5. Sommerspaziergang in Wettmar

Zum fünften Mal stellen acht Wettmarer Familien ihre alten Höfe und Häuser für Künstler und Kunsthandwerker zur Verfügung. Neu dabei ist der idyllische Meixnersche Hof von 1787 unter den Eichen, auf dem man sich einen Eindruck verschaffen kann, wie niedersächsische Höfe einmal ausgesehen haben. In diesem Jahr fanden hier auch die Wettmarer Gartenkonzerte statt die der Verein um Annette Langehein veranstaltet. Nach einer Pause wieder dabei sind Küpmanns.

Die Zahl der Aussteller ist gestiegen. Es haben sich bei der 5. Auflage, die am Sonnabend, 5. August 2017, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 6. August, von 11 bis 18 Uhr, mehr als 60 Teilnehmer angemeldet. Sie bieten Schmiede- und Drechslerarbeiten an, Keramik, Kleidung, Taschen, Gold- und Silberschmuck; handgeschöpftes Papier; Gefilztes; Malerei und weiteres. Es gibt aber auch Bumerangs, Echtholzmöbel, Bronze- und Steinskulpturen – insgesamt ein hochwertiges Angebot von Professionellen. Nähere Informationen gibt es im Flyer und auf der Internetseite www.sommerspaziergang-wettmar.de.

Der Sommerspaziergang Wettmar hat wie immer ein reichhaltiges Beiprogramm. Am Sonnabend erzählt auf dem Hof Olthoff um 18 Uhr Jens-Uwe Korte den Kindern das Märchen "Der kleine Muck". Am Sonntag lädt Pastor i.R. Matern um 16 Uhr zu einer Führung und zu einem Vortrag über Conrad Wilhelm Hase in die Kirche St. Marcus ein. Sigrid Bierstedt hat Heidi Brockmann um eine Ausstellung über das Gasthaus Brockmann gebeten und Regina Knips begleitet die abendliche Lesung von Udo Lau über das "Schlachtfest auf dem Lande" mit den passenden Ausstellungsstücken. Auch bei Brockmann wurde selbstverständlich geschlachtet. Wie immer gibt es auf dem Hof Bierstedt an der Kirche "Kaffee und Kuchen", gegen Spende zur Unterstützung der Wettmarer Gartenkonzerte. Musikalisch wird alles von Helmut Pluschke aus Engensen mit seinem Akkordeon umrahmt. Der Heimatverein ist diesmal mit zwei Beiträgen dabei. Wie immer wird die Bockwindmühle am Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen sein. Ein besonderes Highlight ist jedoch die "Offene Pforte" im Bauerngarten an der Heimatdiele, vorgestellt von Alexander Bock, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Der Wettmarer Künstler Gerd Scholze zeigt in Zone 19 neue Zeichnungen und seine neueste Videoinstallation, mit der er an der Regionsausstellung im Schloss Landestrost teilgenommen hat. Seinen Garten verwandelt die hannoversche Bildhauerin Ulla Nentwig mit der ungewöhnlichen Installation "Palliare" in einen skurril märchenhaften Ort, für die sie als Spende um nicht mehr benötigte Kuscheltiere gebeten hat. Nicht zu vergessen Margrit Forstreuter-Künstler, die auf Bodes Hof wieder die historische Eismaschine von 1929 "anschmeißt". Eismachen ohne Elektri zität! Boule-Freunde kommen bei Trotts auf ihre Kosten. Ein reichhaltiges Programm – für jeden etwas.

Der Sommerspaziergang sammelt in jedem Jahr Spenden für einen sozialen Zweck. Im vergangenen Jahr bekam UNICEF 500 Euro. In diesem Jahr ist es das Ziel, mindestens 400 Euro für die Grundschule in Wettmar zu sammeln, damit diese im nächsten Jahr ihr großes Zirkusprojekt durchführen kann. Wieviel zusammenkommt, hängt von der Spendenfreudigkeit der Besucher ab.

Flyer mit einem Überblick über die Ausstellungsorte und die Aussteller liegen seit längerem aus. Dort ist auch ein Ortsplan abgedruckt. Im Internet können unter www.sommerspaziergang-wettmar.de alle nötigen Informationen abgerufen werden. Alle Teilnehmer stellen sich hier vor. Den Ortsplan kann man sich ausdrucken.