Feuerwehr Großburgwedel befreit schwerverletzten Lkw-Fahrer nach Auffahrunfall

Am heutigen Dienstag, 14. August 2018, ist es bei Mellendorf zu einem Zusammenstoß eines Lkw und dreier Sattelzüge gekommen, bei dem ein 29-Jähriger schwer verletzt worden ist.

Der 29-Jährige war auf der A7 in Richtung Norden unterwegs, als er kurz vor 13 Uhr zwischen den Anschlussstellen Hannover-Nord und Mellendorf offenbar übersah, dass ein vor ihm auf dem Hauptfahrstreifen fahrender Sattelzug (DAF) rückstaubedingt bremste.

Der 29-Jährige fuhr mit seinem MAN auf den Sattelzug auf und schob das Fahrzeug auf einen weiteres, davor fahrendes Gespann. Kurz darauf fuhr ein 54-Jähriger mit einem Sattelzug (MAN) auf den Lkw des jungen Mannes auf.

Dieser wurde durch die Kollision eingeklemmt und musste von zwischenzeitlich alarmierten Rettungskräften aus seinem Lastwagen befreit werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Großburgwedel wurde um 12:59 Uhr alarmiert. Zusätzlich wurde kurze Zeit später mit Sirene nachalarmiert. 18 Einsatzkräfte rückten mit drei Fahrzeugen aus. Sie fanden den 29-jährigen Fahrer im Beinbereich eingeklemmt in seinem Führerhaus vor. Er hatte beim Aufprall zudem schwere Beinverletzungen davongetragen.

Rund eine Stunde versuchten die Feuerwehrkräfte mit hydraulischen Rettungsgerät wie Schere und Spreizer, den Fahrer aus dem Führerhaus zu befreien, was letztendlich nicht von Erfolg gekrönt war, zumal der Fahrer bei jeder Bewegung der Fahrerkabine unter starken Schmerzen litt und parallel von einem mit einem Rettungshubschrauber eingeflogenen Notarzt medizinisch versorgt wurde.

Die Rettungskräfte entschieden, die Seilwinde des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF-B) zu verwenden, um das Fahrerhaus nach vorne zu ziehen. Dieses klappte schließlich, zumal durch die Vorarbeiten mit der hydraulischen Rettungsschere entsprechende Entlastungschnitte gemacht worden waren.

Um 14:30 Uhr waren die ehrenamtlichen Kräfte der Ortsfeuerwehr wieder im Gerätehaus eingerückt.

Ein Hubschrauber transportierte den Schwerverletzten in eine Klinik. Der 32-Jährige Fahrer des DAF erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen.

An den vier Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von rund 360 000 Euro. Die A7 war zunächst bis etwa 14:25 Uhr voll gesperrt, derzeit wird der Verkehr weiterhin einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kommt zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.