Vereine für Flüchtlinge – begegnen – begleiten – bewegen

Engagieren sich für Geflüchtete: Knapp 50 Vertreter aus Vereinen, Verbänden, Schulen, Netzwerken, Hilfsorganisationen und mehr.

 Unter dem Motto "Vereine für Flüchtlinge – begegnen – begleiten – bewegen fanden" sich knapp 50 Interessierte aus Vereinen, Verbänden, Schulen, Hilfsorganisationen, Kommunen und Netzwerken am 24. November 2016 in die Räumlichkeiten des VfL Eintracht Hannover zusammen. Die SportRegion Hannover und der LandesSportBund Niedersachsen hatten Engagierte und Interessierte eingeladen, sich an diesem Abend über aktuelle Rahmenbedingungen zu informieren.

Mit Fachreferaten zu aktuellen Versicherungsfragen setzte man Impulse für Angebote mit und für Geflüchtete. Erfahrene und Einsteiger tauschten sich anschließend in moderierten Workshops über ihre Initiativen und Ideen aus und entwickelten diese zum Teil weiter. Die Vorstellung aktueller Förderprogramme für Vereine durch den LSB sowie die Vorstellung der Angebote zur weiteren Begleitung durch die SportRegion Hannover rundeten die Veranstaltung ab. Am Ende freuten sich zudem mehrere Vereinsvertreter über eine größere Sachspende in Form von T-Shirts, die dem RSB Hannover von mehreren Spendern vorlag.

Eröffnung, Ablauf, Ziele

Die Eröffnung an diesem Abend machte Rolf Jägersberg. Der Präsident des VfL Eintracht Hannover und Vizepräsident des SSB Hannover begrüßte die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und freute sich über die große Resonanz.
Roy Gündel, Referent im Team "Integration, Sport und Soziale Arbeit, Soziales" beim LSB Niedersachsen, erläuterte anschließend die Ziele und den Ablauf der Veranstaltung. Darüber hinaus stellte er Nurka Casanova, Philipp Karow und Annegret Buchholz als Tour-Team sowie Christa Lange (LSB-Abteilungsleiterin Sportentwicklung), Robert Gräfe (LSB-Referent) und Finn Ehrenberg (FÖJler beim LSB) vor.

Impuls I: Versicherungsschutz im Flüchtlingskontext

Annegret Buchholz von der ARAG Sportversicherung erläuterte im ersten Impulsvortrag den Versicherungsschutz für Flüchtlinge. Anschließend wurden im Plenum einige Fragen aufgeworfen und diskutiert.

Impuls II: Regionale Beispiele und Erfahrungen

Den zweiten Impuls setzte Roy Gündel, der Nurka Casanova vom KSB Lüneburg und Philipp Karow vom SSB Osnabrück zu erfolgreichen regionalen Beispielen in der Flüchtlingsarbeit interviewte. Mit Abdelasim Mudawi Ahmed vom VfL Eintracht Hannover kam auch ein Geflüchteter selbst zu Wort. Er schilderte seinen Weg in den Vereinssport: "Ich wohne hier in der Nähe. Als ich ein paar Jungs beim Fußballspielen zugeschaut habe, fragten sie mich, ob ich mitspielen wolle. Ich sagte ja und bin so froh, denn durch den Sport habe ich Kontakt bekommen und Freunde gefunden. Sport bedeutet mir sehr viel."

Austausch-Phase: Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden

In vier Kleingruppen reflektierten die Teilnehmenden anhand verschiedener Fragen ihre eigenen Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit, tauschten sich untereinander aus und entwickeln weitere Ideen. Die Beiträge wurden auf Moderationskarten notiert und an Metaplanwänden festgehalten.

Impuls III: Beratung und Förderprogramme

Robert Gräfe gab einen Überblick über Unterstützungsleistungen des LSB für Sportvereine, Sportbünde und Fachverbände im Themenfeld Flüchtlinge. Philipp Seidel, Sportreferent beim Regionssportbund Hannover, stellte die Ansprechpartner, handelnde Personen und Förderprogramme der SportRegion vor und verweist auf Unterstützungsleistungen bei Antrags- und Abrechnungsmodalitäten.

Roy Gündel und Philipp Seidel bedankten sich abschließend bei allen Teilnehmenden für das Interesse und die Teilnahme an der Veranstaltung "INTERAKTIONSPORT – Vereine für Flüchtlinge". Mehr Informationen unter: www.sportregionhannover.de/de/sportentwicklung/veranstaltungen/interaktion-sport–vereine-fuer-fluechtlinge