Rainer Fredermann: In Burgwedel und Isernhagen verfügen noch lange nicht alle Schulen über Schulsozialarbeiter

Der CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Fredermann hat die mangelhafte Ausstattung der Schulen in der Stadt Burgwedel und der Gemeinde Isernhagen mit Schulsozialarbeitern kritisiert. "Kultusministerin Heiligenstadt hat bei der Umsetzung der schulischen Sozialarbeit in Landesverantwortung versagt. Die versprochenen Verbesserungen sind ausgeblieben. Vielerorts besteht sogar die Gefahr, dass es zu einer Rückabwicklung bestehender Angebote der Schulsozialarbeit kommt", sagt Fredermann.

Landesweit verfügten gerade einmal sieben Förderschulen über schulische Sozialarbeit – Gymnasien würden vom Land gar keine Stellen zur Verfügung gestellt, so Rainer Fredermann. Dies gehe aus der Antwort auf eine CDU-Anfrage im Landtag hervor. In Burgwedel und Isernhagen stünden noch zahlreiche Schulen ohne die geringste Stellenzuweisung da: In Burgwedel die Grundschule Maria-Sibylla-Merian, Grundschule Großburgwedel, Grundschule Kleinburgwedel, Grundschule Thönse, Grundschule Wettmar, Gymnasium Grußburgwedel, Förderschule Albert Schweitzer und in Isernhagen die Grundschule Altwarmbüchen, Grundschule Friedrich Dierks, Grundschule Kirchhorst, Grundschule Neuwarmbüchen, Hauptschule Heinrich-Heller, Grundschule Windmühlenberge, Realschule Isernhagen und Gymnasium Isernhagen.

"Die Benachteiligung einiger Schulformen durch Kultusministerin Heiligenstadt ist durch nichts zu rechtfertigen. Wir fordern die Landesregierung auf, Förderschulen, Grundschulen und Gymnasien in gleichem Maße mit Schulsozialarbeit auszustatten wie die übrigen Schulformen. Auch die Schlechterstellung von Halbtagsschulen muss beendet werden", forderte der Landtagsabgeordnete.

"Von der angekündigten systematischen Ausstattung mit Schulsozialarbeit sind die Schulen in Niedersachsen weiter entfernt denn je. Die Kultusministerin muss zum neuen Schuljahr nachsteuern", sagte Fredermann.

Die CDU-Landtagsfraktion unterstütze ferner die Forderung von Verbandsvertretern nach einem Gesamtkonzept, das auch die Einbindung Freier Träger mit berücksichtige. "Dies entspricht dem, was wir seit Bekanntwerden der rot-grünen Pläne immer wieder im Landtag gefordert haben", sagte Rainer Fredermann und verweist unter anderem auf den Antrag der CDU-Landtagsfraktion "Schule als Lern- und Lebensort gestalten – Schulsozialarbeit ausweiten und verstetigen" (Drs. 17/5860).