Ehemaliges Klinikgebäude in Springe wird keine Unterkunft
"Wir haben uns intensiv damit auseinandergesetzt, ob und wie das ehemalige Klinikgebäude als zumutbarer Wohnraum für die geflüchteten Familien aus der Ukraine hergerichtet werden kann. Wir wissen jetzt, dass diese Menschen nicht nur kurzfristigen, sondern vielmehr längerfristigen Wohnraum brauchen. Dafür eignet sich das ehemalige Krankenhaus nicht", erklärt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover. "Um das Gebäude so umzubauen und einzurichten, dass die Menschen hier gerne und gut leben, wären sowohl Kosten als auch Aufwand enorm und mit rund 1,2 Millionen Euro allein für die Instandsetzung deutlich höher als ursprünglich angenommen. Und selbst dann wäre die Gemeinschaftsunterkunft keine attraktive Wohnalternative im Vergleich zu anderen Unterkünften", so Hanke.
Ausschlaggebend für die Entscheidung, die die Region gemeinsam mit der Stadt Springe und dem KRH als Eigentümer des ehemaligen Krankenhauses getroffen hat, sind die mittlerweile erwarteten Gesamtinvestitionskosten von rund 1,2 Millionen Euro infolge der aktuellen Baupreissteigerungen und steigende Rückbaukosten. Ebenso würden die monatlichen Nutzungskosten den ursprünglich veranschlagten Wert deutlich übersteigen.