Feuer in Kleinburgwedel beschäftigt die Einsatzkräfte bereits mehr als 16 Stunden

Aufgrund der Einsturzgefahr konnten die Brandbekämpfer das Feuer nur von außen löschen.Foto: Dieter Siedersleben

Am gestrigen Sonnabend, 6. April 2024, ist es in der Wallstraße in Kleinburgwedel zu einem Feuer in einem Haus gekommen. Noch am heutigen Sonntagmittag sind die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte vor Ort und löschen letzte Glutnester. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Kurz nach 20 Uhr am gestrigen Sonnabend wurden die Feuerwehren in die Wallstraße in Kleinburgwedel gerufen. Im Obergeschoss eines Zweiständerhauses war ein Feuer ausgebrochen. "In dem Gebäude waren 24 Personen gemeldet, die wir alles rausgeholt haben beziehungsweise die schon vor unserer Ankunft das Gebäude verlassen konnten", so Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Carsten Rüdiger.

Die Personen kamen in die Feuerwache nach Großburgwedel wie aber auch zu Bekannten nach Sehnde. Erst am Nachmittag wurden in Kleinburgwedel vier neue Mannschaftstransportwagen offiziell der Stadtfeuerwehr übergeben. Diese kamen am Abend dann erstmals zum Einsatz, um die Bewohner in Zwischenunterkünfte zu bringen.

Am Brandort gestalteten sich die Löschmaßnahmen schwierig. Einerseits stand nur wenig Platz zur Verfügung, andererseits war die Brandwohnung nicht begehbar, da Einsturzgefahr bestand. So nahmen die Feuerwehrkräfte einen massiven Außenangriff auch unter Vornahme eines B-Rohres vor. Um 2 Uhr konnte Stadtbrandmeister Carsten Rüdiger dann "Feuer aus" an die Regionsleitstelle melden.

Zwischenzeitlich hatte er neben den Ortsfeuerwehren Kleinburgwedel, Wettmar, Thönse, Oldhorst und Großburgwedel auch die Ortsfeuerwehr Fuhrberg nachalarmieren lassen, um weitere Atemschutzgeräteträger in Reserve zu haben. "Diese wurden im weiteren Verlauf auch alle benötigt", so Carsten Rüdiger. 32 Atemschutzgeräteträger kamen insgesamt zum Einsatz. Bis 7 Uhr in der Früh stellten die Einsatzkräfte dann die Einsatzbereitschaft wieder her, indem gebrauchtes Material ausgetauscht wurde. Dies konnte mit dem Material der Stadtfeuerwehr ohne Hilfe anderer Kommunen oder der Region Hannover geleistet werden.

In der Nacht wurde eine Brandwache am Gebäude positioniert, die um 4 Uhr noch einmal einen Löschangriff vornehmen musste. Um 7:30 Uhr wurde dann noch einmal die Drehleiter aus Großburgwedel alarmiert, um erneut einzelne Glutnester von außen zu bekämpfen. Um 9:30 Uhr kam von der Wache in Großburgwedel noch eine Rettungssäge, mit der die Erker auf dem Dach aufgeschnitten wurden.

Am jetzigen Sonntagmittag sind die Kräfte der Ortsfeuerwehr Kleinburgwedel unter der Leitung ihres Ortsbrandmeisters Florian Leisenberg noch immer am Brandort. Noch immer ist das Gebäude nicht betretbar, so dass weiterhin aufwendig von außen gelöscht werden muss.

Im Einsatz waren die sechs Freiwilligen Feuerehren aus Kleinburgwedel, Thönse, Wettmar, Großburgwedel, Oldhorst und Fuhrberg mit insgesamt 91 Einsatzkräften, der Rettungsdienst und die Polizei. Die Ortsfeuerwehr Engensen wurde nicht alarmiert, um für etwaige weitere Alarmierungen zur Verfügung zu stehen.

Über die Schadenshöhe liegen keine Informationen vor. Nach Angaben der Bewohner soll das Feuer durch eine Fettexplosion ausgebrochen sein. Die genaue Ursachenforschung werden die Brandermittler der Polizei vornehmen.