Gute Wasserqualität zum Start in die Badesaison

Haben den Startschuss zur Badesaison gegeben: Hygieneinspektorin Britta Hoffmann (von links), NLGA-Präsident Dr. Fabian Feil, Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamtes der Region Hannover, Regionspräsident Steffen Krach und Isernhagens Bürgermeister Tim Mithöfer.Foto: Philipp Schröder

Wenn die Badesaison am kommenden Montag, 15. Mai 2023, startet, können Badegäste guten Gewissens in den ausgewiesenen Seen und Badestellen in der Region Hannover schwimmen gehen. Mit einer symbolischen Wasserprobe am Kirchhorster See in Isernhagen haben am heutigen Freitag, 12. Mai 2023, Regionspräsident Steffen Krach, Dr. Fabian Feil, Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, Isernhagens Bürgermeister Tim Mithöfer und Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamtes, die Badesaison eröffnet und über die Wasserqualität der Badegewässer in der Region Hannover und in Niedersachsen informiert.

"Aktuell sind alle 25 offiziellen EU-Badestellen in der Region Hannover bedenkenlos nutzbar", sagt Regionspräsident Steffen Krach: „Die hervorragende Wasserqualität in unseren Seen und Gewässer trägt dazu bei, dass wir eine Region mit hoher Lebensqualität sind. Von der jungen Familie bis zu Hobbysportler*innen haben Menschen jeden Alters hier den Raum, sich zu erholen – und können darauf vertrauen, dass das Wasser regelmäßig von unserem Gesundheitsamt nach hohen wissenschaftlichen Standards überprüft wird.“ Die gute Wasserqualität der ausgewiesenen Badeseen folgt dem landesweiten Trend, wie Dr. Fabian Feil, Präsident des Landesgesundheitsamtes, berichtet: „Es freut mich, dass die niedersächsischen Badegewässer eine ausgezeichnete Wasserqualität haben. Von den insgesamt 273 Badestellen sind 246 mit der Bestnote „ausgezeichnet“ und 17 mit gut bewertet worden. Aktuelle Informationen zur Wasserqualität an allen Badestellen in Niedersachsen finden Badebegeisterte im Niedersächsischen Badegewässeratlas, wo die Ergebnisse der Untersuchungen regelmäßig aktualisiert werden. Hier wird auch tagesaktuell informiert, wenn ein Badegewässer gesperrt werden muss, zum Beispiel durch das Auftreten von Blaualgen.“

Wie wichtig Badeseen für Städte und Gemeinden vor Ort sind, erklärt Tim Mithöfer, Bürgermeister von Isernhagen: „Der Kirchhorster See trägt mit seiner Liegewiese und dem Badesteg, dem Kinderspielplatz sowie dem Beachvolleyballfeld sehr zur Lebens- und Freizeitqualität in Isernhagen bei. Deshalb ist es für uns wichtig, dass neben dem Gelände auch die Wasserqualität hoch ist, finden sich unter den Gästen doch auch gerade viele Familien mit kleinen Kindern.“ Neben dem Kirchhorster See gibt es mit dem Altwarmbüchener See und dem Hufeisensee noch zwei weitere Badeseen in der Gemeinde Isernhagen, die als EU-Badegewässer ausgewiesen sind. Seit 2008 werden alle EU-Badestellen in der Region Hannover regelmäßig durch das Gesundheitsamt kontrolliert. Grundlage hierfür ist die niedersächsische Badegewässer-Verordnung. Dabei untersucht das Gesundheitsamt die Gewässer im hauseigenen Labor vor allen Dingen auf zwei Keimarten – die Enterokokken und die Coli-Bakterien.

Hygieneinspektoren überprüfen die Gewässer fortlaufend

Während der gesamten Badesaison vom 15. Mai bis zum 15. September überprüfen die Hygieneinspektor*innen die Wasserqualität an allen Badestellen in der Region Hannover mindestens alle 30 Tage routinemäßig. Der Fokus liegt dabei auf Bakterien, die Krankheiten bei Menschen hervorrufen können. „Wir führen Messungen vor Ort durch und ermitteln etwa die Temperatur und den pH-Wert des Wassers“, erklärt Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamts der Region Hannover. Außerdem untersuchen die Hygieneinspektori*nnen den See anhand der Werte auch auf das mögliche Vorkommen von Blaualgen. „Mit Blick auf die letzten Jahre können wir feststellen, dass sich die Blaualgenentwicklung aufgrund des Temperaturanstiegs infolge des Klimawandels in den Badeseen verändert“, so die Ärztin. So kam es zum Beispiel vereinzelt sogar zu einem Blaualgenwachstum in den Wintermonaten. Hygieneinspektorin Britta Hoffmann ergänzt: „Bei Hinweisen auf eine solche Belastung veranlassen wir eine Untersuchung zur mikroskopischen Auswertung auf toxische Cyanobakterien.“ Auch den allgemeinen hygienischen Zustand an den Badestellen und Liegeweisen nimmt das Gesundheitsamt der Region Hannover in den Blick. Bei Verschmutzungen wie etwa Glas oder Plastik, informieren sie die Kommunen umgehend. 

Überschreiten die Ergebnisse der Wasserproben die zulässigen Werte, spricht die Region Hannover ein Badeverbot aus. Treten vermehrt Blaualgen auf, wird vor dem Baden gewarnt oder eine Sperrung der Badestelle veranlasst. Zu finden sind alle Warnhinweise und Ergebnisse der Untersuchungen auf www.hannover.de/baeder.

25 Badestellen in der Region Hannover

In der Region Hannover sind 23 Seen mit 25 EU-Badestellen gelistet. An allen übrigen Gewässern besteht generelles Badeverbot.

22 Badestellen mit der Badewasserqualität „ausgezeichnet“ eingestuft und die Badestellen/-seen Irenensee, Waldsee in Hämelerwald und der Maschsee mit „gut“ bewertet. 

Die Badestellen in der Region Hannover im Überblick:

Eine Karte mit den Badeseen der Region Hannover und umfangreiche Informationen zu jedem Badesee sind im Bäderportal auf der Hannover.de Seite unter www.hannover.de/badeseen zu finden. Der Niedersächsische Badegewässeratlas ist unter dem Link www.badegewaesser.niedersachsen.de abrufbar.