Förderschulen mit Schwerpunkt Sprache sollen erhalten bleiben

Jagau: „Sprachförderschulen leisten hervorragende Arbeit“

jagau

Präsident der Region Hannover, Hauke Jagau (SPD)

Die Region Hannover begrüßt, dass sich das Land Niedersachsen am 29.01.2015 zum weiteren Bestehen der Förderschulen mit Schwerpunkt Sprache positioniert hat. „Die Sprachförderschulen leisten seit Jahren hervorragende Arbeit“, sagte Regionspräsident Hauke Jagau. „Für die Eltern, die Schülerinnen und Schüler, aber auch für uns als Schulträgerin ist es wünschenswert, dass wir nun schnell die nötige Klarheit und Planungssicherheit für die Zukunft erhalten und das Gesetzesvorhaben zeitnah zum Abschluss gebracht wird.“

Das Kultusministerium hat mitgeteilt, dass die bisher vorgesehene schrittweise Auflösung der Förderschulen mit Schwerpunkt Sprache zum kommenden Schuljahr aus dem Entwurf der geplanten Schulgesetznovelle gestrichen wird. Auch die SPD-Landtagsfraktion hat sich für den Erhalt der bestehenden Förderschulen Sprache und Sprachheilklassen an Grundschulen in Niedersachsen ausgesprochen.

Wenn die Schulgesetznovelle mit dem nun angekündigten Erhalt der Förderschulen mit dem Schwerpunkt Sprache beschlossen wird, hat das auch Auswirkungen auf den geplanten Neubau der Schule auf der Bult. Bleiben die Sprachförderschulen wie bisher bestehen, will die Region Hannover die Planungen für den Neubau neben der jetzigen Förderschule mit dem Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung wieder aufnehmen. Die Baukosten waren mit rund 20 Millionen Euro veranschlagt.

Die Region Hannover ist Trägerin von 16 Förderschulen, darunter vier Schulen mit dem Förderschwerpunkt Sprache: die Albert-Liebmann-Schule in Hannover-Groß Buchholz, die Calenberger Schule in Pattensen, die Gutzmannschule in Langenhagen und die Schule Im Großen Freien in Sehnde-Ilten.

Ein Kommentar

  • Werner Schneyder

    Die Bestandsgarantie von Förderschulen im Zeitalter der Inklusion ist unerhört. Das ist billigste Klientelpolitik auf dem Rücken unserer Kinder. Wer soll denn das zweigleisige System bezahlen? Inklusion ist eines Kindesrecht, da helfen auch 56000 Unterschriften nichts. Können sich nun Eltern hochbegabter Kinder oder Kinder mit ADHS einklagen, damit sie auch eine eigene Förderschule erhalten? Das wäre doch nur konsequent.