Zum Tag der Menschenrechte: „Presse unter Druck – Über die Arbeit von Journalistem im Exil“

In vielen Ländern ist Presse- und Medienfreiheit keine Selbstverständlichkeit. Journalisten werden Opfer von Drohungen und Gewalt, viele müssen ihr Land verlassen und im Exil arbeiten. Bei ihrer Arbeit sind sie jedoch auch dort häufig gefährdet und stoßen auf viele Hürden. Für Sonnabend, 9. Dezember 2023, von 16:00 bis 17:30 Uhr planen die Amnesty International Gruppe für Presse- und Medienfreiheit Hannover und das Antikriegshaus Sievershausen einen öffentlichen Nachmittagskaffee zur Arbeit von Exiljournalisten im Antikriegshaus Sievershausen, Kirchweg 4A.

Trung Khoa Le, ein Exiljournalist aus Vietnam, wird über den Status Quo der Medien- und Pressefreiheit in seinem Heimatland und die Arbeit als Journalist im Exil berichten: Wie geht man damit um, die Arbeit nicht vor Ort ausführen zu können? Auf welche Probleme stößt man dabei, welche Lösungsansätze gibt es? Und wie erreicht man die Zielgruppe im Heimatland?

Der aus Vietnam stammende Journalist Trung Khoa 11 lebt in Berlin und ist Chefredakteur der Nachrichten-Website thoibao.de. In Vietnam ist die Webseite blockiert, für seine Berichterstattung ist Khoa Le Trung Morddrohungen ausgesetzt – zudem gab es einen Versuch, ihn mit Spionagesoftware anzugreifen.

Der Tag der Menschenrechte wird alljährlich am 10. Dezember begangen. Am 10. Dezember 1948 wurde die allgemeine Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen verkündet. Artikel 19 dieser Erklärung behandelt das Menschenrecht auf Meinungs- und Informationsfreiheit. 

Ein Kommentar

  • Menschenrechte sind ein wichtiges Thema, das man aber um das Thema „Menschenpflichten“ ergänzen sollte. Mir fiel vor kurzem das Buch „Acht Menschenpflichten ..“ von Karl Stickler in die Hände – und ich finde er hat Recht.

    Johanna