SPD und Grüne bringen Haushaltsanträge im Bereich Wirtschaft und Beschäftigung ein

Der Klimawandel wirkt in alle politischen und gesellschaftlichen Bereiche hinein. Nachhaltigkeit erachten die Koalitionspartner SPD und Bündnis 90/Die Grünen auch im Bereich Wirtschaft und Beschäftigung als sehr wichtig. Daher möchten sie in die Haushaltsberatungen einen Antrag zur stärkeren Förderung des Projekts "E.coBizz" einbringen.

In diesem Projekt werden Unternehmen beraten, inwieweit sie ihren Energieverbrauch reduzieren und unabhängiger von fossiler Energie werden können. Gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der daraus resultierenden fossilen Energiekrise sowie aufgrund der Ambition, bis 2035 Klimaneutralität in der Region zu erreichen, erachten SPD und Grüne solche Projekte als essenziell. Mit einem weiteren Haushaltsantrag möchten sie auch die nachhaltige Wertschöpfung ("Green Economy") umfassender fördern. Hierbei sollen kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt werden, wenn sie ihre Prozesse nachhaltig gestalten, klimafreundlich produzieren, hochwertige und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze sichern und die Region Hannover als Standort für nachhaltige Produktionsprozesse stärken.

Auch die Jugendarbeitslosigkeit, die in Folge der COVID-19-Pandemie gestiegen ist, treibt die Wirtschaftspolitik um. Hier setzen sich SPD und Grüne gegen Kürzungen der Finanzmittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ein. "An dieser Stelle zu sparen, heißt, an der Zukunft junger Menschen zu sparen", betont die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Regionsfraktion, Regina Hogrefe. Umgekehrt finden viele Betriebe momentan nicht genug Auszubildende und Fachkräfte. Um diesem Mangel entgegenzuwirken, möchten die Koalitionspartner eine Initiative auf den Weg bringen, in der regionsansässige Betriebe ihr Ausbildungs- und Praktikumsangebot in Berufsbildenden Schulen vorstellen. "So können junge Menschen beim Thema Berufsorientierung dort abgeholt werden, wo sie sich den Großteil ihres Alltags ohnehin aufhalten – in der Schule", erklärt Hogrefe.

Um die Attraktivität der Region Hannover als Wirtschaftsstandort zu steigern, sollte auch die Wirtschaftsförderung in Form der hannoverimpuls GmbH ungekürzt fortgeführt werden. Zudem sei für die Transparenz und Effizienz der hannoverimpuls GmbH wichtig, die Aufgaben zwischen den Gesellschafterinnen Landeshauptstadt und Region Hannover klar zu verteilen.

"Am 20. Dezember 2022 werden wir uns in der Regionsversammlung für diese Anträge starkmachen", so Hogrefe.