Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2018

Ob durch Naturkatastrophen oder Krieg: Flucht und Vertreibung gibt es schon so lange wie die Menschheit selbst. Vor allem gewalttätige Konflikte zwingen Mensch immer häufiger dazu, ihre Heimat zu verlassen. Zurzeit befinden sich nach UNO-Angaben weltweit rund 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Seit dem Zweiten Weltkrieg war diese Zahl nicht mehr so hoch. Die meisten Flüchtlinge stammen aus Syrien. Am 20. Juni erinnern der Weltflüchtlingstag und der Tag zum Gedenken aller Opfer von Flucht und Vertreibung in Deutschland an die Situation der Geflüchteten.

Zwar hat die Zahl der ankommenden Flüchtlinge sich in Deutschland seit dem Rekordjahr 2015 verringert, auf die Bevölkerungsstruktur der Region Hannover wirkt sich die starke Migration von Schutzsuchenden in den vergangenen Jahren aber weiterhin aus. Rund 14.500 Menschen mit Flüchtlings- oder asylrechtlichem Status leben im Umland. Binnen neun Jahren hat sich diese Zahl mehr als versechsfacht. In der Landeshauptstadt sind immer noch knapp 4.000 Menschen in Flüchtlingsunterkünften untergebracht.

"Das Ziel besteht darin, die Teilehabechancen der Zugewanderten zu steigern, damit sie erfolgreich ihren Beitrag zu einem gemeinsamen Miteinander leisten können. Ein professionelles Integrationsmanagement ist heute wichtiger denn je", sagt Resa Deilami, Leiter der Koordinierungsstelle für Integration der Region Hannover. "Gelungene Integration erfordert von alle Beteiligten, aufeinander zuzugehen und sich die Hand zu reichen."

Die Koordinierungsstelle vernetzt alle Akteure miteinander und unterstützt sie bei diesem Prozess. Darüber hinaus fördert sie Integrationsprojekte und berät Projektträgerinnen und -träger bei der Realisierung ihrer guten Ideen.

Neben ihren anderen Aufgaben hat die Koordinierungsstelle für Integration sich auch der Fördermittelberatung angenommen. Am Weltflüchtlingstag stellt sie im Regionshaus neben den regionseigenen Fördermitteltöpfen auch die anderer Institutionen und Stiftungen vor, um den oft ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer den Zugang zu finanzieller Unterstützung für ihre Arbeit zu erleichtern.