SPD zum Wahlkampf mit Thema Krankenhaus: „Wer verhält sich scheinheilig?“

Zur erneuten Presseerklärung des CDU-Regionsabgeordneten Bernward Schlossarek (wir berichteten) erklärt Ekkehard Bock-Wegener, Lehrter SPD-Spitzenkandidat für die Regionsversammlung:

"Zunächst ist klarzustellen, dass die Rettung des Lehrter Krankenhauses auf den Einsatz vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger sowohl aus der Politik als auch etwa seitens der niedergelassenen Ärzte aus Lehrte, Burgdorf, Uetze und Sehnde zurückzuführen ist. Erinnert sei auch an die 12.000 Unterschriften aus Lehrte für den Erhalt des Krankenhauses. Dass Herr Schlossarek jetzt die gesamte Bandbreite der Krankenhauspolitik in den Blick nehmen möchte, begrüßen wir. Da hat er nämlich großen Nachholbedarf. Da der CDU-Bundesgesundheitsminister kürzlich in Lehrte war, hat Herr Schlossarek sicher mit ihm darüber gesprochen, dass es aktuell die CDU auf Bundesebene ist, die mit ihrem Krankenhausstrukturgesetz kleinere Kliniken gefährdet. Das Gesetz sieht vor, dass Kliniken bestimmte Behandlungen nur abrechnen können, wenn diese häufig genug durchgeführt werden. Das genau führt zu einer Zentralisierung in großen Kliniken. Darüber hinaus war es die CDU-geführte Landesregierung, die 2013 der neuen Rot-Grünen Landesregierung einen riesigen Investitionsstau im Bereich Krankennhäuser hinterlassen hat. Darauf hat jetzt auch die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft hingewiesen."

"Wer also verhält sich scheinheilig?" fragt SPD-Regionskandidat Ekkehard Bock-Wegener. Die SPD Lehrte bleibt dabei: Das Lehrter Krankenhaus mit Chirurgie, Innerer Medizin und Notfallaufnahme wird gestärkt durch eine Abteilung für Altersmedizin und eine Abteilung für degenerative Wirrbelsäulenerkrankungen.