Drei lebengefährlich Verletzte bei schwerem Verkehrsunfall auf der A7

Ungebremst fuhr der Fahrer eines Peugeot auf das Stauende auf. Foto: Feuerwehr Großburgwedel

Am gestrigen Sonnabend, 10. September 2016, gegen 11:15 Uhr, ist es auf der A 7 in Richtung Hamburg, kurz vor der Anschlussstelle Mellendorf, zu einem schweren Verkehrsunfall mit vier PKW gekommen. Dabei sind drei Insassen lebensgefährlich, einer schwer und einer leicht verletzt worden.

Bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge war ein 85-Jähriger mit seiner 82-jährigen Beifahrerin in einem Peugeot 307 auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Hamburg unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Mellendorf übersah er offenbar ein Stauende und fuhr auf den vor ihm stehenden Hyundai eines 81-Jährigen auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser auf zwei weitere, davor stehende Fahrzeuge (Renault Kangoo und Audi) geschoben.

Der Peugeot und der Kangoo schleuderten gegen die Mittelschutzplanke, wobei der Wagen des Unfallverursachers in Brand geriet. Der 85-jährige Fahrer erlitt schwere, seine 82-jährige Beifahrerin lebensgefährliche Verletzungen. Die beiden Insassen des Hyundai (81 und 75 Jahre) wurden ebenfalls lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer des Renault kam mit leichten Verletzungen davon. Die Beifahrerin des Hyundai flog ein Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Die anderen Verletzten wurden mit Rettungswagen in Kliniken gebracht.

Neben den Rettungskräften, die mit mehreren Rettungswagen vor Ort waren, wurde auch die Freiwillige Feuerwehr Großburgwedel an den Unglücksort gerufen. Es wurde gemeledet, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei. Die Ortswehr rückte mit zwei Fahrzeugen und 12 Einsatzkräften aus. An der Einsatzstelle angekommen, konnte hinsichtlich eingeklemmter Personen Entwarnung gegeben werden: Alle Türen waren geöffent und die Personen frei zugänglich. Die freiwilligen Helfer der Ortswehr unterstützten daraufhin die Betreuung der verletzten Personen, bis die Rettungswagen am Ort waren. Zudem kontrollierten sie mit der Wärmebildkamera den in Brand geratenen Wagen. Dieser war vor Eintreffen der Feuerwehrkräfte schon mit einem Handfeuerlöscher abgelöscht worden. Die Kräfte der Ortswehr Großburgwedel stellten daraufhin den Brandschutz sicher und klemmten die Batterien der beteiligten Fahrzeuge ab.

Nach polizeilichen Schätzungen beläuft sich der Schaden auf etwa 25 000 Euro. Die A7 war während der Unfallaufnahme in Richtung Hamburg bis zirka 14:15 Uhr voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Rückstau von bis zu zehn Kilometern.