Die Ortsfeuerwehr Thönse blickt auf „ein sehr intensives Jahr 2023“ zurück
Hinter der Ortsfeuerwehr liege "ein sehr intensives Jahr 2023", leitete Ortsbrandmeister Ingmar Franke seinen Jahresbericht ein. Der "Eiserne Gustav" wurde verabschiedet und ein MTW begrüßt. Es wurde die 2. Gruppe der Kinderfeuerwehr gegründet, die so viel Interesse hervorrief, dass bereits eine Warteliste erstellt werden musste. Es wurde der Maibaum aufgestellt, das Schützenfest begleitet, am Dorfmarkt wie auch am Stadtfeuerwehrtag in Fuhrberg teilgenommen. "Der Laternenumzug war mal wieder ein herausragender Moment für alle anwesenden Kinder. Meiner Ansicht nach werden es jedes Jahr mehr Kinder", freute sich der Ortsbrandmeister. Zudem wurde am Volkstrauertag teilgenommen und beim lebendigen Adventskalender samt Nikolausbesuch teilgenommen. Bei all diesen Aktivitäten betonte Ingmar Franke das "Wir" mit der Bedeutung, dass die Ortsfeuerwehr Thönse eine schlagfertige Truppe ist.
Zu 20 Einsätzen wurden die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte im vergangenen Jahr gerufen. Diese unterteilten sich in 14 Brände und 6 technische Hilfeleistungen. Rund 2500 Stunden wurden in Einsätzen und bei Übungsstunden verbracht. Neben den regelmäßigen Ausbildungsdiensten wurden auch rund 530 Stunden bei 19 Lehrgängen, die von Mitgliedern der Einsatzabteilung besucht wurden, geleistet. Hinzu kommen 513 Stunden der Funktionsträger, 1100 Stunden von den Mitgliedern und Betreuern der Jugendfeuerwehr und 770 Stunden von den Mitgliedern und Betreuern der Kinderfeuerwehr und fast 100 Stunden der Alterskameraden. 5549 ehrenamtlich geleistete Stunden stehen für 2023 in den Berichtsbüchern der Ortsfeuerwehr.
Verärgert zeigte er sich über neue Vorgaben vom Land. Da nun ein Sprechfunkerlehrgang für die Ausbildung der Atemschutzgeräteträger (AGT) vorausgesetzt wird, dieser aber auf Regionsebene nicht angeboten wird, könne er sieben Einsatzkräfte nicht auf den Lehrgang schicken. Er monierte, dass diese Vorschriften die Motivation nehmen würden und auch die Notwendigkeit dieser Änderung sehe er nicht. "Wer mir erzählt, ich brauche für AGT zwingend einen Funklehrgang, der hat nie selbst unter der Maske gefunkt", so Franke. "Mir schwillt da echt der Kamm", so Franke.
"Es war wieder einmal ein sehr spannendes Jahr für die Feuerwehr, aber wie ich finde, ein sehr erfolgreiches für die Feuerwehr Thönse. An das wollen wir anknüpfen für das Jahr 2024", zog Ingmar Franke ein Fazit. Dank für den ehrenamtlichen Einsatz sprachen Burgwedels Bürgermeisterin Ortrud Wendt und Ortsbürgermeister Klemens Koss aus. "Das ganze Steuergeld nützt uns alles nichts, wenn es danach nicht mit Herzblut bewegt wird. Ohne Sie, ohne Euch, können wir einpacken", so die Bürgermeisterin. Es sei erfreulich, "dass so viele Feuerwehrkameradinnen und -kameraden der Feuerwehr hier die Treue halten", unterstrich auch der Ortsbürgermeister. Es sei keine Selbstverständlichkeit. "Schön, dass es Euch gibt", so Klemens Koss.
Die Ortsfeuerwehr bestand zum Stichtag 31. Dezember 2023 aus 47 Aktiven, 23 Mitgliedern in Kinder- und Jugendfeuerwehr, 18 Alterskameraden und 265 Förderern. Neu aufgenommen in die Reihen der Aktiven wurden Annike Matthes, Cornelius Matthes, Julian Klein und Jan Pötke. Aus dem Ortskommando verabschiedet wurden Kassenwart Jürgen Franke und Gerätewart Thomas Voß.
Zum Feuerwehrmann wurden Cornelius Matthes und Julian Klein, Maximilian Röpke, Nils Krüger und Philip Koss ernannt. Moritz Bußmann wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt. Zur Hauptfeuerwehrfrau wurde Carmen Bode und zur Oberlöschmeisterin Kayleigh Window ernannt.
Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Niedersachsen für 50-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Marco Reichstein und Erwin Ruhm ausgezeichnet.
Das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft wurde Heiner Müller und Peter Zwalinna verliehen.
Die Auszeichnung "Feuerwehrmann des Jahres" erhielt Christoph Schöttner.