Hendrik Hoppenstedt verwundert über TenneT

Die Aussage der Referentin für Bürgerbeteiligung und Projektkommunikation bei TenneT im Ortsrat Kleinburgwedel hat den Bundestagsabgeordneten Dr. Hendrik Hoppenstedt verwundert. Sie hatte gesagt: „Wir haben den Auftrag, die Trasse überirdisch zu planen. Wenn Sie da etwas ändern wollen, sprechen Sie mit ihren Bundestagsabgeordneten.“ 

„Als ich im Sommer des letzten Jahres erste Kenntnisse von dem Ersatzbau der Stromtrasse Landesbergen – Mehrum bekam, habe ich mich schriftlich an TenneT gewandt, um die Voraussetzungen für Erdverkabelung in besonders sensiblen Bereichen zu erfahren. Insbesondere wollte ich wissen, was gesetzgeberisch zu tun ist, falls die Gesetzeslage eine Erdverkabelung nicht hergibt. Diese Frage wurde nicht beantwortet, stattdessen hat die gesamte Stellungnahme klargemacht, dass TenneT eine Erdverkabelung ablehnt. Wenn das so ist, sollten die Vertreter das auch in öffentlichen Sitzungen genauso klar kommunizieren,“ so Hoppenstedt.

Der Bundestagsabgeordnete hatte aufgrund der Aussagen in der Ortsratssitzung Kleinburgwedel erneut Kontakt mit der Firma TenneT. TenneT bleibt dabei, dass aus unterschiedlichen Gründen eine Erdverkabelung nicht wünschenswert wäre. TenneT hat aber angeboten, mit dem Abgeordneten vor Ort noch einmal die Varianten zu diskutieren und gegebenenfalls eine bessere Variante zu finden. „Selbstverständlich ist ein Vor-Ort-Termin ein guter Vorschlag, den ich gerne annehme und dann kommunale Vertreter dazu bitte. Falls es eine bessere Lösung gäbe, wäre das wünschenswert. Ich behalte mir allerdings ausdrücklich vor, gegebenenfalls eine teilweise Erdverkabelung zu fordern, auch wenn dafür ein Gesetz geändert werden muss“, erklärt Hoppenstedt. 

Erfreulich ist für den Bundestagsabgeordneten, dass die Stromleitung der Firma Avacon in den Ersatzbau integriert werden kann. Dazu hatte Hoppenstedt auch Gespräche mit der Firma Avacon geführt. „So kann verhindert werden, dass zwei Stromleitungen nebeneinanderstehen. Das hätte zu noch mehr berechtigtem Unmut geführt,“ so Hoppenstedt.