CDU-Regionsfraktion: „Remondis abmahnen – Vertragspflichten sind bis zum letzten Tag zu erfüllen“

Aus dem Umland häufen sich die Beschwerden, dass Remondis als Vertragspartner der Dualen Systeme Deutschland die gelben Säcke dort nicht mehr rechtzeitig abholt. "In Burgdorf, Neustadt, Langenhagen, Pattensen und Garbsen kriege ich vermehrt Rückmeldungen, dass die gelben Säcke nicht am Abholtag abgeholt werden und über Tage, zum Teil auch mehrere Wochen liegen bleiben", sagt Bernward Schlossarek, CDU-Fraktionsvorsitzender in der Regionsversammlung.

"Der Unmut der Bürgerinnen und Bürger richte sich dann fälschlicher Weise gegen aha. Hier ist aha jedoch nicht Vertragspartner von Remondis und hat daher wenig Einflussmöglichkeiten. Das System der gelben Säcke, das sogenannte DSD – Duales System Deutschland, ist für Bürgerinnen und Bürger nicht durchschaubar. Aha darf als öffentlicher Entsorgungsträger nur die Rahmenbedingungen festlegen, also zum Beispiel Sack oder Tonne und Abfuhrrhythmus, aber ansonsten läuft der Vertrag außerhalb zwischen DSD und hier beispielsweise Remondis"; erklärt Schlossarek.

"Dennoch habe ich aha jetzt aufgefordert, den für die Region Hannover zuständigen sogenannten Ausschreibungsführer bei den DSD abzumahnen und aufzufordern, die Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen", sagt dazu die CDU-Kandidatin für das Amt der Regionspräsidentin und derzeitige Umweltdezernentin Christine Karasch.

"Offenbar wird es zum Ende der Vertragslaufzeit einen Wechsel geben und Remondis hat nun nicht mehr ausreichend Fahrzeuge und Manpower, um den bisherigen Vertragspflichten nachzukommen. Es kann aber nicht sein, dass die dortigen Probleme auf dem Rücken der Bürgerinnen und Bürger ausgetragen wird. Auch ist zu prüfen, ob seitens der unteren Abfallbehörde der Region gegen das Liegenlassen des Verpackungsmülls vorgegangen werden kann", so Karasch abschließend.