Stadt Burgwedel warnt vor Eichenprozessionsspinner

In der Stadt Burgwedel wird vermehrt der Befall von Bäumen mit den Raupen eines besonderen Schmetterlings, des sogenannten Eichenprozessionsspinners (EPS), festgestellt. Diese Schmetterlingsraupe stellt eine gesundheitliche Gefahr dar, da ihre feinen Brennhaare das Nesselgift Thaumetopien enthalten. Bei Hautkontakt oder Einatmen der Brennhaare können allergische Reaktionen, Juckreiz und andere Beschwerden auftreten.
Wie erkenne ich den Eichenprozessionsspinner (EPS)?
Der EPS ist vor allem in Eichenbeständen in Wäldern, Parks, Grünanlagen, auf Friedhöfen, Sportplätzen und in der Nähe von Straßen zu finden. Erkennbar ist die Raupe an ihrer auffälligen Behaarung. Sie ist etwa zwei bis drei Zentimeter lang und zeigt zunächst eine orangebraune Farbe mit dunklen Haaren. Später verfärbt sie sich gräulich-schwarz mit hellgrauen Haaren. Besonders deutlich sind die Raupen, wenn sie in Gruppen den Baumstamm entlangwandern oder in den Gespinsten, den sogenannten Nestern, sitzen.
Oft wird der EPS mit der Gespinstmotte verwechselt, die jedoch harmlos ist. Die Gespinstmotte besiedelt vor allem Hecken und Sträucher und hüllt sie zu großen Teilen mit einem silbrig weißen Gespinst ein. Die Raupen sind grünlich gelb mit markanten schwarzen Punkten.
Wie können sich Menschen schützen?
Um sich vor den Gefahren des EPS zu schützen, sollten befallene Gebiete gemieden werden. In der Nähe von befallenen Bäumen ist es ratsam, alle Körperflächen, wie Nacken, Hals, Arme und Beine, zu bedecken. Zudem sollte man sich nicht ins Gras oder auf den Boden setzen.
Es ist unbedingt zu vermeiden, Raupen oder Gespinste zu berühren. Insbesondere sollten die Nester auf keinen Fall eigenständig entfernt werden, auch nicht im privaten Garten. Falls es doch mal zu einem Kontakt mit den Brennhaaren kommt, sollte Kleidung schnellstmöglich gewechselt, ein Duschbad genommen und die Kleidung bei 60 Grad gewaschen werden, um das Nesselgift der Raupenhaare zu vernichten. Bei Auftreten stärkerer gesundheitlicher Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht und auf den Raupenkontakt hingewiesen werden.
Was tut die Stadt Burgwedel?
Die Stadt Burgwedel hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Ist der Befall gering und der Fundort wenig frequentiert, werden seitens der Stadt Burgwedel Hinweisschilder aufgestellt und ggf. Bereiche abgesperrt. In besonders frequentierten Bereichen wie Spielplätze, Friedhöfe oder Sportplätze wird eine Fachfirma beauftragt, die die Nester fachgerecht entfernt.
Bei Fragen oder Unsicherheiten kann sich an die Stadtverwaltung per Mail an Ordnung@burgwedel.de gewendet werden. Dort können auch Nester, möglichst mit genauen Angaben zum Fundort, gemeldet werden.
„Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und die Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden“, so die Stadt Burgwedel abschließend.