmeldungen sind ab sofort möglich per Mail an valeo@region-hannover.de.

Das Programm

Nach der Begrüßung um 14.15 Uhr geht es 14.45 Uhr weiter mit dem Vortrag "Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen – enttabuisieren und sensibilisieren" von Leni Müssing von der Fachberatungsstelle Violetta für sexuell missbrauchte Mädchen und junge Frauen. Nach der Pause kommt Marco Roock von Anstoß, der Beratungsstelle zum Thema sexualisierte Gewalt an Jungen und männlichen Jugendlichen in Hannover, mit seinem Vortrag "Alles Taktik! Täter*innenstrategien bei sexualisierter Gewalt" zu Wort. Im Anschluss ist Zeit für offene Fragen und Diskussionen. 

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hannover.de/valeo.

Grußwort zum Jahreswechsel von Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
„Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.“ Das zu Ende gehende Jahr 2023 hat wohl nicht nur mir unbehaglich oft Gelegenheit geboten, diese These von Bertold Brecht zu bestätigen. Die meisten spüren einen zunehmenden Verlust von Alltagsvernunft in unserer Welt. Und ja, auch hier vor Ort in Burgwedel. 
 
Wir spüren es als Stadtverwaltung, die etwa angesichts eines Regelungsdickichts im Bereich Bildung und Betreuung das Elementarste in Burgwedel kaum noch zuverlässig garantieren kann, was gerade Familien mit Kindern brauchen: die Verlässlichkeit von Bildungs- und Betreuungsangeboten. Auf der untersten Ebene des Staatsaufbaus, hier vor Ort in der Kommune, werden uns die Hände vom Gesetzgeber so zusammengebunden, dass wir bei aller Kreativität und allem persönlichen Einsatz unserer Beschäftigten kaum mehr Möglichkeiten haben, mit pragmatischen Lösungen eine gleichermaßen verlässliche wie qualitätsvolle Kinderbetreuung zu organisieren und damit dem allgegenwärtigen und sich dramatisch verschärfenden Fachkräftemangel die Stirn zu bieten. „Zurück zur Vernunft“ rufe ich als Bürgermeisterin und bleibe dabei zuversichtlich. Denn wie es bei jeder Realitätsverweigerung der Politik ist: Irgendwann fressen sich die Fakten durch.
 
Auch wenn ich das Jahr 2023 aus der Makro-Perspektive – angesichts einer furchtbar in Unordnung geratenen Welt und erkennbarer Schwierigkeiten Deutschlands, darauf wirklich kluge Antworten zu finden – rückblickend eher in Moll intonieren muss, so kann ich für Burgwedel aus der Mikro-Perspektive doch auch eine Reihe von Passagen in Dur einfügen: Anfang des Jahres haben wir im Rat einstimmig unsere Nachhaltigkeitsstrategie für Burgwedel verabschiedet und sind mit hoher Priorität dabei, unsere Hausaufgaben in Sachen Klimafolgenanpassung, Wärmewende und Mobilitätswende zu machen. Eine Energiegenossenschaft ist ins Werk gesetzt, die kommunale Wärmeplanung ist aufgegleist, die Erzeugung regenerativer Energien vor Ort nimmt zunehmend Gestalt an und der Rufbus Sprinti als On-Demand-System für bessere Mobilität in Burgwedel ist in Betrieb. 
 
Es ist nicht zu verhehlen, dass auch unsere Verwaltung angesichts Fachkräftemangels und gesetzgeberischer Regelungsflut zunehmend an ihre Belastungsgrenze stößt. Gleichwohl blicken wir in Burgwedel zufrieden auf zahlreiche Bauprojekte, die die Infrastruktur und Lebensqualität in unserer Stadt erheblich verbessern. Das Stadion auf der Ramhorst ist nach erfolgreicher Sanierung inzwischen in Betrieb und ein echtes Schmuckstück für Sportfreunde. Das neue Feuerwehrgerätehaus in Kleinburgwedel nimmt sichtbar Gestalt an. Rund um das Rathaus haben wir mit dem Bau des Stadtplatzes und der barrierefreien Erschließung des Rathauses begonnen. Auch mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt und der Kreuzungsumbau zu Kreiseln in der Ortsmitte Großburgwedels durch die Region Hannover wurde losgelegt. Beim Bahnhofsvorplatz stehen wir mit der Region in den Startlöchern für die Umgestaltung zu einem gut organisierten Mobilitätsknotenpunkt. Der Glasfaserausbau in Großburgwedel geht voran und der in wesentlichen Teilen aus EU-Fördergeldern finanzierte Bikepark wird 2024 auf der Ramhorst das Freizeitangebot nicht nur für junge und junggebliebene Burgwedeler auf ein ganz neues Niveau bringen. 
 
Die für unsere Stadt auf Jahre hinaus bedeutendste Weichenstellung im Jahr 2023 ist zweifellos, dass Burgwedel Krankenhausstadt bleiben wird und einen Klinikneubau erhält. Dafür haben wir gekämpft und die Entscheidung ist für uns alle ein Grund zur Freude. Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter und Mütter. In Burgwedel sind dies vor allem engagierte Mitglieder des Rates und der Verwaltung, die tatkräftig die Voraussetzungen für eine solche Großinvestition des Landes Niedersachsen am Standort Großburgwedel geschaffen haben und seither kontinuierlich und in enger Zusammenarbeit mit dem Klinikum Region Hannover das Projekt weiter vorantreiben. Auch wenn wir leider inzwischen nie ganz sicher sein können, ob das, was in Sachen Krankenhauslandschaft gestern zugesagt wurde, morgen noch gilt, bin ich zuversichtlich, dass der Klinikneubau in Burgwedel nicht nur unserer Bürgerschaft sehr zugute kommen wird. 
 
Auch in diesem Jahr möchte ich im Namen von Rat und Verwaltung der Stadt Burgwedel allen Menschen in Burgwedel von Herzen danken, die durch ihre tatkräftige Mithilfe unsere Stadt mit ihren sieben Ortschaften lebens- und liebenswert machen. Ohne Sie alle können wir keinen Staat machen! Ganz besonders gilt mein Dank denjenigen, die sich etwas zutrauen, sich selbstlos und ehrenamtlich in unseren Feuerwehren, Kirchengemeinden, in Vereinen, Verbänden, Bürgerinitiativen und sozialen Einrichtungen mit hohem persönlichen Zeitaufwand für ihre Mitmenschen einsetzen. 
Besonders spürbar wird dieses Engagement nach wie vor in der Art, wie es uns in Burgwedel dank vieler helfender Hände bisher gelungen ist, weitgehend geräuschlos und unaufgeregt die zunehmende Zahl von Menschen bei uns aufzunehmen, die aus verschiedensten Gründen bei uns Zuflucht suchen und – auch das gehört zur Wahrheit dazu – uns zunehmend an die Grenzen unserer Möglichkeiten mit Blick auf eine gelingende Integration bringen. „Zurück zur Vernunft“ lautet auch zur Migrationsproblematik mein Appell an die höheren politischen Instanzen.
In einer Zeit, in der Mut eine unserer knappsten Ressourcen zu sein scheint, brauchen wir Menschen, die den Mut haben, sich einzumischen, ansprechbar zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Allen die jetzt denken, dass sie dazu nicht geboren sind, nicht tüchtig oder wichtig genug seien, will ich antworten: „Wer glaubt, er sei zu klein, um etwas zu bewirken, der hat noch nie versucht zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.“ Lassen Sie uns daher mit Mut und Zuversicht zusammen ans Werk gehen, um wieder Platz für Alltagsvernunft zu schaffen und unser schönes Burgwedel mutig weiterzuentwickeln. Ich wünsche uns allen ein friedvolles Jahr 2024 reich an Glück, Gesundheit und Gottes Segen.
 
Herzlichst, Ihre
  
Ortrud Wendt
Bürgermeisterin der Stadt Burgwedel

Alle Änderungen zum Fahrplanwechsel im GVH

Ab kommenden Sonntag, 10. Dezember 2023, gelten im Großraum-Verkehr Hannover (GVH) die neuen Jahresfahrpläne. Für die Fahrgäste bedeutet dies unter anderem neue Liniennummern bei der ÜSTRA, eine Streckenverlängerung nach Hemmingen und Verbesserungen im bestehenden Linienangebot im Bus- und Bahnbereich. Die Änderungen bei ÜSTRA und regiobus im Einzelnen:

Neues bei der ÜSTRA im Bereich Stadtbahn

 Linie 9: Mehr Wagen und silberne Stadtbahnen ab dem Fahrplanwechsel

Die Linie 9 fährt künftig dauerhaft nur noch zwischen der Station „Hauptbahnhof“ und dem Endpunkt „Empelde“. Der Abschnitt zum „Fasanenkrug“ wird von der neuen Linie 13 übernommen. Ein Umstieg zwischen der Linie 9 und der neuen Linie 13 in Richtung „Fasanenkrug“ ist am gleichen Bahnsteig an einer der Tunnelstationen zwischen „Waterloo“ und „Hauptbahnhof“ möglich. Neu ist zudem, dass ab dem Fahrplanwechsel auf der Linie 9 der „Silberpfeil“, der Bahntyp TW 2000, zum Einsatz kommt. Montags bis freitags werden die Bahnen voraussichtlich als Dreiwagenzug eingesetzt. Dadurch steigt die Fahrgastkapazität auf der hochfrequentierten Strecke der Linie 9.

Neu für Nachtschwärmer: die Linie 12

Die Linie 12 ersetzt die „durchgestrichene Linie 10“, die normalerweise nur im NachtSternverkehr, zwischen „Ahlem“ und dem Tunnelabschnitt „Waterloo“ bis zum „Hauptbahnhof“ verkehrt. Damit sorgt der Fahrplanwechsel für eine klarere Bezeichnung bei der Linienführung.

  

Die neue Linie 13 fährt nach Hemmingen

Die neue Linie 13 verbindet künftig den neuen Endpunkt „Hemmingen“ mit dem Endpunkt „Fasanenkrug“. Insgesamt gibt es sechs neue, komplett barrierefreie Haltestellen:

  • „Unter den Birken“ (ersetzt die bisherige Bushaltestelle „Menzelstraße“)
  • „Stadtfriedhof Ricklingen“
  • „Hemmingen/Saarstraße“ (bisheriger Name: „Westerfeld/Saarstraße“)
  • „Hemmingen/Zentrum“ (bisheriger Name: „Westerfeld/Deveser Straße“)
  • „Hemmingen/Berliner Straße“ (bisheriger Name: „Westerfeld/Berliner Straße“)
  • Endpunkt: „Hemmingen“ 

Der Endpunkt Hemmingen ist als Umsteigeanlage konzipiert. Dort wird der Anschluss an die regiobus Linien 360, 365 und 366 sowie an die sprintH Linie 300 und den Nachtliner N31 hergestellt.

Veranstaltungslinien zum Messegelände: Die Liniennummern 16 und 18 werden abgeschafft

Mit dem Fahrplanwechsel werden die Liniennummern 16 und 18 abgeschafft. Die Linien wurden ursprünglich zur EXPO2000 als sogenannte Veranstaltungslinien zur Unterstützung der Linien 6 („Messe/Ost“) und 8 („Messe/Nord“) zum Messegelände eingeführt. Zukünftig fahren bei Bedarf weiterhin Verstärkerzüge, allerdings ohne eigene Linie, zu Veranstaltungen wie Messen und Konzerten. Dadurch müssen sich die Fahrgäste keine Extralinien merken.

Taktanpassung auf der Linie 17

Durch die Streckenverlängerung nach Hemmingen, verkehren auf dem Abschnitt zwischen den Haltestellen „Allerweg“ und „Wallensteinstraße“ ab dem Fahrplanwechsel vier Stadtbahnlinien. Um dem erhöhten Verkehrsaufkommen zu begegnen, wird die Linie 17 montags bis freitags künftig im 20-Minuten-Takt fahren. Der 20-Minuten-Takt am Samstag und der 30-Minuten-Takt am Sonntag bleiben bestehen.

Neues bei der ÜSTRA im Bereich Stadtbus

Neuer Endpunkt für die Linie 122 in Langenhagen

Der Endpunkt der Buslinie 122 in Langenhagen ändert sich: Wurde bisher „Langenhagen/Im Gehäge“ bedient, heißt der neue Endpunkt ab dem Fahrplanwechsel „Langenhagen/Pferderennbahn“. Alle Haltestellen zwischen „Vier Grenzen“ und „Langenhagen/Grenzheide“ werden weiterhin bedient.

Neue Streckenführung und höhere Taktung auf der Linie 363

Auf der Linie 363 gibt es einen neuen Streckenverlauf. Die Busse fahren ab dem Fahrplanwechsel zwischen „Wettbergen“ und dem Endpunkt „Peiner Straße“. Zwischen „Wettbergen“ und „Grundschule Wettbergen“ wird parallel zur bestehenden Linie 129 gefahren. Neue Haltestellen sind „Erna-Mohr-Straße“ und „Auf dem Grethel“ (in der Straße In der Rehre). Ab „Hemmingen/Saarstraße“ geht es weiter wie bisher zum Endpunkt „Peiner Straße“. Montags bis freitags fährt die Linie 363 ab dem Fahrplanwechsel häufiger: Am Vormittag verkehren die Busse alle 30 Minuten anstatt stündlich.

Zusatzfahrten zum „Airport Business Park“ auf der Linie 470

Die Linie 470 fährt mit drei Fahrten vom Halt „Flughafen“ ab dem Fahrplanwechsel wieder zum „Airport Business Park West“. Hintergrund ist die bessere Anbindung der Niederlassung eines großen Frachtanbieters. Zusätzlich werden die Haltestellen „General Aviation Terminal“ und „Flughafendirektion“ ebenfalls wieder bedient.

Fahrzeiten werden angepasst

Für die Stadtbahn- und Buslinien im GVH werden die Fahrzeiten angepasst, um die Pünktlichkeit weiter zu verbessern. Die genauen Zeiten sind wie gewohnt online auf www.gvh.de zu finden. Die Fahrpläne an den jeweiligen Haltestellen und Tunnelstationen werden sukzessive ausgetauscht. Fahrgäste werden daher gebeten alternativ die Online-Auskunft vorzuziehen.

Neues bei regiobus

Im Linienverkehr der regiobus gibt es einige wesentliche Verbesserungen sowie ein auf die neue Stadtbahnlinie 13 abgestimmtes Angebot für Fahrgäste aus dem Umland.

sprintH Linie 300: Anbindung an Umsteigeanlage Hemmingen und zeitweise Weiterführung bis nach Vahrenwald

Die sprintH Linie 300 fährt künftig von Pattensen kommend die Umsteigeanlage Hemmingen an. Anschließend werden die Haltestellen „Hemmingen/Zentrum“ und „Hemmingen/Saarstraße“ bedient. Danach geht es direkt zur Haltestelle „Göttinger Straße“ und anschließend unverändert weiter bis zur Haltestelle „Hauptbahnhof/ZOB“. Neu hinzu kommt eine zeitweise Weiterführung an Werktagen von ca. 06.30 Uhr bis ca. 19.00 Uhr bis zur Haltestelle „Dragonerstraße“. Dabei werden zusätzlich die Haltestellen „Welfenstraße“, „Werderstraße“ und „Vahrenwalder Platz“ bedient. Die Änderungen gelten in beiden Fahrtrichtungen. Darüber hinaus verkehrt die sprintH Linie 300 nun an Werktagen sowie, entsprechend der Stadtbahn, auch samstags von ca. 12.00 Uhr bis 19.00 Uhr im 10-Minuten-Takt. Dadurch wird an der neuen Endhaltestelle Hemmingen ein optimaler Anschluss zwischen Stadtbahn und Bus hergestellt.

Die regiobus Linien 360 und 366 verdichten den Takt zwischen Hiddestorf und Hemmingen

Die regiobus Linie 360 folgt künftig einem neuen Fahrweg. Verkehrte sie bislang zwischen Bennigsen und der Haltestelle „Wallensteinstraße“, fährt sie künftig von Bennigsen zur „Peiner Straße“. Dabei übernimmt sie ab „Hemmingen/Sportfeld“ den bisherigen Fahrweg der regiobus Linie 366. Der Abschnitt zwischen „Hemmingen/Sportfeld“ und „Peiner Straße“ entfällt entsprechend auf der regiobus Linie 366, welche künftig nur noch bis zur Haltestelle „Hemmingen/KGS“ fährt. Gemeinsam stellen die regiobus Linien 360 und 366 an Werktagen einen 30-Minuten-Takt zwischen Hiddestorf und Hemmingen her. An Wochenenden wird der bestehende Takt der regiobus Linie 360 verdoppelt, sodass künftig jede Stunde eine Verbindung zwischen Bennigsen und der Peiner Str. angeboten wird. Das Samstags-Angebot der regiobus Linie 366 entfällt, wird jedoch zwischen Hiddestorf und Hemmingen durch die verdichtete Verbindung der regiobus Linie 360 aufgefangen.

regiobus Linie 365: Neuer Endpunkt

Die regiobus Linie 365 fährt künftig, statt zur Haltestelle „Wallensteinstraße“, zum neuen Endpunkt „Hemmingen/KGS“. Von hier ausgehend bindet die Linie nach der Haltestelle „Hemmingen/Berliner Straße“ über die neue Umsteigeanlage Hemmingen an die Stadtbahn an. Anschließend fährt die regiobus Linie 365 ohne Halt über die Weetzener Landstraße zur Haltestelle „Hemmingen/Kapellenweg“ und ab hier wie gewohnt nach Pattensen. Im laufenden Fahrplan 2024 sollen noch zwei zusätzliche Haltestellen in der Weetzener Landstraße in Hemmingen hinzukommen. Einige Schülerfahrten führen weiterhin ab „Hemmingen/KGS“ über „Hemmingen/Dorfstraße“ und „Hemmingen/Kapellenweg" in Richtung Pattensen bzw. umgekehrt. Verstärkt wird die Linie außerdem durch zusätzliche Fahrten und eine Verlängerung der regiobus Linie 367, welche von Wilkenburg bis Pattensen künftig den gleichen Weg fährt.

regiobus Linie 367: Zusätzliche Fahrten und Verlängerung

Die regiobus Linie 367 war mit drei Fahrten pro Tag bislang nur für den Schülerverkehr im Einsatz. Nun verkehrt die Linie montags bis freitags im 60-Minuten-Takt. Zudem wird die regiobus Linie 367 von Arnum bis „Pattensen/ZOB“ verlängert und verstärkt so die regiobus Linie 365. An Werktagen entsteht so zwischen Wilkenburg und Pattensen über Arnum und Harkenbleck ein 30-Minuten-Takt. Außerdem entsteht eine neue, umsteigefreie Verbindung zwischen Hannover-Wülfel und Pattensen.

Haltestellen-Regelung Hemmingen/Börie und Hemmingen/KGS

Da die Haltestellen „Hemmingen/Börie“ und „Hemmingen/KGS“ wenige Meter nebeneinander liegen, gilt für die regiobus Linien 360, 363, 365 und 366 folgende Regelung:

  • Hält der Bus an der Haltestelle „Hemmingen/Börie“ (360, 363), erfolgt kein Halt mehr an „Hemmingen/KGS“
  • Ist der Start- oder Endpunkt „Hemmingen/KGS“ (365, 366), hält der Bus nicht mehr an „Hemmingen/Börie“

sprintH Linie 400: Takt-Ausweitung

Von Montag bis Freitag bietet die sprintH Linie 400 den bestehenden 20 Minuten-Takt künftig bis 20.30 Uhr anstatt 19.30 Uhr an.

sprintH Linie 500: Zusätzliche Fahrten

Die sprintH Linie 500 verbindet künftig Gehrden mit der Stadt Hannover noch häufiger in den Schwachverkehrszeiten. So wird der bestehende 15-Minuten-Takt montags bis samstags von 21.00 Uhr auf 22.30 Uhr ausgedehnt. Auch an Samstagen beginnt der 15-Minuten-Takt künftig bereits um 08.00 Uhr. Zudem wird das Fahrtenangebot an Sonntagen zwischen 12.00 Uhr und 20.00 Uhr von einem 30- auf einen 20-Minuten-Takt verdichtet.

regiobus Linie 510: Zusätzliche Fahrten

Die regiobus Linie 510 bietet künftig von Montag bis Freitag ab dem Stadtbahnendpunkt „Empelde“ zwei zusätzliche Fahrten am Morgen zur Haltestelle „Empelde/Lange Straße“ im Gewergegebiet. Am Nachmittag und Abend kommt jeweils eine Fahrt von der Haltestelle zum Stadtbahnendpunkt dazu. Zudem fährt die Linie montags bis samstags am Abend eine Stunde länger.

sprintH Linie 600 und regiobus Linie 639: Zusätzliche Halte im Gewerbegebiet

Die Haltestelle „Großburgwedel/Erster Berkhopsweg“ im Gewerbegebiet westlich der A7 wird künftig von der sprintH Linie 600 und der regiobus Linie 639 zusätzlich zur Linie 638 neu bedient. Mitarbeiter ansässiger Firmen haben dadurch deutlich bessere Fahrtmöglichkeiten zu Schichtwechselzeiten, sowohl in Richtung Langenhagen und Hannover als auch in Richtung Burgdorf. Außerdem erhält die sprintH Linie 600 künftig von Montag bis Freitag eine zusätzliche Fahrt um 20.00 Uhr von Langenhagen nach Großburgwedel.

regiobus Linie 635: Zusätzliche Fahrten

Von Montag bis Freitag fährt die regiobus Linie 635 künftig doppelt so oft und verkehrt zwischen 6.00 Uhr und 18.00 Uhr im 30-Minuten-Takt, anstatt im bisherigen 60-Minuten-Takt.

Ruftaxi Isernhagen: Höhere Taktung

Das Ruftaxi in Isernhagen fährt ab dem Fahrplanwechsel an Wochenenden doppelt so oft. Anstatt im Zweistundentakt, fährt das Ruftaxi künftig im Stundentakt.

NachtLiner N31: Neuer Startpunkt

Der NachtLiner N31 startet künftig nicht mehr an der Haltestelle „Wallensteinstraße“, sondern an der neuen Umsteigeanlage Hemmingen. Der durch die neue Stadtbahn 13 abgedeckte Bereich entlang der Göttinger Landstraße wird künftig nicht mehr durch den NachtLiner 31 bedient.

Haltestellenumbenennungen im Großraum-Verkehr Hannover

Um durchgängige, korrekte und gleichbleibende Informationen für die Fahrgäste zu gewährleisten, werden einige Haltestellen (teilweise auch im Vorfeld auf die an anderer Position entstehenden Hochbahnsteige der Stadtbahn) umbenannt:

Bereich Hannover

  • aus „Forst Heidehaus“ (Linien 400, 450) wird „Am Heidehaus“
  • aus „Ungerstraße“ (Linien 10, 170, 700) wird „Freizeitheim Linden“ (künftig zusätzlich auch Linie 12)

Bereich Hemmingen

  • aus „Westerfeld/Alfred-Bentz-Straße“ wird „Hemmingen/Alfred-Bentz-Straße“ (derzeit und künftig Linien 360, 366)
  • aus „Westerfeld/Berliner Straße“ (derzeit Linien 363, 365, 366) wird „Hemmingen/Berliner Straße“ (künftig Linien 13, 360, 363, 365, 366)
  • aus „Westerfeld/Deveser Straße“ (derzeit Linien 300, 360, 363, 365, 366) wird „Hemmingen/Zentrum“ (künftig Linien 13, 300, 360, 363, 366)
  • aus „Westerfeld/Köllnbrinkweg“ (derzeit Linien 363, 365, 366) wird „Hemmingen/Köllnbrinkweg“ (künftig Linien 360, 363, 365, 366)
  • aus „Westerfeld/Queckenhorst“ (derzeit und künftig Linien 360, 366) wird „Hemmingen/Queckenhorst“
  • aus „Westerfeld/Saarstraße“ (derzeit Linien 300, 360, 363, 365) wird „Hemmingen/Saarstraße“ (künftig Linien 13, 300, 363)
  • aus „Westerfeld/Weetzener Landstraße“ (derzeit Linien 300, 360, 366) wird „Hemmingen/Weetzener Landstraße“ (künftig Linien 360, 366)

Bereich Laatzen

  • aus „Gleidingen/Orpheusweg“ (Linien 1, 390) wird „Gleidingen“
  • aus „Rethen“ bzw. „Rethen/Nord“ (Linien 1, 2, 340, 341, 346) wird „Rethen/Pattenser Straße“

Neues beim On-Demand-Angebot sprinti

On-Demand-Verkehr ergänzt Buslinien ab 10. Dezember in 5 weiteren Kommunen  

Das Bediengebiet von sprinti, dem On-Demand-Angebot in der Region Hannover, wird zum Fahrplanwechsel ab 10. Dezember 2023 auf fünf weitere Kommunen im Süden und Westen der Region Hannover ausgeweitet. Mit Barsinghausen, Neustadt, Pattensen, Wennigsen und Wunstorf ist sprinti dann in insgesamt 12 Kommunen im GVH-Tarifgebiet unterwegs und komplettiert den äußeren Ring der Region Hannover.

sprinti ersetzt Ruftaxi- und Linienbusangebote in Randzeiten

Mit dem Start von sprinti werden zum Fahrplanwechsel die bisherigen Ruftaxi- und Rufbus-Angebote in Barsinghausen, Liethe, Neustadt, Pattensen und Wunstorf abgelöst. Für Fahrgäste hat dies den Vorteil, dass sie schneller und häufiger als bisher ein passendes Fahrtangebot nicht nur in den Nächten und am Wochenende, sondern auch tagsüber erhalten. Im Vergleich zur bisherigen Buchung der Ruftaxis mit mindestens 60 Minuten Vorlaufzeit, steht das sprinti Fahrzeug nach der erfolgten Buchung per App oder Telefon mit einer maximalen Wartezeit von 20 Minuten vor Ort bzw. an der angegebenen Stelle bereit.

Einige wenig frequentierte Linienfahrten der regiobus, insbesondere am Wochenende oder in den Abendstunden, werden zum Fahrplanwechsel ebenfalls durch das neue sprinti-Angebot abgedeckt. Außerhalb der Hauptverkehrszeiten kommt sprinti sogar öfter als bisherige Buslinien und bietet schnellere und direktere Verbindungen mit kleineren und effizienteren Fahrzeugen. Die folgenden Änderungen ergeben sich innerhalb der fünf neuen sprinti-Verkehrsgebiete:

Barsinghausen

  • Linien 501 und 502: Stadtbus Barsinghausen
Diese beiden Linien des Stadtbusverkehrs in Barsinghausen werden eingestellt. Zukünftig können Fahrgäste sprinti für die Wege innerhalb des gesamten Stadtgebiets Barsinghausens buchen.
  • Linie 530: Barsinghausen-Hohenbostel-Bantof-Barsinghausen
Aufgrund geringer Fahrgastzahlen am Abend werden die bisherigen Fahrten Montag bis Freitag um 18.12 Uhr und 19.12 Uhr ab „Barsinghausen/Bahnhof“ gestrichen. 
  • Linie 562: Nienstedt-Egestorf -Barsinghausen
Nienstedt wird zum Fahrplanwechsel ebenfalls zum Bediengebiet von sprinti Barsinghausen gehören. Die Buslinie 562 bleibt für die morgendliche Fahrt Montag bis Freitag um 6.34 Uhr ab Nienstedt nach „Egestorf/Bahnhof“ und die drei Schulfahrten um 7.00 und 8.00 Uhr ab „Nienstedt/Spielplatz“ und um 13.32 Uhr ab „Barsinghausen/Gesamtschule“ erhalten. Für alle Fahrtwünsche darüber hinaus steht der sprinti Fahrgästen zur Buchung zur Verfügung.
  • Ruftaxi Barsinghausen
Das bisherige Ruftaxi wird durch sprinti ersetzt. Fahrgästen steht damit ein größeres, flexibleres Fahrtenangebot mit geringer Wartezeit zur Verfügung.

Neustadt

  • Linien 801 und 802: Stadtverkehr Neustadt
Die beiden Linien werden weiterhin mit Bussen bedient, jedoch übernimmt sprinti werktags ab 18:00 Uhr und samstags ganztägig das Mobilitätsangebot in der Kernstadt Neustadt.
  • Linien 820, 830, 840, 850, 860 und 870
Aufgrund des neuen und flexiblen Angebots von sprinti, werden die Busfahrten der o.g. regiobus Linien von Montag bis Freitag um jeweils 17.32 Uhr und 18.32 Uhr ab Neustadt/ZOB eingestellt.
  • RufBus und Ruftaxi Neustadt
Die beiden Bedarfsverkehre werden durch den sprinti ersetzt. Fahrgästen steht damit ein größeres, flexibleres Fahrtenangebot mit geringer Wartezeit zur Verfügung.

Pattensen

  • Linie 341: Linientaxi und Ruftaxi Pattensen
Das Linientaxi, welches bislang in Randzeiten die ÜSTRA Linie 341 mit einem kleineren Bus ergänzte und das Ruftaxi Pattensen werden zum Fahrplanwechsel durch das On-Demand-Angebot sprinti abgelöst. Fahrgäste haben nach Bedarf die Möglichkeit, mit dem sprinti nach Rethen (Stadtbahn) oder Bennigsen (S-Bahn) zu gelangen.

Wunstorf

  • Linie 701: Stadtverkehr Wunstorf
Das bisherige Linienangebot an Samstagen wird ab 15.00 Uhr über das On-Demand-Angebot sprinti erfolgen. Sonntags fährt die Linie 701 nicht mehr und sprinti bedient im Wunstorfer Stadtgebiet.

  • Ruftaxi Wunstorf und Ruftaxi Liethe
Beide Angebote werden am 9. Dezember eingestellt. Ab dem 10. Dezember verkehrt der On-Demand-Service sprinti in Wunstorf und Liethe.

Es ergeben sich darüber hinaus ab 10. Dezember weitere Änderungen im bereits bestehenden sprinti und regiobus Verkehrsgebiet:

Burgdorf

  • Linie 926: Ehlershausen-Otze-Burgdorf
An Samstagen fährt die Linie 926 aufgrund geringer Fahrgastzahlen nicht mehr. Hier steht für Fahrgäste der sprinti ab 7.00 Uhr bis Sonntagmorgen 4.00 Uhr zur Buchung bereit.

Burgwedel

  • Linie 621: Engensen – Wettmar – Thönse -Kleinburgwedel und Linie 651:  Fuhrberg – Kleinburgwedel -Großburgwedel
Beide Linien werden samstags und sonntags durch das Angebot des sprinti ersetzt.

Springe

  • Linie 301: Stadtverkehr Springe
Die Buslinie 301 setzt ab 10. Dezember samstags erst ab 9.00 Uhr ein. Fahrgäste, die vor dieser Zeit innerhalb des Stadtkerns von Springe mobil sein wollen, können alternativ einen sprinti buchen.

Wedemark

  • Linie 695: Plumhof – Berkhof – Elze -Mellendorf und Linie 698: Resse – Scherenbostel – Bissendorf – Mellendorf
Ab dem 10. Dezember endet das Fahrplanangebot beider Linien montags bis freitags um 18.00 Uhr. Im Anschluss können Fahrgäste für ihre Wege innerhalb der Gemeinde Wedemark den sprinti nutzen. 

Die sprinti Fahrzeugflotte

sprinti wird mit insgesamt 120 Fahrzeugen in den 12 Kommunen Barsinghausen, Burgdorf, Burgwedel, Lehrte, Neustadt, Pattensen, Sehnde, Springe, Uetze, Wedemark, Wennigsen und Wunstorf unterwegs sein, davon mit 100 kleinen und ab 10. Dezember auch 20 größeren Minibussen. Die sprinti des Typs Mercedes Benz City75 LL bieten 18 Sitzplätze und werden von der ÜSTRA gefahren; die bisherige, kleinere Sprinter-Variante mit 6 Sitzplätzen weiterhin vom Unternehmen Via aus Berlin.

sprinti fährt im GVH Tarifgebiet

Für die Fahrt mit sprinti benötigen Fahrgäste eine gültige Fahrkarte des Großraum-Verkehr Hannover (GVH), die im Vorfeld oder in der GVH App gekauft werden kann; ebenso gilt hier das Deutschlandticket. In den sprinti Fahrzeugen können keine Fahrkarten gekauft werden. Alle weiteren Informationen zum gesamten Bediengebiet und den genauen Bedienzeiten von sprinti gibt es auf der Homepage des GVH unter https://www.gvh.de/sprinti

Neues aus dem GVH Tarif

Die Haltestelle Hemmingen/Saarstraße wird zur Grenzhaltestelle

Die bisher in Tarifzone B verortete Haltestelle „Hemmingen/Saarstraße“ gilt künftig als Grenzhaltestelle. Die Haltestelle kann zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember sowohl mit einer Fahrkarte für die Zone A aus Richtung Hannover, als auch mit einer Fahrkarte für die Zone B aus Richtung Hemmingen erreicht werden.

Niedersachsen-Ticket: Dauerhafter Wegfall der 9-Uhr-Grenze

Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird die 9-Uhr-Sperrzeit des Niedersachsen-Tickets dauerhaft aufgehoben. Die Niedersachsen-Tickets gelten künftig somit am angegebenen Geltungstag für beliebig viele Fahrten von 0.00 Uhr des angegebenen Geltungstages bis 3.00 Uhr des Folgetages bzw. bis zur letzten, im Fahrplan gekennzeichneten Fahrt.

AchtungAuch in diesem Jahr erfolgt der Tarifwechsel im GVH nicht zeitgleich mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023, sondern am 01. Januar 2024. Noch bis einschließlich 31. Dezember 2023 bleiben die Fahrpreise unverändert.

Hochbahnsteig-Offensive – drei Hochbahnsteige in sechs Tagen

Es ist der Dezember der großen Hochbahnsteig-Offensive der Region Hannover. In den kommenden Tagen nimmt die Region Hannover gemeinsam mit der infra gleich drei Hochbahnsteige in Betrieb. Zwei in der Landeshauptstadt und eine in Langenhagen. Am heutigen Freitag, 1. Dezember 2023, geht es los mit dem Hochbahnsteig in Wiesenau, es folgt der Hochbahnsteig Glocksee, welcher am 5. Dezember offiziell eröffnet wird. Der Safariweg macht das Hochbahnsteig-Paket ab 6. Dezember rund. Es handelt sich um die Hochbahnsteige 164 bis 166. Mit der anstehenden Stadtbahnverlängerung nach Hemmingen folgen dann bereits die Hochbahnsteige 167 bis 172. Somit sind zum Jahresende rund 172 der 201 Stadtbahnhaltestellen in der Region Hannover barrierefrei – satte 86 Prozent. Insgesamt belaufen sich die Kosten der Umbaumaßnahmen auf rund 51 Mio. Euro, davon Fördermittel vom Land in Höhe von 27 Millionen Euro und einem Regionsanteil von 24 Millionen Euro.

Der Hochbahnsteig Wiesenau wird bereits seit dem 24. November von der Linie 1 angefahren. Er ist 70 Meter lang, die Kosten belaufen sich hier auf rund 7,8 Millionen Euro. Der Hochbahnsteig Glocksee wird ab dem 1. Dezember gegen 9 Uhr morgens von der Linie 10 in den Betrieb genommen. Damit ist das gesamte 350 Meter lange Ausbauvorhaben in der Braunstraße zwischen Goetheplatz und Königsworther Straße fertiggestellt. Kostenpunkt hierfür sind rund 19 Millionen Euro. Die Haltestelle Safariweg geht dann zum Nikolaustag am 6. Dezember für die Linie 9 in Betrieb. Er ist Teil einer 830 Meter langen Ausbaustrecke in der Empelder Straße in Badenstedt, die insgesamt rund 24 Millionen Euro gekostet hat.

Sämtliche Bahnsteige sind sicher über Rampen zu erreichen. Sie sind mit allen für die Fahrgäste hilfreichen Elementen ausgestattet. Dazu gehören taktile Elemente für mobilitätseingeschränkte Kunden, Witterungsschutz, dynamische Fahrgastinformationen, Umgebungspläne, Fahrplänen, Fahrscheinautomaten und natürlich Notruf- und Infosprechstellen.

Regionspräsident Steffen Krach: "Dass wir innerhalb weniger Tage nun gleich drei Hochbahnsteige eröffnen und kurz darauf sogar die Stadtbahnverlängerung in Hemmingen feiern können, ist kein Zufall – das ist absolut gewollt und uns als Region Hannover ein großes Anliegen. Wir möchten den Menschen hier in der Region die Teilhabe so einfach wie möglich machen, da gehört ein barrierefreier ÖPNV einfach dazu. Ich möchte aber auch nicht versäumen, mich beim Land Niedersachsen für die finanzielle Unterstützung und bei den beteiligten Bauunternehmen für die Tatkraft zu bedanken. Ich finde, dass sich unsere Hochbahnsteige in der Region absolut zeigenswert sind."

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz: "Was in der Region Hannover in diesen Tagen im ÖPNV passiert, kann sich sehen lassen. Wir sorgen weiter dafür, dass wir ein deutschlandweit vorbildliches ÖPNV-System noch barrierefreier und verkehrssicherer für die EinwohnerInnen gestalten. Wir sind zwar noch nicht am Ziel – etwa in Richtung der Endpunkte der Linie 1 Langenhagen und Sarstedt. Aber wenn man viel im ÖPNV unterwegs ist, merkt man schon eine zunehmende Attraktivität. Mit unserem Aktionsprogramm Verkehrswende zielen wir genau darauf ab, dass man mit ÖPNV und Fahrrad gerade im Innenstadtbereich einfach schneller und komfortabler unterwegs ist. Die Hochbahnsteige leisten hierzu einen wesentlichen Teil."

Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay: "Der Einbau von Hochbahnsteigen ins Stadtbahnsystem ist eine sinnvolle Investition in die Verbesserung der Qualität des öffentlichen Nahverkehrs, indem sie Sicherheit, Effizienz und Zugänglichkeit für alle Fahrgäste fördert. Hochbahnsteige tragen dazu bei, das städtische Erscheinungsbild zu modernisieren und städtische Verkehrswege effizienter zu gestalten. Der öffentliche Nahverkehr wird so attraktiver und ist ein entscheidender Baustein für eine klimafreundlichere Zukunft."

Infra-Geschäftsführer Christian Weske: "Es war ein großer Kraftakt der Frauen und Männer auf unseren Baustellen, diese drei Hochbahnsteige zeitgleich mit der Neubaustrecke nach Hemmingen so auf den Punkt fertig zu stellen. Dafür gebührt ihnen großer Dank. Und, es waren ja schließlich nicht nur die Bahnsteige, sondern auch die komplette Neugestaltung mit Grüngleis und stadtgestalterischer Aufwertung der Empelder Straße in Badenstedt und der Braunstraße in der Calenberger Neustadt."

ÜSTRA-Vorständin Elke Maria van Zadel: "Mit den neuen Hochbahnsteigen Wiesenau, Glocksee und Safariweg gibt es für unsere Fahrgäste gleich eine dreifache, vorweihnachtliche Bescherung. Natürlich ist der neue Hochbahnsteig Glocksee mit Blick auf die Geschichte der ÜSTRA und der unmittelbaren Nähe zum Betriebshof mit Leitstelle und Werkstatt für uns etwas Besonderes. Doch auch die beiden anderen, neuen Hochbahnsteige sind wichtige Puzzleteile beim barrierefreien Ausbau des Stadtbahnnetzes. In Badenstedt schließt sich mit dem Safariweg auf der Linie 9 zwischen Bauweg und Endbahnhaltestelle in Empelde die letzte hochbahnsteigfreie Lücke. Wiesenau in Langenhagen auf der Linie 1 ist ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig Hochbahnsteige für eine einfache ÖPNV-Nutzung sind: 50 Menschen von der Lebenshilfe Langenhagen-Wedemark nutzen dort die Stadtbahn, um zur Arbeit in die hannoverschen Werkstätten zu fahren – für sie und viele andere ist das eine große Erleichterung."

Tag der Menschen mit Behinderung: Violett als Zeichen für Vielfalt

Es ist ein klares Bekenntnis zur Inklusion von Menschen mit Handicap: Am Sonntag, 3. Dezember, wird das Regionshaus violett angestrahlt. "Wir beteiligen uns damit an der weltweiten Aktion Purple Light Up anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung", erklärt Sylvia Thiel, Beauftragte für Menschen mit Behinderung der Region Hannover, die einen Schwerpunkt für gleichberechtigte Teilhabe im Bereich der Mobilität sieht: "Menschen mit Behinderung haben einen deutlich größeren Aufwand, um von A nach B zu kommen. Mobilität hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert – wer mobil ist, kann sich gesellschaftlich eher einbringen."

Ob der barrierefreie Ausbau von Bus- und Stadtbahnhaltestellen, automatische Türöffnungen oder das wachsende barrierefreie On-Demand-Angebot sprinti – "die Region Hannover unternimmt sehr viel, um Menschen mit Behinderung am ÖPNV die gleichberechtigte Teilhabe zu sichern. Hier kann und sollte sich aber auch jede*r von uns einsetzen und Menschen mit Behinderung dabei unterstützen, sich genauso selbstständig und frei bewegen zu können wie Menschen ohne Einschränkungen", so Thiel.

Die Kampagne Purple Light Up setzt am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung rund um die Welt ein sichtbares Zeichen für Betroffene, um damit Unternehmen und Arbeitgeber öffentlichkeitswirksam für das Thema sensibilisieren. Weitere Informationen gibt es unter www.myability.org/news/purplelightup.

Für mehr Teilhabe: Stadtbahntüren öffnen künftig immer vollständig

Es ist ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe im öffentlichen Personennahverkehr. Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember werden mindestens an Werktagen zwischen 6 und 19 Uhr alle Türen der Straßenbahnen in der Region Hannover automatisch geöffnet, sofern sich mindestens fünf Personen am Bahnsteig befinden. Die Region Hannover passt den mit der ÜSTRA geschlossenen öffentlichen Dienstleistungsauftrag entsprechend an. Damit setzt ÜSTRA die einstimmig am 19. September 2023 von der Regionsversammlung mit breiter politischer Mehrheit beschlossene Maßnahme zum Fahrplanwechsel um.

Im Vorfeld waren immer wieder zahlreiche Vertreter aus verschiedenen Verbänden an Regionsverwaltung, Regionspolitik und ÜSTRA herangetreten, um sich dafür einzusetzen, alle Türen gerade zu Stoßzeiten automatisch zu öffnen. "Ich freue mich, dass wir gemeinsam in den Dialog getreten sind und dieses sehr konkrete Anliegen nun umsetzen können", sagt Regionspräsident Steffen Krach. "Zu einem zeitgemäßen und attraktiven ÖPNV gehört auch die Barrierefreiheit. Für die sorgen wir aktuell mit vielen Hochbahnsteigen, aber auch der Einstieg in die Bahn sollte so einfach wie möglich sein".

Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz ergänzt: "Von der automatischen Öffnung der Türen profitieren nicht nur sehbehinderte Menschen und Mobilitätseingeschränkte, sondern beispielsweise auch Eltern mit Kinderwagen. Die ausgeweitete automatische Öffnung der Türen baut Barrieren weiter ab und macht das Bahnfahren in der Region Hannover noch ein Stück komfortabler."

Begleitend zu den Maßnahmen wird es eine fortlaufende Evaluation geben, die bis Ende März 2025 angesetzt ist. Ziel der Untersuchung sind weitere Erkenntnisse etwa darüber, wie sich die Türöffnung aus Sicht der Fahrgäste mit Einschränkungen kundenfreundlich und sicher gestalten lässt. Neben technischen Gegebenheiten und Kosten wird auch die Perspektive der Fahrgäste mit Einschränkungen berücksichtigt. Entsprechend werden auch relevante Interessenverbände und betroffene Fahrgäste eingebunden.

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