Ausstellung „Als der Strom nach Burgdorf kam“ bis zum 6. Juni verlängert

Exponate aus dem Umfeld der Stromgeschichte wie dieser Palttenspieler sind ebenso in der Ausstellung zu sehen.Foto: Joachim Lührs

Seit Monaten steht die Ausstellung "Als der Strom nach Burgdorf kam" komplett aufgebaut für eine Wiedereröffnung der KulturWerkStadt, Poststraße 2 in Burgdorf, bereit. Die aktuellen Corona-Bedingungen lassen aber eine Neuaufnahme des Museumsbetriebs weiterhin nicht zu.

Um sicher zu gehen, dass die Schau noch der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann, haben sich der VVV, der Förderverein Stadtmuseum und die Stadt als Gastgeber entschlossen, die von der Stadtwerke Burgdorf GmbH unterstützte Ausstellung bis zum Sonntag, 6. Juni 2021, zu verlängern. Damit verbunden ist die Zuversicht, dass es in absehbarer Zeit zu sinkenden Inzidenzzahlen und damit zu einer Entspannung der Corona-Lage kommt.

Die Verantwortlichen sehen sich "optimal auf die Wiederaufnahme des Besucherverkehrs vorbereitet" und setzen auf das strikte Hygienekonzept, das sich im vergangenen Jahr bereits bewährt hat. Wenn es soweit ist, öffnet die KulturWerkStadt zunächst weiterhin nur sonntags von 14 bis 17 Uhr. Wer sich die Schau anschauen möchte, sollte auf entsprechende kurzfristig angesetzte Medienberichte und die Homepage www.vvvburgdorf.de achten. Sie informieren auch darüber, welche Corona-Auflagen bei einem Museumsbesuch zu erfüllen sind. Ein Kurzfilm von Joachim Lührs, der einen Überblick über die Stromausstellung gibt, ist auf dem  You Tube-Kanal des VVV unter www.youtube.com/channel/UCO_-WG3CfO1Uy8VMEabr95g abrufbar.

Vom Fernseher bis zur Musicbox

Die Ausstellungsbesucher haben die Gelegenheit, sich auf informativen Schautafeln über die allgemeine Geschichte der Stromversorgung und ihre Entwicklungslinien seit ihrem Einzug in Burgdorf im Jahr 1895 zu informieren. Sie sehen zudem zahlreiche Exponate aus dem Umfeld der Stromgeschichte. Sie verdeutlichen, dass viele technische Fortschritte erst durch die massenhafte Erzeugung von Strom realisiert werden konnten. Davon profitierten neben den Wirtschaftsbetrieben in besonderem Maß die privaten Haushalte, in die seit den Wirtschaftswunderjahren immer mehr elektrische Geräte Einzug hielten, die die Hausarbeit erleichterten oder der Unterhaltung dienten. Aus der reichhaltigen Exponatspalette sind als Beispiele zu nennen: Fernseher, Radios, Plattenspieler, Staubsauger, Waschmaschinen, Herde, Bügeleisen, Heizgeräte, Föhne, Rasierer, Toaster und Mixer. Hinzu kommen Steckdosen, Glühlampen in unterschiedlichsten Variationen, Klingeln, Stromzähler, Schalter und Isolatoren. Aus dem Bereich der Medizin stammt ein Hochfrequenzstrahler. Ein Glanzstück der Ausstellung ist eine Musicbox Rock-Ola 435 aus dem Jahr 1968.