Güterbahntrasse: Schamber fordert Beteiligung der Kommunen

Die neue Trassenvariante für den Güterverkehr durch Isernhagen und Burgwedel beschäftigt auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Rebecca Schamber. Der Bundestag muss am Ende des Planverfahrens über die Variante abstimmen, die zur Entlastung des Bahnnetzes gebaut werden soll.

Schamber fordert von der Bahn, dass die betroffenen Kommunen Burgwedel und Isernhagen gehört und beteiligt werden. Bereits die Vorplanung müsse transparent kommuniziert werden. "Es ist unverständlich und inakzeptabel, dass das Beteiligungsverfahren offenbar eingestellt wurde, gleichzeitig aber neue Varianten in die Untersuchung aufgenommen werden und die betroffenen Kommunen keine Möglichkeit haben, ihre Interessen gegenüber der Bahn zu formulieren", so die Abgeordnete. 

Sie stehe nach wie vor zur Alpha-E-Trasse mit den Ergänzungen, die im Beteiligungsverfahren vereinbart wurden. "Die Bahn wäre klug beraten, die Beteiligten, die durch die neue Trasse betroffen sind, an einen Tisch zu holen und offensiv über die Planung zu informieren". Darüber hinaus kritisiert die Abgeordnete das starre Festhalten am Deutschlandtakt auch in der dicht besiedelten Region Hannover. "Ich bin der Meinung, dass Abweichungen vom Deutschlandtakt zumindest da möglich sein müssen, wo die Belastungen für Mensch und Umwelt zu groß wären."

Ein Kommentar

  • Es wäre schön, wenn sich Frau Schamber wenigstens EINMAL damit beschäftigen würde, was der Deutschlandtakt überhaupt ist. Das muss man doch von einer Berufspolitikerin erwarten dürfen! Man kann da nicht in einer einzelnen Region mal „ein bisschen abweichen“. Schon wenige Minuten Abweichungen vom Zielfahrplan bedeuten nichts anderes, als eine völlige Neuplanung des gesamten Fahrplankonzeptes, insbesondere da eine Vielzahl langlaufender Fernverkehrslinien über Hannover Hbf geführt werden. Das mag für den Laien erstaunlich klingen, aber einige Minuten Abweichungen in Hannover haben in Ost-West-Richtung Auswirkungen und Anschlussverluste von NRW bis Berlin / Brandenburg zur Folge. In Nord-Süd-Richtung von Norddeutschland bis zu den Knoten Basel, Stuttgart etc. Die Ampelparteien haben sich im Koalitionsvertrag zum Deutschlandtakt bekannt, das sollten endlich mal alle SPD-Abgeordneten zur Kenntnis nehmen!