Zimmerbrand: 50 Einsatzkräfte aus drei Ortsfeuerwehren stellen sich gemeinsamer Herausforderung

Rund 50 Einsatzkräfte eilten zum dem verrauchten Einfamilienhaus in Thönse.Foto: Wolf-Christian Nerger

Am vergangenen Freitag, 1. März 2024, um 18:10 Uhr heulten die Sirenen in Thönse, Wettmar und Engensen. Auf den Digitalen Meldeempfängern der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte steht "b2 Zimmerbrand, mehrere Personen im Gebäude, Hermann-Löns-Weg Thönse". Insgesamt sieben Fahrzeuge und etwa 50 Einsatzkräfte der drei Ortsfeuerwehren rücken an. 

Die Lage stellte sich wie folgt da: Der Vater des Hauses empfing die ersten Einsatzkräfte aufgelöst vor dem Haus. Seine Frau, der erwachsene Sohn und drei Kinder befinden sich noch im Haus. Das Haus ist total verqualmt. Die Mutter und zwei Kinder konnten sich auf den Balkon retten. Schnell gingen die ersten Trupps aus Thönse unter Atemschutz ins Gebäude vor. 

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Engensen übernahmen als erstes die Rettung der Kinder über die vierteilige Steckleiter. Die Mutter musste mittels Fluchthaube durch das Gebäude geführt werden. Feuerwehrkräfte aus Wettmar übernahmen die Atemschutzüberwachung. 

Alle drei Ortswehren stellten anschließend weitere Atemschutz-Trupps und suchten das Gebäude nach dem dritten Kind und dem erwachsenen Sohn ab und konnten diese auch finden. Nach etwa eineinhalb Stunden konnte "Feuer aus" gemeldet werden und die Übung wurde beendet. 

Durch die neue Alarm- und Ausrückeordnung der Stadt Burgwedel werden tagsüber immer die drei Ortswehren gemeinsam alarmiert, wodurch auch das gemeinsame Üben wichtig geworden ist. Deshalb treffen sich auch die drei Wehren regelmäßig zum gemeinsamen Zugdienst. 

Nach dem Aufräumen und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft trafen sich alle Übungsteilnehmer im Feuerwehrhaus in Thönse zur Nachbesprechung und Kameradschaftspflege, was für die Ortsfeuerwehren ebenso wichtig ist, damit man sich auch etwas besser kennenlernt.

Der stellvertretende Ortsbrandmeister von Thönse und Übungsleiter des Abends, Björn Schimkewitsch, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Übungsausgang. "Es gab zwar den ein oder anderen Punk zum Verbessern, aber auch dieses gehört zu einer Übung dazu", zieht er ein Fazit.