Der "Sommerspaziergang Wettmar" Ende Juni mit 60 Ausstellern auf sieben Höfen steht vor der Tür. Doch zunächst gibt es Klassik bis Swing in ungewöhnlicher Besetzung auf Bodes Hof in der Bruchstraße 5 im Burgwedeler Ortsteil Wettmar: vier Fagotte. Wann bekommt man so etwas zu hören? Das Fagott spielt in den Orchestern dieser Welt nicht gerade die erste Geige. Es zu überhören wird dem sonoren Tieftöner allerdings auch nicht gerecht, das jedenfalls meinen "Die Fagottiere", die am Freitag, 25. Mai 2018, ab 19:30 Uhr in Wettmar zu Gast sind.

Ihr Repertoire reicht vom Barock bis in das Swingzeitalter, von Bach bis Gershwin. Die vier Musiker wollen ihr Publikum mit Originalliteratur und teilweise eigenen Bearbeitungen für 4 Fagotte unterhalten. Dabei sind die Grenzen zwischen der sogenannten E- und U-Musik fließend, zumal außer den normalen Fagotten auch ein Kontrafagott zu hören ist. Dadurch ergeben sich, dem Instrumentarium angepasst, durchaus ungewöhnliche, auch gar erheiternde Klangeffekte, die dann aber auch so gewollt sind. Klanglich abgerundet wird das Programm durch solistische Einlagen und Bearbeitungen für Tenorgesang und "Fagottorchester" sowie eine kurzweilige Moderation, in der es natürlich oft um eines geht: Das Fagott.

Familie Bode-Stüring wurde auf dieses ungewöhnliche Quartett bei einem Besuch der Bemeroder Johanniskirche aufmerksam, die wie die Wettmarer Marcus-Kirche von Conrad Wilhelm Hase erbaut wurde. Das Programm hieß "Wochenend und Sonnenschein". Dabei konnten sie erfahren, dass auch der Bär Baloo aus dem Dschungelbuch Fagott-Fans hat. Die "Fagottiere" begeisterten mit einer Transkription von "Versuchs mal mit Gemütlichkeit!" Wer kennt diese Melodie nicht?

Der Eintritt ist wie immer frei. Um eine großzügige Spende für die Musiker wird gebeten. Ein Glas Secco gibt es auch.