Die Handballer der HSG Burgwedel erwarten die Mannschaft der Stunde

Mit dem HC Elbflorenz gastiert am kommenden Sonnabend die Mannschaft der Stunde bei den Drittligahandballern der HSG Burgwedel. Nach Niederlagen in Springe, gegen Rodgau Nieder-Roden, in Großwallstadt und einem miserablen Saisonstart mit 0:6 Punkten konnten sich die Dresdener fangen. Die vergangenen fünf Begegnungen gegen Groß-Umstadt, Coburg, Groß Bieberau/Modau, in Hannover und gegen Bad Neustadt gewann der HC.

Mit nunmehr 10:6 Punkten führen die Sachsen das Tabellenmittelfeld an und schielen nach den vorderen Plätzen. Vor Saisonbeginn zählte der HC Elbflorenz zu den Titelanwärtern und langfristig willen die HCer in die 2. Bundesliga aufsteigen. Schon in der vorangegangenen Spielzeit war dieses Ziel zum Greifen nah, der HC scheiterte aber in der Relegation. Ob der schlechte Saisonstart und die Bürde von sechs Minuspunkten in dieser Spielzeit noch für einen Sprung an die Tabellenspitze reichen werden, ist aktuell nicht absehbar. Eintracht Hildesheim dominiert die Liga und viele Punkte wird der HC nicht mehr abgeben dürfen, um am Ende noch bis nach ganz vorne durchstarten zu können.

Vor Saisonbeginn haben sich die Sachsen erheblich verstärkt. Gemeinsam mit Trainer Christian Pöhler wechselten Arseniy Buschmann (RM) und Robin Hoffmann (RA) vom SV Anhalt Bernburg an die Elbe. Vom Erstligaabsteiger Eisenach konnte der Slowake Patrik Hruš?ák (RR) verpflichtet werden. Der ehemalige Nationalspieler hat zuvor schon in Ungarn und Katar sowie bei den deutschen Zweitligisten Emsdetten, Essen und Rostock Erfahrung gesammelt. Letzter Neuzugang der Gäste ist Adrian Kammlodt, der vom Oberligisten HSG Freiberg kam. Darüber hinaus verfügt der HC mit Gabriel de Santis (RR), René Boese (RA), Sebastian Greß (RL), Tim Philipp Jurgeleit (LA) und Rico Göde (KM) über Handballer der Extraklasse. Auch in der Breite sind die Dresdener extrem gut aufgestellt. Trainer Pöhler konnte in dieser Spielzeit schon 17 unterschiedliche Spieler einsetzen. Das alles sind Rahmenbedingungen, von denen man in Großburgwedel nur träumen kann.

Auf der Ramhorst werden deutlich kleinere Brötchen gebacken, die aber auch sehr lecker schmecken können. Die Rollen sind vor dieser Begegnung somit klar verteilt. Die Gäste kommen als hoher Favorit und der HSB bleibt nur die Außenseiterrolle. Alles andere als ein deutlicher Sieg des Starensembles von der Elbe wäre eine Riesenüberraschung. Doch kampflos will die HSG die heimische Ramhorstsporthalle nicht hergeben. Vier Siege aus vier Heimspielen sind eine tolle Bilanz für Burgwedel und nur ungern werden Sören Kress & Co. diese Serie am Samstag beenden wollen.

Darüber hinaus sind Spiele wie gegen den HC für die jungen Burgwedeler Spieler ideale Gelegenheiten, ihr wahres Können unter Beweis zu stellen. Die HSG darf keineswegs in Ehrfurcht erstarren und hat gegen den HC die Möglichkeit, ihr Talent zu zeigen. Die Mannschaft muss frech sein und darf nicht in Ehrfurcht erstarren. Wenn die Gastgeber einen guten Tag erwischen, ist man in der Lage, jedes Team der 3. Liga Ost zu besiegen. Warum sollte dies nicht auch am Sonnabend der Fall sein?

Anwurf der Partie HSG Burgwedel gegen HC Elbflorenz ist am Sonnabend, 29. Oktober 2016, um 19 Uhr in der Sporthalle Auf der Ramhorst in Großburgwedel.